Meine Erfahrungen mit Lust und Nähe nach der Pandemie – wer erzählt mit?

Chrizly

Mitglied
12.03.2025
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Hallo zusammen,
nach der Pandemie habe ich gemerkt, wie sehr sich meine Lust und die Nähe zu anderen verändert haben. Ich habe angefangen, mit neuen Routinen zu experimentieren – mehr Bewegung, bewusste Pausen, sogar mal andere Schlafzeiten. Es hat etwas gebracht, vor allem die Offenheit, darüber zu reden. Was habt ihr ausprobiert, um wieder in Schwung zu kommen?
 
Moin, moin, ihr Lieben,

nach der Pandemie war bei mir auch erst mal Flaute – nicht nur im Kopf, sondern auch da unten, wo’s zählt. Ich hab mich gefühlt, als hätte jemand den Stecker gezogen, und Nähe zu anderen? Eher so, als würde ich mit ’nem Kaktus kuscheln wollen. Aber dann hab ich mir gedacht: Komm, Kerl, reiß dich zusammen, du bist doch keine ausgebrannte Kerze! Also hab ich angefangen, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen – im wahrsten Sinne des Wortes.

Erst mal Bewegung, aber nicht nur so’n bisschen Spazierengehen. Ich hab mir ’nen alten Boxsack aus dem Keller gekramt und dem ordentlich eingeheizt. Schwitzen macht was mit einem – plötzlich fühlt sich der Körper wieder wie ’ne Maschine an, die läuft, und nicht wie ’n rostiges Fahrrad. Dazu hab ich meine Ernährung umgekrempelt – weniger Bier, mehr Nüsse und so Zeug, das angeblich die Durchblutung ankurbelt. Ob’s stimmt, weiß ich nicht, aber ich bilde mir ein, dass ich’s spüre.

Und dann die Nähe. Ich hab mich getraut, mit meiner Frau darüber zu quatschen – nicht so steif und ernst, sondern mit ’nem Augenzwinkern. „Hey, lass uns mal testen, ob die Funken noch fliegen können.“ Das hat die Stimmung gelockert, und plötzlich war da wieder dieses Kribbeln, das ich fast vergessen hatte. Ich glaub, das Reden war der Schlüssel – nicht nur mit ihr, auch mit Kumpels. Die hatten nämlich ähnliche Geschichten, und irgendwie hat’s geholfen, zu hören, dass ich nicht der Einzige bin, der sich erst wieder rantasten musste.

Was bei mir auch gezündet hat: morgens kalt duschen. Klingt nach Folter, aber danach fühl ich mich, als könnte ich Bäume ausreißen – oder zumindest den Tag rocken. Und ja, ich hab sogar mal ’nen Abend nur für mich eingeplant: Kerzen an, Musik, bisschen Rumprobieren, was geht. Selbstbewusstsein kommt eben nicht nur von außen, sondern auch davon, sich selbst wieder zu spüren.

Wie habt ihr das eigentlich angepackt? Was hat euch den Kick gegeben, wieder Gas zu geben – im Bett und im Leben? Erzählt mal, ich bin gespannt wie’n Flitzebogen!