Meine Reise durch die Höhen und Tiefen der Männlichkeit

EpicX

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13.03.2025
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Also, ich muss mal was loswerden. Die letzten Jahre waren echt eine Achterbahn, wenn es um mein Liebesleben geht. Früher dachte ich, Männerprobleme sind was für alte Säcke, aber mit Mitte 30 hat mich die Realität eingeholt. Es fing an mit Stress im Job – Überstunden, Druck von oben, kaum Zeit für mich. Irgendwann hab ich gemerkt, dass ich im Bett nicht mehr so konnte, wie ich wollte. Erst hab ich’s ignoriert, gedacht, das geht schon wieder. Aber wenn du merkst, dass du deine Partnerin enttäuschst, und die Unsicherheit dich zerfrisst, dann wird’s bitter.
Ich hab mich dann getraut, zum Arzt zu gehen. War kein Spaziergang, so was mit einem Fremden zu besprechen. Der hat mir erstmal erklärt, dass es nicht nur körperlich, sondern oft auch psychisch ist. Also hab ich’s mit Entspannungstechniken probiert, Sport, besserem Schlaf. Hat was gebracht, aber nicht genug. Dann kamen die blauen Pillen ins Spiel. Ehrlich, ich war skeptisch. Dachte, das ist doch nur was für Hollywood-Filme. Aber nach ein paar Versuchen hat’s tatsächlich funktioniert. Plötzlich war ich wieder „da“. Das Gefühl, sich selbst wieder zu spüren, war unbezahlbar.
Trotzdem ist es kein Märchen. Die Pillen sind keine Dauerlösung, und manchmal frag ich mich, ob ich jetzt davon abhängig bin. Das nervt. Ich hab auch angefangen, mit meiner Freundin offener zu reden – war hart, weil ich mich geschämt hab, aber sie war verständnisvoller, als ich dachte. Inzwischen bin ich bei einem Therapeuten, um die tieferen Ursachen anzugehen. Es ist ein Prozess, kein Sprint. Man liest immer diese Erfolgsgeschichten, wo alles nach einer Tablette perfekt ist, aber die Realität ist komplizierter. Werbung und Pornos geben einem das Gefühl, man muss immer top sein, aber das Leben ist kein Porno.
Was mich echt beschäftigt, ist dieses Bild von Männlichkeit, das uns eingetrichtert wird. Als ob du weniger Mann bist, wenn’s mal nicht läuft. Ich wünschte, ich hätte früher gewusst, dass solche Probleme normal sind und man sich nicht verstecken muss. Es ist kein Versagen, Hilfe zu suchen – egal ob Arzt, Therapeut oder einfach ein ehrliches Gespräch. Aber die Gesellschaft macht es einem nicht leicht, das zuzugeben. Wer von euch hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie geht ihr mit dem Druck um?