Es ist spät, die Welt da draußen schläft, und ich sitze hier mit meinen Gedanken, die kreisen wie immer um dieses Thema, das uns alle hier verbindet. Ich lese eure Beiträge, eure Zweifel, eure kleinen Siege, und ich fühle mich euch so nah, auch wenn wir uns nie gesehen haben. Ich will euch ein Stück meiner Geschichte erzählen, vielleicht gibt sie dem einen oder anderen etwas Mut, weiterzumachen.
Vor drei Jahren war ich an einem Punkt, an dem ich dachte, dass das alles keinen Sinn mehr hat. Ich war müde, nicht nur körperlich, sondern tief drinnen. Alles, was früher Freude gemacht hat – ein langer Spaziergang, ein Abend mit Freunden, ja sogar die Nähe zu meiner Partnerin – fühlte sich an wie eine Aufgabe, die ich nicht mehr bewältigen konnte. Ich hab mich geschämt, hab es heruntergespielt, hab Ausreden gefunden. Irgendwann hab ich einen Bluttest gemacht, und da war er, der Wert, der alles erklärte: Mein Testosteron war im Keller.
Der Arzt hat mir eine Hormontherapie vorgeschlagen, und ich war hin- und hergerissen. Ich hab mich informiert, stundenlang im Internet gesucht, Bücher gelesen, mit anderen gesprochen. Manche schwören auf Spritzen, andere auf Gel, wieder andere auf Tabletten. Aber ich hab auch Geschichten gehört von Männern, die erstmal versucht haben, ihren Körper auf natürliche Weise zu unterstützen – besserer Schlaf, weniger Stress, mehr Bewegung, andere Ernährung. Ich hab beschlossen, beides zu kombinieren, weil ich nicht einfach nur eine Pille schlucken und hoffen wollte, dass alles wieder gut wird.
Die ersten Monate waren ein Auf und Ab. Ich hab angefangen, regelmäßig zu trainieren, obwohl ich mich manchmal zwingen musste. Ich hab meine Ernährung umgestellt, mehr gesunde Fette, Zink, Magnesium – all das, was sie einem empfehlen. Gleichzeitig hab ich mit der Therapie begonnen, in meinem Fall Testosteron-Gel. Es war kein Wundermittel, das muss ich sagen. Es gab Tage, da hab ich mich gefühlt wie ein neuer Mensch, voller Energie, klar im Kopf, wieder Lust auf alles. Und dann gab es Tage, an denen ich dachte: Warum mach ich das überhaupt? Die Zweifel waren laut, die Geduld oft dünn.
Aber wisst ihr, was mir geholfen hat? Die kleinen Schritte. Ich hab gelernt, auf meinen Körper zu hören. Wenn ich einen guten Tag hatte, hab ich ihn gefeiert, auch wenn es nur bedeutete, dass ich morgens aufgestanden bin, ohne mich wie ein alter Mann zu fühlen. Ich hab mit meiner Partnerin geredet, wirklich geredet, über meine Ängste, meine Hoffnungen. Sie hat mir zugehört, ohne zu urteilen, und das hat so viel verändert. Ich hab auch hier im Forum gelesen, hab gesehen, dass ich nicht allein bin, dass wir alle irgendwie unseren Weg suchen.
Heute, nach fast drei Jahren, bin ich nicht „geheilt“, wenn man das überhaupt so nennen kann. Aber ich bin weiter als damals. Meine Werte sind stabiler, ich hab wieder Momente, in denen ich mich wie früher fühle – lebendig, stark, verbunden. Ich experimentiere weiter, höre auf meinen Körper, passe Dinge an. Mal ist es ein neues Supplement, mal eine andere Sportart, mal einfach ein Abend, an dem ich mir erlaube, nichts zu tun und einfach zu sein.
Warum ich das alles schreibe? Weil ich weiß, wie dunkel es sich anfühlen kann, wenn man mittendrin steckt. Wenn man denkt, dass man der Einzige ist, der das durchmacht. Aber ihr seid nicht allein. Jeder von uns hat seine Höhen und Tiefen, und jeder kleine Schritt, den ihr macht – sei es ein Arztbesuch, ein Spaziergang, ein offenes Gespräch –, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Gebt euch Zeit. Gebt euch selbst die Erlaubnis, nicht perfekt zu sein. Und wenn ihr mal nicht weiterwisst, schreibt hier. Ich lese mit, ich fühle mit, und ich glaube an euch.
Danke, dass ihr da seid.
Vor drei Jahren war ich an einem Punkt, an dem ich dachte, dass das alles keinen Sinn mehr hat. Ich war müde, nicht nur körperlich, sondern tief drinnen. Alles, was früher Freude gemacht hat – ein langer Spaziergang, ein Abend mit Freunden, ja sogar die Nähe zu meiner Partnerin – fühlte sich an wie eine Aufgabe, die ich nicht mehr bewältigen konnte. Ich hab mich geschämt, hab es heruntergespielt, hab Ausreden gefunden. Irgendwann hab ich einen Bluttest gemacht, und da war er, der Wert, der alles erklärte: Mein Testosteron war im Keller.
Der Arzt hat mir eine Hormontherapie vorgeschlagen, und ich war hin- und hergerissen. Ich hab mich informiert, stundenlang im Internet gesucht, Bücher gelesen, mit anderen gesprochen. Manche schwören auf Spritzen, andere auf Gel, wieder andere auf Tabletten. Aber ich hab auch Geschichten gehört von Männern, die erstmal versucht haben, ihren Körper auf natürliche Weise zu unterstützen – besserer Schlaf, weniger Stress, mehr Bewegung, andere Ernährung. Ich hab beschlossen, beides zu kombinieren, weil ich nicht einfach nur eine Pille schlucken und hoffen wollte, dass alles wieder gut wird.
Die ersten Monate waren ein Auf und Ab. Ich hab angefangen, regelmäßig zu trainieren, obwohl ich mich manchmal zwingen musste. Ich hab meine Ernährung umgestellt, mehr gesunde Fette, Zink, Magnesium – all das, was sie einem empfehlen. Gleichzeitig hab ich mit der Therapie begonnen, in meinem Fall Testosteron-Gel. Es war kein Wundermittel, das muss ich sagen. Es gab Tage, da hab ich mich gefühlt wie ein neuer Mensch, voller Energie, klar im Kopf, wieder Lust auf alles. Und dann gab es Tage, an denen ich dachte: Warum mach ich das überhaupt? Die Zweifel waren laut, die Geduld oft dünn.
Aber wisst ihr, was mir geholfen hat? Die kleinen Schritte. Ich hab gelernt, auf meinen Körper zu hören. Wenn ich einen guten Tag hatte, hab ich ihn gefeiert, auch wenn es nur bedeutete, dass ich morgens aufgestanden bin, ohne mich wie ein alter Mann zu fühlen. Ich hab mit meiner Partnerin geredet, wirklich geredet, über meine Ängste, meine Hoffnungen. Sie hat mir zugehört, ohne zu urteilen, und das hat so viel verändert. Ich hab auch hier im Forum gelesen, hab gesehen, dass ich nicht allein bin, dass wir alle irgendwie unseren Weg suchen.
Heute, nach fast drei Jahren, bin ich nicht „geheilt“, wenn man das überhaupt so nennen kann. Aber ich bin weiter als damals. Meine Werte sind stabiler, ich hab wieder Momente, in denen ich mich wie früher fühle – lebendig, stark, verbunden. Ich experimentiere weiter, höre auf meinen Körper, passe Dinge an. Mal ist es ein neues Supplement, mal eine andere Sportart, mal einfach ein Abend, an dem ich mir erlaube, nichts zu tun und einfach zu sein.
Warum ich das alles schreibe? Weil ich weiß, wie dunkel es sich anfühlen kann, wenn man mittendrin steckt. Wenn man denkt, dass man der Einzige ist, der das durchmacht. Aber ihr seid nicht allein. Jeder von uns hat seine Höhen und Tiefen, und jeder kleine Schritt, den ihr macht – sei es ein Arztbesuch, ein Spaziergang, ein offenes Gespräch –, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Gebt euch Zeit. Gebt euch selbst die Erlaubnis, nicht perfekt zu sein. Und wenn ihr mal nicht weiterwisst, schreibt hier. Ich lese mit, ich fühle mit, und ich glaube an euch.
Danke, dass ihr da seid.