Neue Beziehung, alte Ängste: Wie ich mit Potenzdruck umgehe

fafox

Neues Mitglied
13.03.2025
29
2
3
Moin zusammen,
ich wollte mal meine Erfahrungen teilen, weil ich glaube, dass es vielleicht dem ein oder anderen hier ähnlich geht. Ich bin jetzt seit ein paar Monaten in einer neuen Beziehung, und so schön das alles ist, die alten Ängste rund ums Thema Potenz sind irgendwie immer noch da. Es ist nicht so, dass ich ständig Probleme habe, aber der Kopf macht mir oft einen Strich durch die Rechnung. Dieses Gefühl, dass ich "liefern" muss, gerade weil die Beziehung noch frisch ist, setzt mich manchmal richtig unter Druck.
Früher hatte ich in einer langen Beziehung schon mal Phasen, wo es nicht so lief, wie ich wollte. Damals hab ich viel probiert – von Gesprächen mit meinem Arzt bis hin zu diversen Tipps aus dem Internet. Manches hat geholfen, manches nicht. Was mir aber am meisten gebracht hat, war, ehrlich zu mir selbst zu sein und den Druck rauszunehmen. Klingt einfacher, als es ist, ich weiß. In meiner neuen Beziehung hab ich mir vorgenommen, offener zu sein. Ich hab relativ früh mit meiner Partnerin darüber geredet, nicht weil ich musste, sondern weil ich nicht wieder in diese Spirale aus Schweigen und Selbstzweifeln rutschen wollte.
Was ich gelernt habe: Es hilft, die Erwartungen loszulassen. Nicht nur die an mich selbst, sondern auch die, die ich glaube, dass andere an mich haben. Meine Partnerin hat zum Beispiel viel entspannter reagiert, als ich dachte. Wir haben zusammen drüber geredet, wie wir beide uns wohlfühlen können, ohne dass es sich wie eine Prüfung anfühlt. Klar, manchmal ist der Druck immer noch da, besonders wenn ich müde bin oder viel Stress habe. Aber ich versuche, mich darauf zu konzentrieren, was wirklich zählt: die Nähe, das Vertrauen, das Miteinander.
Ich mach mir auch keinen Hehl daraus, dass ich ab und zu Unterstützung brauche. Ich hab für mich rausgefunden, dass Entspannungstechniken wie Atemübungen oder sogar Yoga mir helfen, den Kopf freizubekommen. Und ja, ich hab auch mal mit einem Therapeuten gesprochen, der mir geholfen hat, die ganzen Gedanken zu sortieren. Das war für mich kein Zeichen von Schwäche, sondern eher ein Schritt, um wieder die Kontrolle zu haben.
Vielleicht ist mein Weg nicht für jeden was, aber ich wollte einfach mal erzählen, wie ich versuche, mit diesen Ängsten umzugehen. Es ist kein Sprint, sondern ein Marathon, und ich merke, dass es mit der Zeit leichter wird, wenn man dranbleibt. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder Tipps, wie ihr mit dem Druck in neuen Beziehungen klarkommt?
Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt, das zu lesen!
 
Moin zusammen,
ich wollte mal meine Erfahrungen teilen, weil ich glaube, dass es vielleicht dem ein oder anderen hier ähnlich geht. Ich bin jetzt seit ein paar Monaten in einer neuen Beziehung, und so schön das alles ist, die alten Ängste rund ums Thema Potenz sind irgendwie immer noch da. Es ist nicht so, dass ich ständig Probleme habe, aber der Kopf macht mir oft einen Strich durch die Rechnung. Dieses Gefühl, dass ich "liefern" muss, gerade weil die Beziehung noch frisch ist, setzt mich manchmal richtig unter Druck.
Früher hatte ich in einer langen Beziehung schon mal Phasen, wo es nicht so lief, wie ich wollte. Damals hab ich viel probiert – von Gesprächen mit meinem Arzt bis hin zu diversen Tipps aus dem Internet. Manches hat geholfen, manches nicht. Was mir aber am meisten gebracht hat, war, ehrlich zu mir selbst zu sein und den Druck rauszunehmen. Klingt einfacher, als es ist, ich weiß. In meiner neuen Beziehung hab ich mir vorgenommen, offener zu sein. Ich hab relativ früh mit meiner Partnerin darüber geredet, nicht weil ich musste, sondern weil ich nicht wieder in diese Spirale aus Schweigen und Selbstzweifeln rutschen wollte.
Was ich gelernt habe: Es hilft, die Erwartungen loszulassen. Nicht nur die an mich selbst, sondern auch die, die ich glaube, dass andere an mich haben. Meine Partnerin hat zum Beispiel viel entspannter reagiert, als ich dachte. Wir haben zusammen drüber geredet, wie wir beide uns wohlfühlen können, ohne dass es sich wie eine Prüfung anfühlt. Klar, manchmal ist der Druck immer noch da, besonders wenn ich müde bin oder viel Stress habe. Aber ich versuche, mich darauf zu konzentrieren, was wirklich zählt: die Nähe, das Vertrauen, das Miteinander.
Ich mach mir auch keinen Hehl daraus, dass ich ab und zu Unterstützung brauche. Ich hab für mich rausgefunden, dass Entspannungstechniken wie Atemübungen oder sogar Yoga mir helfen, den Kopf freizubekommen. Und ja, ich hab auch mal mit einem Therapeuten gesprochen, der mir geholfen hat, die ganzen Gedanken zu sortieren. Das war für mich kein Zeichen von Schwäche, sondern eher ein Schritt, um wieder die Kontrolle zu haben.
Vielleicht ist mein Weg nicht für jeden was, aber ich wollte einfach mal erzählen, wie ich versuche, mit diesen Ängsten umzugehen. Es ist kein Sprint, sondern ein Marathon, und ich merke, dass es mit der Zeit leichter wird, wenn man dranbleibt. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder Tipps, wie ihr mit dem Druck in neuen Beziehungen klarkommt?
Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt, das zu lesen!
Hey, moin!

Dein Beitrag hat mich echt angesprochen, weil ich genau weiß, wovon du sprichst. Dieses Gefühl, in einer neuen Beziehung „liefern“ zu müssen, kenne ich nur zu gut. Ich bin jetzt seit knapp einem Jahr in einer neuen Partnerschaft, und auch wenn es super läuft, schleichen sich die alten Ängste rund um Potenz und Leistungsdruck manchmal ein. Ich wollte mal teilen, wie ich damit umgehe, vielleicht hilft es ja jemandem.

Früher, in meiner letzten Beziehung, hatte ich auch Phasen, wo es einfach nicht so lief. Damals hab ich mich total verrückt gemacht – ständig im Kopf gehadert, warum es nicht klappt, und mich selbst unter Druck gesetzt. Das hat alles nur schlimmer gemacht. Ich hab irgendwann angefangen, mit einem Urologen zu sprechen, der mir ein paar medizinische Optionen vorgestellt hat. Hab auch mal was ausprobiert, aber ehrlich gesagt war das nicht der Gamechanger. Was mir wirklich geholfen hat, war, die Sache entspannter anzugehen und vor allem ehrlich mit meiner damaligen Partnerin zu reden. Das war ein Riesenschritt, weil ich vorher dachte, ich müsste das alles allein lösen.

In meiner neuen Beziehung hab ich mir vorgenommen, von Anfang an offener zu sein. Schon nach ein paar Wochen hab ich das Thema angesprochen – nicht weil was schiefgelaufen ist, sondern weil ich nicht wieder in diese Schweigespirale wollte, die du auch beschreibst. Meine Freundin hat das mega entspannt aufgenommen. Sie hat mir gesagt, dass sie viel mehr Wert auf die emotionale Nähe legt als auf irgendeine „Performance“. Das hat mir echt die Augen geöffnet, weil ich mir vorher eingebildet hab, dass sie bestimmt hohe Erwartungen hat.

Was mir aktuell hilft, ist, den Fokus weg vom Akt an sich zu nehmen. Wir machen oft einfach Sachen zusammen, die uns beiden Spaß machen, ohne dass es direkt um Sex gehen muss – sei es zusammen kochen, spazieren gehen oder einfach quatschen. Das nimmt den Druck raus, und ich merke, dass ich dann viel entspannter bin, wenn es mal „zur Sache“ geht. Ich hab auch angefangen, regelmäßig Sport zu machen, nicht nur wegen der Fitness, sondern weil es mir hilft, Stress abzubauen. Besonders Ausdauersport wie Joggen hat bei mir einen positiven Effekt, auch auf die Durchblutung und das Selbstbewusstsein.

Ein weiterer Punkt, der bei mir viel gebracht hat, war, mit einem Coach zu sprechen, der sich auf Männergesundheit spezialisiert hat. Der hat mir geholfen, die ganzen negativen Gedankenschleifen zu durchbrechen. Zum Beispiel hab ich gelernt, dass es völlig normal ist, wenn es mal nicht klappt, und dass das nichts über mich als Mann aussagt. Das klingt vielleicht banal, aber für mich war das ein echter Aha-Moment.

Was den Alltag angeht, versuche ich, auf meinen Körper zu hören. Wenn ich merke, dass ich gestresst oder müde bin, nehme ich mir bewusst Zeit für mich, anstatt mich zu zwingen, „funktionieren“ zu müssen. Ich hab auch ein paar Entspannungstechniken ausprobiert, wie progressive Muskelentspannung, die mir helfen, runterzukommen. Und ja, ich gebe zu, ich hab auch mal auf natürliche Mittel wie L-Arginin zurückgegriffen, was bei mir ganz gut funktioniert, wenn ich merke, dass ich einen Extra-Push brauche.

Ich glaube, der größte Fortschritt für mich war, zu akzeptieren, dass es okay ist, nicht immer alles perfekt zu machen. Diese Erwartung, immer „bereit“ sein zu müssen, kommt oft nur aus dem eigenen Kopf. Meine Freundin und ich haben mittlerweile eine Dynamik, wo wir offen drüber reden, wenn mal was nicht so läuft. Das macht die ganze Sache so viel leichter.

Ich bin gespannt, wie andere hier damit umgehen. Hast du, oder haben andere, vielleicht noch Tipps, wie man den Kopf freibekommt oder wie man in einer neuen Beziehung diese Ängste in den Griff kriegt? Danke für deinen Post, hat mich echt zum Nachdenken gebracht!