Neue Studie: Wege zu mehr Kontrolle und Ausdauer im Intimleben

michael-kluf

Neues Mitglied
13.03.2025
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Hallo zusammen,
ich habe kürzlich eine neue Studie gelesen, die sich mit dem Thema vorzeitiger Samenerguss beschäftigt, und wollte die Ergebnisse hier mit euch teilen. Die Forschung kommt aus Schweden und wurde im Journal of Sexual Medicine veröffentlicht. Sie untersucht verschiedene Ansätze, um mehr Kontrolle und Ausdauer im Intimleben zu erreichen, und ich fand die Ergebnisse ziemlich spannend.
Die Studie hat sich auf drei Hauptbereiche konzentriert: körperliche Übungen, psychologische Techniken und den Einsatz von bestimmten Medikamenten. Besonders interessant fand ich den Teil über die Beckenbodenmuskulatur. Es wurde gezeigt, dass gezieltes Training dieser Muskeln nicht nur die Kontrolle verbessern kann, sondern auch das Selbstbewusstsein im Schlafzimmer stärkt. Die Übungen sind relativ einfach und können zu Hause durchgeführt werden – sie ähneln denen, die auch bei Inkontinenz empfohlen werden. Die Probanden, die über drei Monate täglich trainiert haben, berichteten von einer spürbaren Verbesserung.
Ein weiterer Punkt war der Einsatz von Achtsamkeitstechniken. Hier ging es darum, sich stärker auf den Moment zu konzentrieren und Stress oder Leistungsdruck abzubauen. Die Studie zeigte, dass Männer, die regelmäßig Meditation oder Atemübungen machten, seltener mit vorzeitigem Samenerguss zu kämpfen hatten. Das fand ich besonders ermutigend, weil es eine Methode ist, die keine Nebenwirkungen hat und leicht in den Alltag integriert werden kann.
Was Medikamente angeht, wurden bestimmte SSRIs (Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) untersucht, die manchmal bei diesem Problem verschrieben werden. Die Ergebnisse waren gemischt – während sie bei einigen Männern halfen, gab es auch Nebenwirkungen wie Müdigkeit oder Libidoverlust, was natürlich nicht ideal ist. Die Forscher betonten, dass Medikamente nur in Kombination mit anderen Methoden sinnvoll sind und nicht als alleinige Lösung gesehen werden sollten.
Ein Punkt, der mich überrascht hat, war die Bedeutung von Kommunikation mit dem Partner oder der Partnerin. Die Studie zeigte, dass offene Gespräche über Wünsche und Ängste oft den Druck reduzieren und so indirekt die Ausdauer verbessern können. Es klingt vielleicht banal, aber viele Teilnehmer sagten, dass sie erst durch solche Gespräche entspannter an die Sache herangingen.
Zum Schluss gab es noch einen Hinweis darauf, dass Lebensstilfaktoren wie Schlaf, Ernährung und Bewegung eine größere Rolle spielen, als man denkt. Zu wenig Schlaf oder ein hoher Stresspegel können das Problem verschlimmern, während regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung helfen können, das hormonelle Gleichgewicht zu unterstützen.
Ich fand die Studie ermutigend, weil sie zeigt, dass es viele Ansätze gibt, die man ausprobieren kann, ohne sich entmutigen zu lassen. Es ist natürlich kein „Wunderheilmittel“ dabei, aber die Kombination aus körperlichen, mentalen und partnerschaftlichen Strategien scheint vielversprechend. Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit solchen Methoden gemacht? Würde mich freuen, eure Gedanken dazu zu hören.
Viele Grüße