Potenz im Wandel: Wie ich mit 40+ meine Sexualität neu entdecke

Jan Krugmann

Mitglied
13.03.2025
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Moin zusammen,
ich bin jetzt Mitte 40 und merke, dass sich einiges verändert hat – nicht nur im Kopf, sondern auch im Körper. Früher war das Thema Potenz für mich ein Selbstläufer, aber mit den Jahren wird’s nicht unbedingt einfacher. Ich will hier mal teilen, wie ich damit umgehe und was mir geholfen hat, meine Sexualität auf eine neue Art zu erleben.
Zuerst dachte ich, das Problem liegt nur im Körper. Testosteron, Durchblutung, all das Zeug. Hab mich da eingelesen und mit meinem Arzt gesprochen. Der hat mir bestätigt, dass Alter eine Rolle spielt, aber es nicht das Ende der Fahnenstange ist. Was mich überrascht hat: Die Psyche hat einen riesigen Einfluss. Stress, Leistungsdruck, das Gefühl, immer „liefern“ zu müssen – das hat mich früher oft blockiert, ohne dass ich’s gemerkt hab.
Was hat sich geändert? Ich hab angefangen, offener mit meiner Partnerin zu reden. Klingt banal, aber ehrlich zu sagen, was geht und was nicht, hat die ganze Dynamik verändert. Wir haben uns mehr Zeit genommen, nicht nur für Sex, sondern für Nähe im Allgemeinen. Das hat den Druck rausgenommen. Ich hab auch gemerkt, dass es nicht immer um die „Performance“ gehen muss. Intimität ist viel mehr als das.
Sport hat auch einen großen Unterschied gemacht. Ich bin kein Fitness-Freak, aber regelmäßiges Laufen und ein bisschen Krafttraining haben meinen Körper und mein Selbstbewusstsein gepusht. Dazu hab ich meine Ernährung angepasst – weniger Zucker, mehr Gemüse, und ich achte darauf, genug zu schlafen. Klingt wie ein Lebensratgeber, aber es wirkt.
Ein Punkt, der mich echt überrascht hat, war, wie viel Spaß es macht, Neues auszuprobieren. Früher hatte ich so meine Routine, aber jetzt experimentieren wir mehr – sei es mit neuen Orten, Zeiten oder einfach mal ’nem anderen Tempo. Das hat nicht nur die Lust gesteigert, sondern auch das Gefühl, dass Sexualität mit 40+ nicht weniger aufregend ist, sondern einfach anders.
Was ich gelernt hab: Es geht nicht darum, die 20er zurückzuholen. Es geht darum, die eigene Sexualität neu zu definieren. Klar, manchmal gibt’s Tage, wo’s nicht so läuft, aber das ist okay. Ich bin entspannter geworden, und das macht einen riesigen Unterschied.
Bin gespannt, wie ihr das so handhabt. Was sind eure Tricks, um mit den Veränderungen klarzukommen?
Grüße!