Hallo zusammen,
ich wollte mal ein paar Gedanken und Erfahrungen teilen, die ich in den letzten Jahren in der Psychotherapie gesammelt habe – vor allem, was Intimität und Nähe angeht, jetzt, wo ich nicht mehr der Jüngste bin.
Es ist ja kein Geheimnis, dass sich mit dem Alter vieles verändert, körperlich und mental, und ich glaube, ich bin nicht der Einzige, der sich irgendwann gefragt hat, ob das Thema Sexualität überhaupt noch eine Rolle spielen kann oder soll.
Anfangs war ich skeptisch, als mir meine Therapeutin vorschlug, tiefer in meine alten Muster und Blockaden einzutauchen. Ich dachte: „Was soll das bringen? Das ist doch vorbei, ich bin keine 20 mehr.“ Aber je länger wir daran gearbeitet haben, desto klarer wurde mir, dass viele meiner Unsicherheiten gar nicht vom Alter kamen, sondern von Dingen, die ich schon ewig mit mir rumschleppe – Scham, alte Glaubenssätze wie „Männer müssen immer können“ oder „das gehört sich in meinem Alter nicht mehr“. Das hat mich echt überrascht.
Ein großer Schritt war, mit meiner Therapeutin über meine Beziehung zur Intimität zu sprechen. Ich hatte irgendwann das Gefühl, dass Nähe nur noch aus Pflicht oder Gewohnheit besteht, nicht aus Freude. Wir haben dann viel daran gearbeitet, wie ich meine Wünsche überhaupt erstmal erkenne und sie dann auch ausspreche – ohne mich wie ein Teenager zu fühlen, der sich für seine Gedanken schämen muss.
Das war nicht leicht, aber es hat mir geholfen, wieder eine Verbindung zu mir selbst zu finden. Und ja, auch zu meiner Partnerin, mit der ich inzwischen offener über solche Sachen rede.
Was mich echt beeindruckt hat, war zu lernen, dass Intimität nicht immer mit Leistung oder Jugend zu tun haben muss. In der Therapie habe ich angefangen, das Ganze mehr als etwas zu sehen, das sich entwickelt – wie ein guter Wein, der mit der Zeit seinen eigenen Charakter bekommt. Klar, die körperlichen Herausforderungen sind da, aber ich finde, wenn man mental dran arbeitet, kann man das Thema Sexualität auch im Alter neu entdecken. Für mich war es eine Art Befreiung, diese ganzen Erwartungen loszulassen und mich einfach zu fragen: „Was will ich eigentlich?“
Ich bin gespannt, ob jemand von euch Ähnliches erlebt hat oder vielleicht auch gerade in so einem Prozess steckt. Was hat euch geholfen, die ganzen inneren Hürden zu überwinden? Freue mich auf eure Gedanken!
ich wollte mal ein paar Gedanken und Erfahrungen teilen, die ich in den letzten Jahren in der Psychotherapie gesammelt habe – vor allem, was Intimität und Nähe angeht, jetzt, wo ich nicht mehr der Jüngste bin.

Anfangs war ich skeptisch, als mir meine Therapeutin vorschlug, tiefer in meine alten Muster und Blockaden einzutauchen. Ich dachte: „Was soll das bringen? Das ist doch vorbei, ich bin keine 20 mehr.“ Aber je länger wir daran gearbeitet haben, desto klarer wurde mir, dass viele meiner Unsicherheiten gar nicht vom Alter kamen, sondern von Dingen, die ich schon ewig mit mir rumschleppe – Scham, alte Glaubenssätze wie „Männer müssen immer können“ oder „das gehört sich in meinem Alter nicht mehr“. Das hat mich echt überrascht.
Ein großer Schritt war, mit meiner Therapeutin über meine Beziehung zur Intimität zu sprechen. Ich hatte irgendwann das Gefühl, dass Nähe nur noch aus Pflicht oder Gewohnheit besteht, nicht aus Freude. Wir haben dann viel daran gearbeitet, wie ich meine Wünsche überhaupt erstmal erkenne und sie dann auch ausspreche – ohne mich wie ein Teenager zu fühlen, der sich für seine Gedanken schämen muss.

Was mich echt beeindruckt hat, war zu lernen, dass Intimität nicht immer mit Leistung oder Jugend zu tun haben muss. In der Therapie habe ich angefangen, das Ganze mehr als etwas zu sehen, das sich entwickelt – wie ein guter Wein, der mit der Zeit seinen eigenen Charakter bekommt. Klar, die körperlichen Herausforderungen sind da, aber ich finde, wenn man mental dran arbeitet, kann man das Thema Sexualität auch im Alter neu entdecken. Für mich war es eine Art Befreiung, diese ganzen Erwartungen loszulassen und mich einfach zu fragen: „Was will ich eigentlich?“
Ich bin gespannt, ob jemand von euch Ähnliches erlebt hat oder vielleicht auch gerade in so einem Prozess steckt. Was hat euch geholfen, die ganzen inneren Hürden zu überwinden? Freue mich auf eure Gedanken!
