Hallo zusammen, 
ich habe lange überlegt, ob ich hier etwas schreibe, weil es mir nicht so leicht fällt, über so persönliche Dinge zu reden. Aber ich glaube, dieser Thread ist genau der richtige Ort, um ein paar Gedanken zu teilen. Mein Partner und ich haben in den letzten Jahren einiges durchgemacht – gesundheitlich war es nicht immer einfach, und das hat auch unsere Intimität ziemlich beeinflusst.
Ich wollte mal erzählen, wie wir versucht haben, darüber zu sprechen, und hoffe, dass es vielleicht jemandem hilft oder ihr auch Tipps habt.
Nach einer Krankheit hat sich bei uns viel verändert. Am Anfang war es, als ob wir beide nicht wussten, wie wir das Thema anstellen sollen. Es war irgendwie peinlich, obwohl wir uns doch so gut kennen.
Ich hatte das Gefühl, dass er sich vielleicht schämt oder unsicher ist, und ich wollte ihn nicht drängen. Gleichzeitig hab ich gemerkt, dass ich selbst auch nicht so recht wusste, wie ich sagen soll, was ich fühle. Wir haben dann irgendwann angefangen, ganz kleine Schritte zu machen. Zum Beispiel haben wir uns einfach mal Zeit genommen, ohne Druck, nur um zu kuscheln oder zusammen zu liegen. Das hat geholfen, diese Spannung ein bisschen zu lösen.
Was mir auch geholfen hat, war, mich vorher selbst zu informieren. Ich hab viel über die Auswirkungen von gesundheitlichen Problemen auf die Intimität gelesen – sei es durch Medikamente, Stress oder körperliche Veränderungen. Irgendwie hat es mir Mut gemacht, zu wissen, dass wir nicht die Einzigen sind.
Ein Buch, das ich gelesen habe, hat vorgeschlagen, Gespräche nicht direkt mit „wir müssen über Sex reden“ zu starten, sondern eher so, dass man über Gefühle spricht. Also hab ich irgendwann gesagt: „Ich vermisse es, dir nahe zu sein.“ Das war irgendwie einfacher, als direkt auf das Problem zu zeigen.
Mittlerweile versuchen wir, offener zu sein, aber es ist immer noch ein Weg. Manchmal fühlt es sich an, als müssten wir uns neu kennenlernen, und das ist okay.
Was ich gelernt habe, ist, dass es wichtig ist, geduldig zu sein – mit sich selbst und mit dem anderen. Und Humor hilft auch! Neulich haben wir gelacht, weil wir beide gleichzeitig versucht haben, ein „ernstes Gespräch“ anzufangen, und dann war es gar nicht mehr so ernst.
Ich bin neugierig, wie ihr das macht. Habt ihr Tipps, wie man solche Gespräche angeht, ohne dass es komisch wird? Oder wie man dieses Gefühl von Nähe wiederfindet, wenn so viel passiert ist? Würde mich freuen, von euch zu hören.
Liebe Grüße

ich habe lange überlegt, ob ich hier etwas schreibe, weil es mir nicht so leicht fällt, über so persönliche Dinge zu reden. Aber ich glaube, dieser Thread ist genau der richtige Ort, um ein paar Gedanken zu teilen. Mein Partner und ich haben in den letzten Jahren einiges durchgemacht – gesundheitlich war es nicht immer einfach, und das hat auch unsere Intimität ziemlich beeinflusst.

Nach einer Krankheit hat sich bei uns viel verändert. Am Anfang war es, als ob wir beide nicht wussten, wie wir das Thema anstellen sollen. Es war irgendwie peinlich, obwohl wir uns doch so gut kennen.

Was mir auch geholfen hat, war, mich vorher selbst zu informieren. Ich hab viel über die Auswirkungen von gesundheitlichen Problemen auf die Intimität gelesen – sei es durch Medikamente, Stress oder körperliche Veränderungen. Irgendwie hat es mir Mut gemacht, zu wissen, dass wir nicht die Einzigen sind.

Mittlerweile versuchen wir, offener zu sein, aber es ist immer noch ein Weg. Manchmal fühlt es sich an, als müssten wir uns neu kennenlernen, und das ist okay.

Ich bin neugierig, wie ihr das macht. Habt ihr Tipps, wie man solche Gespräche angeht, ohne dass es komisch wird? Oder wie man dieses Gefühl von Nähe wiederfindet, wenn so viel passiert ist? Würde mich freuen, von euch zu hören.

Liebe Grüße