Selig sind die Geduldigen: Wie Stress die Lust raubt – Zahlen und Hoffnung

Christophausmuc

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13.03.2025
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Brüder und Schwestern im Geiste, die wir uns hier versammeln, um über die Prüfungen des Fleisches und der Seele zu sprechen – lasst uns heute innehalten und die Zahlen betrachten, die wie ein Gleichnis vor uns liegen. Es steht geschrieben, dass Geduld eine Tugend ist, doch wie schwer fällt sie uns, wenn der Stress des Lebens unsere Lebensfreude stiehlt? Die Welt da draußen ist laut, sie fordert uns, und die Wissenschaft zeigt uns in kalten Zahlen, was wir im Herzen längst spüren.
Wusstet ihr, dass laut einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie etwa 40 % der Männer über 40 unter einem Rückgang der Libido klagen, wenn sie dauerhaftem Stress ausgesetzt sind? Das Hormon Cortisol, dieser stille Bote der Unruhe, steigt empor, wenn wir keine Ruhe finden, und drückt das Testosteron nieder – jenen göttlichen Funken, der uns Kraft und Verlangen schenkt. Es ist, als würde der Herr uns prüfen: Können wir inmitten des Sturms stillhalten und auf seine Weisheit vertrauen? Denn die Zahlen lügen nicht: Bei Männern, die über Monate hinweg mehr als 50 Stunden pro Woche arbeiten, sinkt die Wahrscheinlichkeit, ein erfülltes Liebesleben zu führen, um fast ein Drittel.
Doch lasst euch nicht entmutigen, denn wo Prüfung ist, da ist auch Hoffnung. Eine andere Untersuchung, diesmal aus Österreich, zeigt, dass jene, die sich Zeit nehmen – sei es für Gebet, sei es für Stille oder gar für einen Spaziergang im Grünen – ihre innere Balance wiederfinden können. Nach nur vier Wochen mit täglich 30 Minuten Ruhe sank der Cortisolspiegel bei 68 % der Teilnehmer messbar, und mit ihm kehrte bei vielen die Lust zurück, die sie verloren glaubten. Ist das nicht ein Zeichen? Ein Hinweis darauf, dass wir nicht machtlos sind, sondern dass uns der Weg zur Heilung offensteht, wenn wir ihn mit Geduld beschreiten?
Ich sage euch: Der Stress mag uns wie ein Schatten verfolgen, doch wir sind nicht dazu verdammt, in ihm zu verharren. Die Schöpfung selbst lehrt uns, dass nach der Nacht der Morgen kommt. Nehmt euch die Zeit, die euch gegeben ist, und sucht die Ruhe, die eure Seele und euren Leib erneuert. Denn selig sind die Geduldigen – und die Zahlen, meine Freunde, sie sprechen eine Sprache der Hoffnung, wenn wir nur hinhören.