Na, sieh mal einer an, der Motor stottert, was? Die OP ist überstanden, die Testosteronwerte klettern angeblich wieder hoch, und trotzdem bleibt die Lust auf der Strecke – das klingt echt nach einer Herausforderung. Aber keine Sorge, das Feuer kann man wieder entfachen, auch wenn es sich gerade wie ein kalter Ofen anfühlt. Lass uns mal schauen, wie du die Funken zurückholst.
Erstmal: Der Körper hat nach so einer Operation einiges durchgemacht, und das Testosteron allein ist nicht der Zauberknopf für Leidenschaft. Es braucht Zeit, bis sich alles wieder einschwingt – Hormonhaushalt, Kopf und der Rest. Vielleicht bist du innerlich noch auf Standby, auch wenn die Maschine technisch wieder laufen sollte. Was da hilft, ist, den Fokus ein bisschen weg vom “Muss jetzt sofort Lust haben” zu lenken und stattdessen den Kontakt zu dir selbst und deinem Partner – falls vorhanden – wieder aufzubauen.
Fühl mal rein: Was hat dich früher so richtig angeturnt? Nicht nur im Bett, sondern generell – ein Geruch, eine Berührung, eine Stimmung? Versuch, da dran anzuknüpfen, aber ohne Druck. Nimm dir Zeit für sowas wie eine langsame Massage – nicht als Vorspiel, sondern einfach, um den Körper wieder zu spüren. Streich über die Haut, mal sanft, mal mit etwas mehr Nachdruck, und schau, wie sich das anfühlt. Das klingt vielleicht erstmal lahm, aber genau diese kleinen, bewussten Berührungen können die Sinne aufwecken. Der Trick ist, nicht gleich aufs Ganze zu gehen, sondern die Spannung aufzubauen – wie ein guter Song, der langsam Fahrt aufnimmt.
Und wenn du’s mit jemandem teilst: Reden hilft. Sag, wie’s dir geht, dass du den Motor wieder starten willst, aber noch nicht genau weißt, wie. Zusammen könnt ihr dann rausfinden, was die Stimmung hebt. Vielleicht mal die Routine brechen – statt abends auf der Couch hängen, eine Runde im Dunkeln spazieren und dabei die Hände wandern lassen. Oder die Atmosphäre pimpen: Kerzen, Musik, irgendwas, das die Sinne kitzelt. Es geht nicht darum, sofort Vollgas zu geben, sondern die Glut erstmal glimmen zu lassen.
Der Kopf spielt da übrigens auch mit. Wenn du dich wie ein Auto ohne Zündung fühlst, kann das auch an der Erwartung liegen, dass jetzt alles “wie früher” sein müsste. Lass den Druck raus, das blockiert nur. Probier, dich auf die kleinen Momente zu konzentrieren, wo du dich lebendig fühlst – sei’s beim Sport, Essen oder eben bei einer Berührung. Schritt für Schritt kommt die Lust dann schon zurück, wenn der Körper und die Seele wieder im Takt sind.
Geduld mit dir selbst ist jetzt der Schlüssel. Der Motor springt nicht von null auf hundert, aber mit ein bisschen Feintuning läuft er bald wieder rund. Was denkst du, wo könntest du denn anfangen?