Hey, ich kenne dieses Gefühl, wenn die Worte einfach nicht rauskommen wollen, als ob sie sich im Hals verknoten. Das ist echt frustrierend, vor allem, wenn man spürt, dass da im Schlafzimmer etwas fehlt. Ich habe auch schon abends dagesessen und mir den Kopf zerbrochen, warum es so schwer ist, das anzusprechen. Vielleicht liegt’s daran, dass wir uns irgendwie verletzlich fühlen, wenn wir sowas auf den Tisch bringen – als ob wir zugeben, dass nicht alles perfekt ist. Aber ich glaube, genau da liegt der Schlüssel: Ehrlichkeit kann die Mauer abbauen, auch wenn’s erstmal unangenehm ist.
Ich habe mal angefangen, das Thema ganz locker einzuleiten, so nebenbei, ohne Druck. Zum Beispiel hab ich mit meiner Partnerin über Sachen gesprochen, die uns früher Spaß gemacht haben, und dann langsam gesteuert, was wir vielleicht vermissen. Das hat die Spannung rausgenommen. Und ehrlich, manchmal hilft’s auch, selbst was zu tun, um die Stimmung zu heben – ich hab mich zum Beispiel mit Ernährung beschäftigt. Nüsse, dunkle Schokolade oder sogar Granatapfel sollen ja gut für die Durchblutung sein, und das merkt man dann auch im Bett. Nicht, dass das allein alles löst, aber es gibt einem so ein Gefühl, aktiv was zu ändern.
Vielleicht könntest du’s mal mit kleinen Schritten probieren? Nicht gleich die großen Probleme ansprechen, sondern erstmal was Leichtes, wie eine Erinnerung an einen guten Moment, und dann schauen, wie sie reagiert. Es braucht Zeit, die Brücke zu bauen, aber ich glaube, wenn du den Anfang machst, wird’s leichter. Was denkst du, was dich am meisten davon abhält, den Mund aufzumachen?