Warum ignoriert mein Arzt natürliche Testosteron-Booster?

HeikoW

Mitglied
13.03.2025
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Hallo zusammen,
ich muss mal Dampf ablassen. Ich war wieder bei meinem Urologen, und ehrlich gesagt, ich bin richtig genervt. Seit Monaten versuche ich, mit ihm über natürliche Wege zu sprechen, um meinen Testosteronspiegel zu steigern, aber er blockt jedes Mal ab. Für ihn scheint es nur Spritzen oder Tabletten zu geben, und alles andere ist irgendwie "Hokuspokus". Ich verstehe das nicht – warum wird alles, was mit Kräutern, Ernährung oder natürlichen Mitteln zu tun hat, sofort abgetan?
Ich habe mich in den letzten Monaten richtig reingekniet. Ich nehme seit einiger Zeit Bockshornklee, weil ich gelesen habe, dass es die Testosteronproduktion unterstützen kann. Dazu noch Ashwagandha, um den Stress zu reduzieren, weil ich weiß, dass Cortisol den Testosteronspiegel killen kann. Meine Ernährung habe ich auch umgestellt: mehr Eier, Nüsse, Avocados, viel grünes Gemüse. Ich achte auf Zink und Magnesium, weil die ja auch wichtig sind. Ich mache sogar regelmäßig Krafttraining, weil ich weiß, dass das den Hormonhaushalt pusht. Und ja, ich merke schon eine kleine Verbesserung – ich fühle mich fitter, habe mehr Energie, aber ich bin noch lange nicht da, wo ich sein will.
Was mich so aufregt, ist, dass mein Arzt nicht mal bereit ist, darüber zu reden. Ich habe ihm von meinen Ansätzen erzählt, und er hat nur gesagt, dass es "keine wissenschaftlichen Beweise" gibt und ich lieber auf eine Hormontherapie setzen soll. Aber ich will doch keine Chemiekeule, wenn ich es erstmal natürlich versuchen kann! Ich habe ihm sogar Studien gezeigt, die ich online gefunden habe, über Pflanzen wie Tribulus oder wie Zink und Vitamin D helfen können, aber er hat nur abgewunken. Ich fühle mich total nicht ernst genommen.
Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie geht ihr damit um, wenn Ärzte einfach nicht auf natürliche Ansätze eingehen? Gibt es vielleicht einen Arzt in der Nähe von München, der offen für so was ist? Oder kennt ihr andere natürliche Booster, die wirklich was bringen? Ich bin für jeden Tipp dankbar, weil ich langsam echt verzweifle. Ich will einfach nur meinen Körper unterstützen, ohne mich gleich auf synthetische Hormone zu stürzen.
Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt, das zu lesen. Ich hoffe, ich bin hier nicht der Einzige, der sich so fühlt.
 
Guten Abend zusammen,

dein Beitrag hat mich echt angesprochen, weil ich genau verstehe, wie frustrierend es ist, wenn man sich so viel Mühe gibt und dann das Gefühl hat, gegen eine Wand zu reden. Es klingt, als hättest du dich wirklich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und einen ganzheitlichen Ansatz gewählt, was ich persönlich sehr bewundere. Aus meiner Sicht als jemand, der sich viel mit den emotionalen und psychologischen Seiten von Sexualität beschäftigt, möchte ich dir ein paar Gedanken mitgeben, die dir vielleicht helfen können.

Zuerst mal: Dein Frust ist absolut berechtigt. Es kann unglaublich entmutigend sein, wenn ein Arzt die eigenen Bemühungen nicht ernst nimmt oder sie sogar abtut. Oft liegt das daran, dass viele Mediziner in einem sehr engen, evidenzbasierten Rahmen arbeiten und alles, was außerhalb liegt, schnell als unwissenschaftlich abtun. Das heißt aber nicht, dass deine Ansätze falsch sind. Deine Ernährungsumstellung, das Krafttraining und die Supplements wie Ashwagandha oder Bockshornklee zeigen, dass du deinem Körper etwas Gutes tun willst – und das allein ist schon ein riesiger Schritt. Besonders nach 40 kann es eine Herausforderung sein, den Hormonhaushalt naturally zu pushen, aber es ist definitiv möglich, und du bist auf einem guten Weg.

Was die emotionale Seite angeht: So eine Abfuhr vom Arzt kann nicht nur frustrieren, sondern auch das Vertrauen in die eigene Intuition erschüttern. Du hast dir Wissen angeeignet, Studien gelesen und Verantwortung für deine Gesundheit übernommen – das ist stark! Vielleicht könntest du versuchen, diesen Frust in etwas Positives umzuwandeln, indem du dir bewusst machst, dass du nicht von der Meinung eines einzelnen Arztes abhängig bist. Es gibt durchaus Ärzte, die offen für integrative Ansätze sind, gerade in einer Stadt wie München. Vielleicht könntest du nach einem Facharzt für Endokrinologie oder einem Heilpraktiker suchen, der sich auf Hormongesundheit spezialisiert hat. Oft haben solche Experten mehr Verständnis für natürliche Methoden und können dir mit Bluttests oder anderen Analysen weiterhelfen, um deinen Fortschritt messbar zu machen.

Ein Punkt, der mir wichtig ist: Testosteron und Potenz hängen nicht nur von körperlichen Faktoren ab, sondern auch stark von der Psyche. Stress, Druck oder das Gefühl, nicht gehört zu werden, können den Cortisolspiegel hochtreiben und damit indirekt die Testosteronproduktion bremsen. Dein Ansatz mit Ashwagandha ist da schon goldrichtig, weil es hilft, Stress abzubauen. Vielleicht könntest du zusätzlich Dinge wie Meditation, Atemübungen oder sogar ein paar Gespräche mit einem Coach oder Therapeuten in Betracht ziehen, der sich mit männlicher Sexualität auskennt. Das kann helfen, die emotionale Last zu reduzieren und dich noch mehr in deinem Körper zu verankern.

Was andere natürliche Booster angeht: Neben den von dir genannten Sachen könnte Maca-Wurzel interessant sein. Es gibt Studien, die darauf hindeuten, dass sie die Libido und Energie steigern kann, auch wenn die Wirkung auf Testosteron direkt nicht immer eindeutig ist. Auch Schlaf ist ein absoluter Gamechanger – 7-8 Stunden guter Schlaf können Wunder wirken, weil Testosteron vor allem nachts produziert wird. Falls du da noch Potenzial siehst, könnte es sich lohnen, da genauer hinzuschauen.

Zum Thema Ärzte: Ich würde dir raten, nicht aufzugeben und weiter nach einem Arzt zu suchen, der deine Philosophie teilt. Vielleicht könntest du in Foren oder auf Plattformen wie Jameda gezielt nach Ärzten in München suchen, die für ihre Offenheit gegenüber natürlichen Ansätzen bekannt sind. Alternativ könntest du auch in Online-Communities nach Empfehlungen fragen – es gibt oft versteckte Perlen, die man so findet.

Abschließend möchte ich dir sagen: Du bist nicht allein mit diesem Problem. Viele Männer, besonders in den 40ern, stoßen auf ähnliche Hürden, wenn sie versuchen, ihre Gesundheit und Potenz natürlich zu unterstützen. Bleib dran, hör auf dein Bauchgefühl und lass dich nicht entmutigen. Dein Engagement für dich selbst ist schon ein Riesenerfolg, und mit der richtigen Unterstützung wirst du noch weiterkommen.

Falls du magst, schreib gern, wie es weitergeht. Ich drück dir die Daumen!

Liebe Grüße