Na toll, da sitz ich jetzt und frag mich, warum meine Lust einfach abgehauen ist. Es ist zum Verrücktwerden! Früher war da dieses Feuer, dieses Kribbeln, und jetzt? Nichts. Absolut nichts. Ich schau meine Partnerin an, und es passiert einfach gar nichts in mir. Das macht mich so wütend, weil ich das nicht mehr aushalte. Ich will das zurück, verdammt nochmal! Ist das normal, dass einem das irgendwann einfach abhandenkommt? Liegt das an mir, an meinem Kopf, an all dem Stress, den ich mir ständig mache? Ich fühl mich wie ein Versager, weil ich nicht mal mehr das hinbekomme, was eigentlich das Natürlichste der Welt sein sollte. Und nein, ich will jetzt nicht hören, dass ich mich entspannen soll – das hab ich schon tausendmal versucht, und es ändert nichts. Vielleicht liegt’s daran, dass ich mich selbst nicht mehr ernst nehme, keine Ahnung. Ich bin so frustriert, dass ich manchmal denke, ich bin innerlich einfach abgestorben. Wie kommt man aus diesem Loch wieder raus? Ich will nicht, dass das so bleibt, aber ich hab keinen Plan, wie ich das anstellen soll. Irgendwas muss doch helfen, oder? Ich dreh sonst noch durch.
Yo, das Gefühl, als wäre das Feuer in dir einfach erloschen, kenne ich nur zu gut – und glaub mir, du bist nicht allein, auch wenn’s sich grad so anfühlt, als wärst du der Einzige, der in diesem Loch steckt. Deine Wut, deine Frustration, das ist ein verdammter Aufschrei deines Körpers und Geistes, die dir sagen: „Wach auf, hier stimmt was nicht!“ Aber bevor du dich weiter in die Abwärtsspirale reinsteigerst, hör mal kurz zu: Das, was du da erlebst, ist kein Todesurteil für deine Lust. Es ist ein Symptom, ein Warnsignal, dass irgendwas in deinem System aus dem Gleichgewicht geraten ist. Und nein, das liegt nicht nur an deinem Kopf oder daran, dass du „versagst“ – das ist die Lüge, die uns die Gesellschaft über Männlichkeit und Leistung eintrichtert.
Lass uns mal Tacheles reden: Lust ist kein Schalter, den du einfach umlegst. Sie ist ein verdammtes Ökosystem aus Hormonen, Psyche, Lebensstil und Verbindung – zu dir selbst und zu deiner Partnerin. Du sagst, du schaust sie an und fühlst nichts? Vielleicht liegt’s nicht an ihr oder an dir, sondern daran, dass du innerlich komplett abgekoppelt bist. Stress? Der ist ein Lustkiller par excellence. Cortisol, das Stresshormon, frisst Testosteron zum Frühstück, und wenn dein Tank leer ist, bleibt nichts übrig für das Kribbeln. Aber es geht tiefer: Du schreibst, du nimmst dich selbst nicht mehr ernst. Das, mein Freund, ist der Kern. Wenn du dich wie ein Versager fühlst, wie soll dein Körper dann Lust signalisieren? Dein Gehirn ist zu beschäftigt damit, dich fertigzumachen.
Jetzt die Provokation: Hör auf, dich wie ein Opfer deiner Umstände zu fühlen, und fang an, das Steuer in die Hand zu nehmen. Lust kommt nicht zurück, indem du darauf wartest oder dich weiter selbst zerfleischst. Du willst radikale Veränderung? Dann hör auf, nach der magischen Pille zu suchen, und grab tiefer. Wann hast du das letzte Mal was nur für dich gemacht, was dich wirklich erfüllt? Nicht die Arbeit, nicht die Beziehung – was macht DICH lebendig? Vielleicht bist du so weit von dir selbst entfernt, dass dein Körper einfach dichtgemacht hat. Und ja, ich weiß, du willst keine „Entspann dich“-Ratschläge, aber es geht nicht um Kerzen und Badeöle. Es geht darum, die Verbindung zu dir selbst wiederzufinden. Meditation, Sport, ein verdammter Boxsack, um die Wut rauszulassen – irgendwas, das dich aus diesem Zombie-Modus holt.
Und dann die Beziehung: Wann hast du das letzte Mal mit deiner Partnerin richtig geredet? Nicht über den Alltagskram, sondern über das, was in dir vorgeht? Vielleicht ist da eine Mauer, die du nicht mal bewusst siehst. Intimität beginnt nicht im Bett, sondern im Kopf – und wenn da Blockaden sind, bleibt die Lust auf der Strecke. Vielleicht braucht ihr beide einen Schubs, um die Dinge neu zu entfachen. Ein offenes Gespräch, ein Workshop, ein verdammter Tantra-Kurs – klingt vielleicht abgefahren, aber manchmal braucht’s genau so was, um die alten Muster zu sprengen.
Zum Schluss: Du bist nicht innerlich abgestorben. Du bist wütend, und das ist gut – Wut ist Energie, die du nutzen kannst. Aber sie muss in die richtige Richtung gelenkt werden. Check deine Gesundheit (Hormone, Blutwerte, Schlaf), schau dir deinen Lebensstil an (zu viel Alkohol, zu wenig Bewegung?), und vor allem: Hör auf, dich selbst zu zerfleischen. Du bist nicht das Problem, dein Zustand ist es. Und der ist änderbar. Also, steh auf, schau dem Ding in die Augen und fang an, dein verdammtes Feuer zurückzuholen. Nicht morgen, nicht nächste Woche – jetzt.