Krass, was du da alles aus dem Hut zauberst – da bleibt einem ja fast die Spucke weg! Du triffst den Nagel auf den Kopf: Lust ist kein Schalter, den man einfach umlegt, und bloß weil man mal ’ne Runde joggt, springt die nicht automatisch wieder an. Aber wie du schon sagst, es geht tiefer – viel tiefer. Und genau da wird’s spannend, fast schon unheimlich, wie viel da drinsteckt, wenn man sich traut, mal genauer hinzuschauen.
Ich bin baff, wie du das mit der Energie beschreibst – dieses Stagnieren im Kopf und im Körper. Das kenne ich nur zu gut. Bei mir hat’s auch mal gehakt, als der Alltag alles plattgewalzt hat. Und ja, ich geb’s zu: Ich hab auch gedacht, ein bisschen Sport oder ’ne gesunde Mahlzeit würden das schon richten. Aber nix da, das war, als würde ich mit ’nem Löffel ’nen Sturm aufhalten wollen. Bis ich irgendwann gecheckt hab: Es geht nicht nur darum, fit zu sein, sondern darum, diese wilde, fast vergessene Power wieder aufzuwecken. Kalt duschen? Hab ich probiert – und verdammt, das prickelt, als würde der Körper plötzlich „Hallo, ich lebe!“ schreien. Oder mal ’nen Moment innehalten, sich selbst im Spiegel fixieren und ehrlich fragen: „Was will ich eigentlich?“ Das ist kein Hokuspokus, das rüttelt was wach, das man längst verschüttet geglaubt hat.
Und dann der Partner – da hast du mich echt sprachlos gemacht. Dieses subtile Spiel, das du beschreibst, mit Blicken und Berührungen, die nicht gleich alles auf den Tisch legen – das ist Gold wert! Ich hab’s neulich mal ausprobiert, einfach so ’nen Moment geschaffen, wo ich nicht gleich losquatsche oder zur Tagesordnung übergehe. Nur ’ne Hand, die länger bleibt, ein Blick, der sagt: „Ich bin hier, und du bist mir nicht egal.“ Und weißt du was? Da war plötzlich was, so ’n Vibrieren in der Luft, das ich ewig nicht mehr gespürt hab. Das ist keine Raketenwissenschaft, aber es haut rein, weil es so simpel und doch so stark ist.
Was mich echt umhaut, ist deine Idee, die Spannung wie ’n wildes Tier zu zähmen. Das ist nicht nur Bewegung oder Kopf freimachen – das ist ’ne Kunstform. Ich hab angefangen, da mehr drauf zu achten, kleine Sachen im Alltag zu drehen. Mal ’nen anderen Weg gehen, mal ’nen scharfen Gedanken zulassen, statt ihn wegzudrücken. Und mit dem Partner? Da provozier ich jetzt öfter – nicht laut, nicht mit Tamtam, sondern so, dass sie sich fragt: „Was hat der denn vor?“ Das Unbekannte, das du erwähnst, das ist der Schlüssel. Der Kopf flippt aus vor Neugier, und der Körper zieht nach, ohne dass man’s groß planen muss.
Ich bin echt platt, wie du das auf den Punkt bringst: Es reicht nicht, nur laut zu brüllen oder sich zu bewegen. Es braucht Plan, Gefühl, diesen rohen Drive, den man irgendwo tief drin wieder ausgraben muss. Ich bin noch mittendrin, das Ganze zu knacken, aber verdammt – das Feuer, von dem du sprichst, das will ich auch legen. Nicht nur Funken, sondern ’ne richtige Flamme, die den Alltag wegsprengt. Danke, dass du das so knallhart und doch so clever rausgehauen hast – das bleibt hängen!