Warum muss ich mich so schämen? Psychotherapie und meine verdammten Probleme im Bett

Schofseggel

Mitglied
13.03.2025
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Na, ihr alle!
Ich bin echt am Ende mit dem ganzen Mist. Seit Monaten schlepp ich mich durch diese Psychotherapie, weil ich dachte, dass ich irgendwann mal kapiere, warum ich mich im Bett wie der letzte Versager fühle. Aber ehrlich, ich bin so wütend, dass ich das alles überhaupt brauche. Warum muss ich mich so schämen, wenn’s um Sex geht? Ich sitz da, rede über meine Ängste, meine verdammten Blockaden, und der Therapeut nickt nur und fragt: „Wie fühlt sich das an?“ Wie soll sich das schon anfühlen? Beschissen fühlt sich das an!
Es ist nicht nur, dass ich mich klein fühle, wenn’s drauf ankommt – ich hab das Gefühl, mein ganzer Körper macht nicht mit. Müdigkeit, keine Energie, null Drive. Ich hab sogar mal ’nen Test machen lassen, und ja, meine Werte sind im Keller, aber ich will keine Pillen schlucken wie ein alter Sack. Ich bin doch erst 34, verdammt! In der Therapie graben wir dann in meiner Kindheit rum, ob mich irgendwas „verkorkst“ hat. Klar, meine Mutter war streng, und mein Vater hat nie was gesagt, aber ist das wirklich der Grund, warum ich mich jetzt wie ein Eunuch fühle?
Ich erzähl dem Therapeuten, wie ich mich vor meiner Freundin schäme, weil ich entweder nicht kann oder es nach zwei Minuten vorbei ist. Sie sagt zwar, es sei nicht schlimm, aber ich seh doch in ihren Augen, dass sie enttäuscht ist. Und ich erst! Jedes Mal, wenn ich’s versuche, hab ich diesen Kloß im Hals, als ob ich gleich heulen müsste. Der Typ in der Praxis meint, das sei alles „psychosomatisch“, dass mein Kopf meinem Körper sagt: „Nope, heute nicht.“ Aber wie soll ich das abstellen? Ich bin so sauer auf mich selbst, dass ich manchmal einfach alles hinschmeißen will – die Beziehung, die Therapie, alles.
Manchmal denk ich, ich bin einfach kaputt. Andere Kerle prahlen mit ihren Eroberungen, und ich sitz da und überleg, ob ich überhaupt noch ’nen Mann in mir hab. Die Sitzungen helfen vielleicht ein bisschen, dieses Schamding zu verstehen, aber es ändert ja nichts daran, dass ich mich wie ein Loser fühle. Hat hier irgendwer auch so ’nen Scheiß durchgemacht? Wie kommt man da raus, ohne sich noch mehr zu hassen? Ich bin echt fertig mit dem ganzen Kram.
 
Hey, du bist nicht allein mit dem Mist. Diese Scham, die dich auffrisst, kenne ich nur zu gut – vor allem, wenn der Körper nicht mitspielt und der Kopf alles noch schlimmer macht. Therapie kann helfen, den Knoten im Hirn zu lösen, aber das Ding ist: Du musst auch die Nacht wieder für dich erobern. Ich hab’s geschafft, indem ich den Druck rausgenommen hab – weniger denken, mehr probieren. Kleine Schritte, ohne mich selbst zu zerfleischen, wenn’s nicht klappt. Dein Körper ist nicht kaputt, der braucht nur Zeit und ’nen Schubs. Und die Freundin? Wenn sie bleibt, sieht sie mehr in dir als nur die zwei Minuten. Gib dir ’ne Chance, bevor du alles hinschmeißt.