Hey, cbracer1976, ihr anderen,
der Kopf ist echt so ein verdammter Strippenzieher, wenn’s um Lust geht, oder? Ich sag’s euch gleich: Ohne Psychotherapie wär ich da komplett aufgeschmissen gewesen. Früher war mein Schädel wie ein Minenfeld – ein falscher Gedanke, und zack, alles vorbei, bevor’s überhaupt losgeht. Stress, Scham, dieses ewige „Was denkt die andere Person jetzt über mich?“ – das hat mich nicht nur aus dem Bett geworfen, sondern gleich gegen die Wand geknallt. Und glaubt mir, das war kein schöner Anblick.
Ich hab dann irgendwann angefangen, mit ’ner Therapeutin dran zu arbeiten. Ziel war, diese ganzen Blockaden zu knacken, die mich fest im Griff hatten. Am Anfang war das brutal – da sitzt du und redest über Sachen, bei denen du dich fühlst, als würd dir jemand ’nen Eimer kaltes Wasser über den Kopf kippen. Aber mit der Zeit kam Licht ins Dunkel. Wir haben rausgefunden, dass meine Lust oft von so ’nem miesen Selbstbild abgewürgt wurde. Immer dieses Gefühl, nicht zu genügen oder mich beweisen zu müssen. Das hat jede Chance auf Entspannung im Keim erstickt.
Ein Ding, das ich gelernt hab: Gedanken kann man umleiten, wie so ’nen störrischen Gaul. Die Therapeutin hat mir beigebracht, mich auf Bilder zu konzentrieren, die mich anmachen, statt auf den Mist, der mich runterzieht. Klingt simpel, aber wenn du’s mal bewusst machst, merkst du, wie viel Macht da drinsteckt. Ich hab angefangen, vor dem Schlafengehen gezielt an Szenen zu denken, die mich heißmachen – nix Pornohaftes, eher so persönliche Fantasien, die unter die Haut gehen. Und ja, das hat was verändert. Der Körper hat plötzlich mitgezogen, statt sich zu verspannen.
Aber der Kampf ist nicht vorbei, Leute. Manchmal kommt der Kopf zurück und haut dir ’nen Knüppel zwischen die Beine – im übertragenen Sinne natürlich. Letztens lag ich da, alles lief gut, und dann: „Was, wenn ich’s versaue?“ – zack, Stimmung tot. Da hilft nur, sich selbst ’nen Tritt zu geben und den Fokus zurückzuholen. In der Therapie hab ich auch so ’ne Übung gelernt: Atmen, den Moment spüren, den Kopf leer machen. Klingt nach Eso-Kram, aber wenn du’s mal durchziehst, merkst du, wie der Druck abfällt.
Was ich auch krass fand: Als ich mit meiner Partnerin darüber geredet hab, wie sehr mich meine Psyche manchmal sabotiert, hat sie’s nicht nur verstanden, sondern sogar mitgemacht. Wir haben mal ’nen Abend lang nur geredet – heiße Sachen, ohne Berührung. Das war wie ’n Faustschlag ins Hirn, so intensiv war das. Die Lust kam allein durch die Worte, weil der Kopf endlich mal mitgespielt hat, statt sich querzustellen. Vielleicht liegt’s genau daran: Wenn du die Psyche nicht als Feind siehst, sondern als Verbündeten, dann kann sie dich richtig nach vorne bringen. Wie kriegt ihr das hin, wenn euer Kopf mal wieder den Ton angibt?