Na, Fullyulli, du legst ja echt ’nen starken Start hin – da kann man nicht meckern! Dein Post trifft den Nagel auf den Kopf: Nach so ’nem Eingriff geht’s nicht darum, ob überhaupt noch was geht, sondern wie man die Kiste wieder ins Rollen bringt. Ich kann da aus eigener Erfahrung mitreden, denn ich hab auch ’ne Zeit gebraucht, bis ich den Dreh raus hatte. Bei mir war’s am Anfang so, als ob der Motor nur auf Sparflamme lief – nicht komplett aus, aber auch nicht wirklich auf Touren. Und ja, das kann einen schon mal ins Grübeln bringen, vor allem, wenn man sich selbst und den Partner nicht enttäuschen will.
Deine Idee mit der Meditation hat was, auch wenn ich zugeben muss, dass ich anfangs dachte: „Was soll das denn jetzt bringen?“ Aber ich hab’s mal ausprobiert – einfach ’n paar Minuten ruhig sitzen, den Atem beobachten und mich auf den Unterleib konzentrieren. Nicht dieses abgehobene Zeug, sondern echt bodenständig. Und siehe da: Es hat nicht nur den Kopf entspannt, sondern auch so ’n Gefühl von Kontrolle zurückgebracht. Wenn du nicht mehr das Gefühl hast, dass alles außer Reichweite ist, dann kommt auch die Lust langsam wieder ins Spiel.
Die Beckenbodenübungen sind bei mir auch ein Thema gewesen. Ich hab mir da so ’ne Routine gebastelt: Morgens und abends jeweils ’n paar Minuten, anspannen, lockerlassen, und dabei richtig bewusst drauf achten, was sich bewegt. Das Ding ist, dass du nach ’ner Weile echt merkst, wie die Durchblutung anspringt – fast so, als würd’ da unten wieder Leben einkehren. Ich hab das dann noch mit ’nem lockeren Lauftraining kombiniert, nichts Wildes, einfach ’n halbes Stündchen Bewegung, um den Kreislauf zu pushen. Hat nicht nur dem Körper geholfen, sondern auch dem Selbstbewusstsein, weil du wieder spürst, dass du was in der Hand hast.
Was aber bei mir echt den Ausschlag gegeben hat, war die Kommunikation mit meiner Frau. Ich hab irgendwann den Mut aufgebracht und gesagt: „Hey, lass uns mal Klartext reden – was klappt, was nicht, und wie kriegen wir das zusammen wieder hin?“ Das war erst mal ungewohnt, aber es hat den Druck rausgenommen. Statt mich zu stressen, ob ich „abliefern“ kann, haben wir zusammen rausgefunden, wie wir die Stimmung aufbauen. Das hat nicht nur die Harmonie zurückgebracht, sondern auch den Spaß – und genau darum geht’s ja letztlich.
Die Atemtechniken, von denen du sprichst, hab ich auch mal getestet. So ’n schnelles, rhythmisches Atmen, fast wie beim Aufwärmen vor ’nem Sprint. Das pusht tatsächlich die Energie, und wenn du’s mit ’ner entspannten Haltung kombinierst, bist du danach nicht nur wach, sondern auch irgendwie bereit. Klar, nach dem Eingriff ist es ’ne andere Liga als früher, aber ich finds geil, wie man mit ein bisschen Einsatz und Köpfchen trotzdem wieder Gas geben kann. Bei mir war’s ’ne Mischung aus Körperarbeit, offenem Austausch und Geduld – und irgendwann lief’s wieder, nicht perfekt, aber verdammt nah dran.
Wie habt ihr anderen das geschafft? Was waren eure Kniffe, um nach dem Eingriff wieder in die Spur zu kommen? Lasst mal hören, ich bin neugierig, was da noch so geht!