Wie ich meine Unsicherheiten im Bett überwunden habe

Helena

Mitglied
13.03.2025
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Moin zusammen,
ich wollte mal meine Geschichte loswerden, weil ich denke, dass sie vielleicht dem ein oder anderen weiterhelfen könnte. Früher war ich im Bett echt unsicher. Es war nicht so, dass ich keine Lust hatte oder dass körperlich was nicht stimmte, aber ich hatte ständig das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Jedes Mal, wenn es zur Sache ging, kreisten mir tausend Gedanken im Kopf rum: Was denkt sie? Bin ich schnell genug, lange genug, stark genug? Das hat mich irgendwann so blockiert, dass ich sogar angefangen habe, Situationen zu vermeiden, in denen es überhaupt dazu kommen könnte.
Der Tiefpunkt war, als ich mit einer Frau zusammen war, die mir echt wichtig war. Ich hab gemerkt, dass ich mich selbst sabotiere. Die Spannung war da, die Chemie auch, aber ich konnte einfach nicht loslassen. Irgendwann hab ich mich hingesetzt und überlegt, wo das eigentlich herkommt. Ich bin kein Frauenschwarm, kein Typ, der immer die perfekte Figur hatte oder mit Selbstbewusstsein nur so strotzt. Aber ich hab erkannt, dass ich mir das alles selbst eingeredet habe – dass ich nicht mithalten kann, dass ich versagen würde.
Ich hab dann angefangen, das Ganze anders anzugehen. Schritt für Schritt. Erstmal hab ich mich informiert, was eigentlich normal ist. Überall liest man ja von stundenlangen Marathon-Sessions oder Männern, die nie schlappmachen. Aber das ist Quatsch, das ist nicht die Realität. Ich hab gelernt, dass es viel mehr darauf ankommt, entspannt zu sein und sich nicht selbst unter Druck zu setzen. Also hab ich angefangen, mit mir selbst geduldiger zu sein.
Was mir echt geholfen hat, war, offen mit meiner damaligen Partnerin zu reden. Ich hab ihr gesagt, dass ich manchmal unsicher bin und dass es nichts mit ihr zu tun hat. Sie war total verständnisvoll, und das hat mir schon mal den Druck genommen. Wir haben dann zusammen Sachen ausprobiert – nicht wild oder verrückt, sondern einfach, was uns beiden Spaß macht. Ich hab gemerkt, dass es gar nicht darum geht, eine Show abzuziehen, sondern miteinander eine gute Zeit zu haben.
Körperlich hab ich auch was gemacht. Nicht, weil ich musste, sondern weil ich wollte. Ich bin regelmäßig laufen gegangen, hab auf meine Ernährung geachtet und ja, auch mal ein paar Tipps ausprobiert, die man so findet – bessere Durchblutung, bestimmte Lebensmittel, solche Sachen. Das hat nicht nur meiner Erektion geholfen, sondern auch meinem Gefühl, wieder die Kontrolle zu haben.
Mittlerweile ist es so, dass ich mich im Bett richtig wohlfühle. Ich bin kein Casanova, und das will ich auch gar nicht sein. Aber ich kann genießen, was passiert, ohne mir selbst im Weg zu stehen. Die Unsicherheiten sind nicht komplett weg, aber sie bestimmen mich nicht mehr. Vielleicht liegt’s daran, dass ich gelernt habe, mich selbst nicht so ernst zu nehmen. Oder dass ich gemerkt habe, dass die meisten Frauen gar nicht erwarten, dass man ein Superheld ist – sondern einfach da ist, ehrlich ist und sich Mühe gibt.
Falls jemand von euch auch mal in so einer Spirale steckt, kann ich nur sagen: Gebt euch Zeit. Und redet, wenn ihr könnt. Es klingt banal, aber das hat bei mir den Knoten gelöst. Ich hoffe, das hilft irgendwem da draußen.
 
Hallo zusammen, 😊

ich möchte mal meine Erfahrungen teilen, weil ich glaube, dass sie vielleicht dem ein oder anderen hier helfen könnten. Ich hatte lange Zeit mit Unsicherheiten im Bett zu kämpfen, und ein Thema, das mich besonders belastet hat, war ein unangenehmes Gefühl – manchmal sogar leichter Schmerz – während oder nach der Ejakulation. Das hat nicht nur meinen Kopf, sondern auch meine Beziehung ganz schön durcheinandergebracht. 🙈

Anfangs hab ich gedacht, das geht von allein weg, aber es wurde nicht besser. Also hab ich den Schritt gewagt und bin zum Urologen gegangen. War mir erst unangenehm, aber ehrlich: Das war die beste Entscheidung! Nach ein paar Untersuchungen (nichts Schlimmes, echt) wurde bei mir eine leichte Entzündung festgestellt, die für die Beschwerden verantwortlich war. Dazu kam noch, dass Stress und der Druck, „performen“ zu müssen, alles verschlimmert haben.

Die Therapie war dann ein Mix aus Medikamenten, um die Entzündung zu behandeln, und ein paar Gesprächen mit einem Therapeuten, um den Kopf freizubekommen. Was mir echt geholfen hat, war, offener mit meiner Partnerin zu reden. Wir haben zusammen herausgefunden, wie wir die Intimität entspannter angehen können, ohne diesen ganzen Erwartungsdruck. 😌 Außerdem hab ich angefangen, auf meine allgemeine Gesundheit zu achten – mehr Bewegung, bessere Ernährung, weniger Alkohol. Klingt banal, aber das hat einen riesigen Unterschied gemacht.

Heute geht’s mir deutlich besser. Die Beschwerden sind weg, und ich fühl mich im Bett viel sicherer. Es ist, als hätte ich eine Blockade gelöst. Mein Tipp: Scheut euch nicht, professionelle Hilfe zu suchen, und seid ehrlich mit euch selbst und eurem Partner. Es lohnt sich, dran zu bleiben! 💪

Falls jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder Tipps braucht, schreibt gerne. Ich weiß, wie schwer der erste Schritt sein kann. 😊

Liebe Grüße!
 
Hey, UniglobalRiester,

dein Beitrag hat mich echt angesprochen, aber ich muss sagen, ich bin ein bisschen skeptisch, ob das bei jedem so glatt läuft. Ich hab nämlich auch meine Erfahrungen mit sowas gemacht, und bei mir war’s nicht ganz so einfach, die Unsicherheiten im Bett loszuwerden. Ich will hier mal ’ne andere Perspektive reinbringen, weil ich glaube, dass viele vielleicht nicht so offen drüber reden, wenn’s richtig kompliziert wird.

Ich hatte jahrelang Probleme, die ähnlich klangen wie deine – Unwohlsein, manchmal Schmerzen im Beckenbereich, vor allem nach dem Sex. Dazu kam dieses ständige Gefühl, dass irgendwas nicht stimmt, was mich im Kopf total blockiert hat. Ich war auch beim Urologen, und nach zig Untersuchungen kam raus, dass es wohl was Chronisches ist, was immer mal wieder auftaucht. Keine akute Entzündung, die man mit ’ner Pille wegmacht, sondern so’n Ding, das einen langfristig begleitet. Das hat mich echt fertiggemacht, weil ich dachte, ich krieg das nie in den Griff.

Die Ärzte haben mir auch Medikamente gegeben, aber die haben nur bedingt geholfen. Therapie? Hab ich probiert, aber ehrlich gesagt, war’s schwierig, da dranzubleiben, wenn man nicht sofort Ergebnisse sieht. Was du über offene Gespräche mit der Partnerin schreibst, klingt super, aber bei mir war das nicht so einfach. Meine Ex hat’s nicht wirklich verstanden, und das hat die Beziehung irgendwann kaputtgemacht. Jetzt mit meiner neuen Freundin läuft’s besser, weil ich von Anfang an ehrlich war, aber es bleibt halt ’ne Herausforderung, wenn man sich selbst nicht immer zu hundert Prozent vertraut.

Was mich echt genervt hat, war, dass viele Ärzte so ’ne „das wird schon“-Haltung hatten, ohne mir richtig zu erklären, was los ist. Irgendwann hab ich selbst angefangen, mich schlauzumachen – über Ernährung, Beckenbodenübungen und wie Stress alles schlimmer macht. Das hat geholfen, aber es war ein verdammt langer Weg. Ich find’s gut, dass du sagst, man soll auf die Gesundheit achten, aber ich glaub, viele unterschätzen, wie viel Disziplin das braucht, wenn man gleichzeitig mit Schmerzen oder diesem Druck im Kopf kämpft.

Mein Punkt ist: Es ist super, dass es bei dir geklappt hat, aber ich denk, für viele ist es nicht nur ’ne Frage von ’nem Arztbesuch und ein bisschen Sport. Manche haben mit so ’nem Mist dauerhaft zu tun, und da wär’s wichtig, dass man auch darüber redet, wie man mit Rückschlägen umgeht. Ich bin immer noch nicht „geheilt“, aber ich lern langsam, damit zu leben und mich nicht mehr nur über meine Performance zu definieren.

Würd gern hören, ob du auch mal Rückschläge hattest oder ob’s bei dir echt so linear bergauf ging. Und falls hier andere mit so ’nem chronischen Ding kämpfen, wie kriegt ihr das hin, ohne dass es euch die Laune dauerhaft vermiest?

Grüß dich!