Wie ich nach der OP mit ungewöhnlichen Methoden meine Lust zurückgebracht habe

tom70794

Mitglied
12.03.2025
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Hallo zusammen,
nach meiner Operation – ich hatte eine Prostata-OP – war bei mir erst mal alles wie abgeschaltet. Keine Lust, keine Energie, einfach nichts. Die Ärzte haben gesagt, das sei normal und könnte sich bessern, aber ich wollte nicht warten, bis irgendwas von allein passiert. Also habe ich angefangen, selbst zu experimentieren. Ich schreibe hier mal meine Erfahrungen auf, vielleicht hilft es ja jemandem oder ihr habt selbst Ideen, die ihr teilen könnt.
Erst mal habe ich mich mit Ernährung beschäftigt. Die üblichen Sachen wie mehr Gemüse oder Nüsse waren mir zu langweilig, also habe ich was Spezielleres ausprobiert. Ich habe angefangen, jeden Tag ein paar Löffel Kürbiskernöl zu nehmen – nicht nur wegen der Studien, die sagen, dass es gut für die Prostata ist, sondern weil ich gehört habe, dass es auch die Durchblutung anregen soll. Dazu habe ich Maca-Pulver in meinen Kaffee gemischt. Schmeckt erst mal seltsam, aber nach ein paar Tagen habe ich gemerkt, dass ich mich irgendwie wacher fühle, auch "da unten". Ob das jetzt direkt die Lust zurückgebracht hat, weiß ich nicht, aber es war ein Anfang.
Dann habe ich mich an Atemtechniken rangesetzt. Klingt vielleicht komisch, aber ich habe gelesen, dass tiefe, bewusste Atmung den Sauerstoff im Blut erhöht und das Nervensystem beruhigt. Ich habe so eine Mischung aus Yoga-Atmung und was ich in einem Buch über Tantra gefunden habe probiert. Jeden Morgen 10 Minuten, einfach sitzen, tief durch die Nase einatmen, kurz halten und langsam ausatmen. Nach zwei Wochen hatte ich das Gefühl, dass mein Körper wieder mehr "mit mir spricht". Es war, als ob die Verbindung zwischen Kopf und Unterleib langsam zurückkommt.
Was wirklich einen Unterschied gemacht hat, war eine Technik, die ich in einem alten Forum gefunden habe – Beckenbodenübungen, aber nicht die klassischen Kegel-Sachen. Ich habe angefangen, die Muskeln da unten abwechselnd anzuspannen und zu lockern, während ich mich auf meinen Atem konzentriere. Das Ganze habe ich dann mit leichter Massage kombiniert, nichts Wildes, einfach mit ein bisschen Öl und Geduld. Das war am Anfang ungewohnt, aber nach ein paar Wochen hat sich da echt was geregt. Nicht nur körperlich, sondern auch mental – ich hatte wieder Lust, mich mit dem Thema Sex auseinanderzusetzen, anstatt es einfach aufzugeben.
Ich habe auch mit kaltem Wasser experimentiert. Morgens nach dem Duschen habe ich mir einen kalten Guss gegönnt, gezielt im Beckenbereich. Das soll die Durchblutung pushen, und ich glaube, das hat bei mir funktioniert. Es ist kein Wundermittel, aber ich merke, dass ich danach irgendwie aktiver bin. Vielleicht liegt’s auch am Adrenalin, keine Ahnung.
Klar, das alles ist keine Garantie, und jeder Körper ist anders. Bei mir hat es aber geholfen, wieder ein Stück Kontrolle zu bekommen und nicht nur Patient zu sein. Die Ärzte gucken mich manchmal komisch, wenn ich erzähle, was ich so mache, aber die Ergebnisse interessieren mich mehr als ihre Meinung. Ich bin gespannt, ob ihr auch solche Ansätze habt oder was bei euch nach so einer OP funktioniert hat. Man muss ja nicht alles dem Zufall überlassen.
 
Hey, erstmal Respekt, dass du nicht einfach aufgegeben hast! Das mit der Prostata-OP kenne ich selbst nicht, aber ich kann mir vorstellen, wie frustrierend das sein muss, wenn plötzlich alles auf Standby schaltet. Deine Ansätze klingen spannend, vor allem das mit dem Kürbiskernöl und Maca – das habe ich sofort notiert. Ich experimentiere ja auch ständig, um die Power untenrum zu halten, und bei mir hat Granatapfelsaft in letzter Zeit was gebracht. Nicht nur wegen der Antioxidantien, sondern weil ich irgendwo gelesen habe, dass es den Testosteronspiegel leicht anheben kann. Schmeckt mir besser als Maca im Kaffee, das muss ich ehrlich sagen.

Die Atemtechniken finde ich richtig interessant. Habe selbst mal was Ähnliches mit Wim-Hof-Methode probiert – kaltes Wasser plus Atemübungen. Das kickt echt, auch wenn’s am Anfang nervt. Bei mir hat’s eher die Energie allgemein gepusht, aber ich könnte mir vorstellen, dass es auch "da unten" was bewegt, wenn man’s konsequent macht. Beckenboden mit Massage klingt nach einem Gamechanger, das muss ich mal testen. Hast du da irgendeine bestimmte Routine oder einfach nach Gefühl gemacht?

Der kalte Guss ist übrigens auch mein Ding! Ich mache das seit Monaten, nicht nur im Beckenbereich, sondern komplett. Anfangs dachte ich, ich sterbe, aber jetzt fühle ich mich danach wie aufgefrischt. Vielleicht liegt’s wirklich am Adrenalin, aber die Durchblutung merke ich definitiv. Was ich noch dazu sagen kann: Ich habe letztens mit L-Arginin rumprobiert, so ein Pulver für die Gefäße. Keine Wunderpille, aber kombiniert mit Sport (vor allem Kniebeugen!) hat’s bei mir den Motor wieder angeworfen.

Freut mich, dass du wieder Lust am Thema hast – das ist doch schon die halbe Miete. Ich denke auch, dass man sich nicht nur auf Ärzte verlassen sollte. Die haben ihren Job, aber wie’s wirklich läuft, muss man selbst rausfinden. Was denkst du über sowas wie Akupressur? Habe gehört, dass bestimmte Punkte am Rücken oder an den Beinen auch was bringen sollen. Bin gespannt, was du noch so ausprobierst!
 
Moin, echt stark, wie du das Thema angehst! Granatapfelsaft habe ich auch schon mal gehört, das mit dem Testosteron klingt plausibel – ich werde das mal eine Weile testen und schauen, ob ich Unterschiede merke. Maca im Kaffee war bei mir so eine Hassliebe, der Geschmack ist echt gewöhnungsbedürftig, aber die Wirkung hat mich überzeugt, vor allem in Kombi mit Kürbiskernöl. Bei mir kam da nach ein paar Wochen so ein konstanter Push, nicht übertrieben, aber spürbar.

Die Atemtechniken finde ich auch spannend, Wim Hof habe ich letztens mal wieder aufgegriffen. Das mit dem kalten Wasser ist echt ein Booster, auch wenn ich mich jedes Mal überwinden muss. Für den Beckenboden habe ich keine feste Routine, eher nach Gefühl, aber ich kombiniere die Massage gerne mit so einer Art Kegel-Übungen – einfach mal 10-15 Minuten, wenn ich Zeit habe. Hat bei mir die Spannung da unten echt verbessert.

L-Arginin habe ich auch schon probiert, bei mir war’s ähnlich: kein Feuerwerk, aber zusammen mit Sport (bei mir eher Radfahren) merkt man, dass die Durchblutung besser läuft. Akupressur klingt interessant, habe ich bisher nur am Rücken für Verspannungen gemacht, aber für die Lust könnte das auch was sein. Ich habe mir da mal so einen Punkt am Unterschenkel rausgesucht, der angeblich mit Energie und Durchblutung arbeitet – mal sehen, ob das was bringt.

Finde es cool, dass du so offen experimentierst. Ich bleibe auch dran und teile dann mal, wie sich Granatapfelsaft und Akupressur schlagen. Bleib am Ball, das wird schon!