Moin, moin,
dein Beitrag spricht mir aus der Seele – dieses „Klartext reden, aber nicht zu ernst“ ist echt ein Gamechanger. Ich bin mittlerweile jenseits der 40, und ja, da merkt man schon, dass der Körper nicht mehr so mitspielt wie mit 20. Bei mir war’s weniger ein konkretes Problem wie bei dir, sondern eher so ein schleichender Rückgang an Energie. Nicht nur im Bett, sondern generell – als ob der Tank nicht mehr ganz voll wird. Das hat mich anfangs echt irritiert, weil ich dachte: „Na toll, ist das jetzt der Anfang vom Ende?“ Aber statt mich da reinzusteigern, hab ich’s angepackt, und Kommunikation war da echt der Schlüssel.
Mit meiner Partnerin hab ich angefangen, die Dinge entspannt anzusprechen. Nicht so ein großes Ding draus machen, sondern eher so: „Hey, ich merk, ich bin manchmal nicht so auf Zack, lass uns mal schauen, wie wir’s beide cool finden.“ Was ich dabei gemerkt habe: Wenn du ehrlich bist, ohne dich zu schämen, nimmt das so viel Druck raus. Sie hat’s auch viel entspannter gesehen, als ich dachte. Wir haben dann zusammen überlegt, was uns Spaß macht, was die Lust steigert, ohne dass es sich wie ein Leistungssport anfühlt. Manchmal war’s einfach nur, sich Zeit zu nehmen, mal keinen Plan zu haben und einfach zu schauen, wo’s hingeht.
Was den Körper angeht, hab ich auch ein paar Schrauben gedreht. Nichts Weltbewegendes, aber konsequent: mehr Bewegung, weil ich gemerkt hab, dass Sitzen der Potenz echt nicht guttut. Dazu besserer Schlaf – ich hab früher gedacht, ich komm mit fünf Stunden klar, aber das rächt sich irgendwann. Und Ernährung? Sagen wir mal, weniger Bier und Fast Food, mehr Sachen wie Nüsse, Obst, gutes Fleisch. Ich hab auch mal mit einem Arzt gesprochen, einfach um sicherzugehen, dass alles okay ist – Testosteron, Durchblutung, das ganze Programm. Das hat mir mental geholfen, weil ich wusste: Okay, das ist kein Drama, das ist einfach Biologie, und ich kann was tun.
Was du über Kommunikation schreibst, finde ich übrigens mega zentral. Ich glaub, 70 % des Problems sind im Kopf – wenn du mit deinem Partner drüber redest, nimmst du dem Ganzen die Macht. Der Rest ist dann Körperarbeit, aber auch da geht’s nicht um Wundermittel oder irgendwas Übermenschliches. Es ist eher ein Mix aus Selbstbewusstsein, kleinen Änderungen und dem Mut, sich nicht zu verstecken. Bei mir hat’s funktioniert, weil ich’s als Teamwork mit meiner Partnerin gesehen hab, nicht als meinen persönlichen Kampf.
Wie macht ihr das so? Merkt ihr auch, dass Reden schon die halbe Miete ist, oder habt ihr andere Tricks, die nach 40 den Motor wieder auf Touren bringen?