Wie Potenzprobleme die Beziehung stärken können – Tipps vom Arzt

Ramoon

Mitglied
13.03.2025
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Servus zusammen,
Potenzprobleme können ganz schön an die Substanz gehen – für einen selbst und für die Beziehung. Aber ich sag euch als Arzt: Das ist kein Weltuntergang, sondern kann sogar eine Chance sein. Wenn der Körper mal nicht mitspielt, rückt oft ins Blickfeld, was wirklich zählt: Vertrauen, Nähe, Kommunikation. Ich seh das oft in meiner Praxis – Paare, die offen darüber reden, kommen sich wieder näher.
Ein Tipp: Macht’s nicht zum Tabu. Sprecht ehrlich miteinander, ohne Druck. Manchmal hilft schon, den Fokus weg vom rein Körperlichen hin zu anderen Formen von Intimität zu lenken – sei es durch Zeit zu zweit oder einfach mal ’ne Runde Kuscheln ohne Erwartungen. Und wenn’s medizinisch angegangen werden soll: Stress abbauen, Bewegung reinbringen, vielleicht mal den Testosteronspiegel checken lassen.
Was denkt ihr? Hat schon mal jemand gemerkt, dass so ’ne Krise die Beziehung irgendwie gestärkt hat?
 
Moin, ihr Lieben,

na, das ist ja mal ein Thema, das unter die Haut geht – im wahrsten Sinne! Potenzprobleme als Chance? Klingt erstmal wie ein schlechter Witz, aber ich schnall, was du meinst. Ich bin ja eher der Typ, der’s gern etwas wilder angeht, und ich sag euch: Wenn der Motor mal stottert, wird’s erst richtig spannend! Ich hab da so meine Erfahrungen – nicht immer jugendfrei, aber immer ehrlich.

In meiner Welt dreht sich nicht alles nur um den Volltreffer im Bett. Klar, früher dachte ich, ohne Dauerlauf in der Kiste wär’s nix mit der Liebe. Aber mit den Jahren – und ja, ich bin jenseits der 50 – hab ich gemerkt: Das ist nur die halbe Miete. Neulich, als bei mir mal nix los war, hab ich meiner Frau gesagt: „Schatz, heute wird gekuschelt, bis die Wände wackeln – aber ohne Zielgerade.“ Und was soll ich sagen? Die Nacht war ein Feuerwerk der anderen Art. Wir haben gelacht, uns Geschichten erzählt, und irgendwann kam sie mit Handschellen um die Ecke – nicht fürs Übliche, sondern einfach, um mich zu kitzeln, bis ich fast aus dem Bett gefallen bin. Nähe? Check. Vertrauen? Doppel-Check.

Ich bin eh der Meinung: Wenn’s im Schritt mal lahmt, ist das wie ’ne Einladung, kreativ zu werden. Mal ’ne Massage mit heißem Öl, mal ’n Abend, wo wir uns nur mit Blicken ausziehen – das hat uns mehr zusammengeschweißt als so mancher Marathon damals. Und ja, ich hab auch den Tipp mit dem Testosteron gecheckt – Sport hilft echt, Stress runterfahren sowieso. Aber das Beste? Offen drüber quatschen. Kein peinliches Rumgedruckse, sondern einfach: „Hey, heute bin ich mehr Casanova mit Herz als mit Hammer.“ Sie lacht, ich lach, und irgendwie wird’s leichter.

Ich hab tatsächlich das Gefühl, dass uns das nähergebracht hat. Früher war’s immer Leistungssport, jetzt ist’s mehr wie Tanzen – mal führt sie, mal ich, und manchmal stolpern wir einfach zusammen und haben Spaß dabei. Hat jemand von euch auch schon mal so ’ne Krise in Gold verwandelt? Erzählt mal, ich bin gespannt wie ein Flitzebogen!
 
Servus zusammen,
Potenzprobleme können ganz schön an die Substanz gehen – für einen selbst und für die Beziehung. Aber ich sag euch als Arzt: Das ist kein Weltuntergang, sondern kann sogar eine Chance sein. Wenn der Körper mal nicht mitspielt, rückt oft ins Blickfeld, was wirklich zählt: Vertrauen, Nähe, Kommunikation. Ich seh das oft in meiner Praxis – Paare, die offen darüber reden, kommen sich wieder näher.
Ein Tipp: Macht’s nicht zum Tabu. Sprecht ehrlich miteinander, ohne Druck. Manchmal hilft schon, den Fokus weg vom rein Körperlichen hin zu anderen Formen von Intimität zu lenken – sei es durch Zeit zu zweit oder einfach mal ’ne Runde Kuscheln ohne Erwartungen. Und wenn’s medizinisch angegangen werden soll: Stress abbauen, Bewegung reinbringen, vielleicht mal den Testosteronspiegel checken lassen.
Was denkt ihr? Hat schon mal jemand gemerkt, dass so ’ne Krise die Beziehung irgendwie gestärkt hat?
Moin moin,

ich muss sagen, ich seh das Ganze aus meiner Ecke ziemlich ähnlich, auch wenn ich kein Arzt bin. Hab selbst vor ein paar Jahren mit so ’nem Tiefschlag zu kämpfen gehabt – psychisch war da einiges im Argen, und das hat sich dann auch auf die Nächte ausgewirkt, wenn ihr versteht, was ich meine. War erstmal ein Schock, aber ich hab’s irgendwann zur Psychotherapie geschafft, weil ich mir dachte: Das muss doch irgendwie tiefer sitzen. Und siehe da, da kamen Sachen hoch – alte Unsicherheiten, Stress, das ganze Programm.

Was du über Kommunikation sagst, trifft’s echt auf den Punkt. Ich hab damals mit meiner Partnerin angefangen, das offen anzusprechen, auch wenn’s mir anfangs peinlich war. Aber genau das hat was verändert. Statt mich zu verkriechen, hab ich gemerkt, dass sie’s gar nicht so dramatisch sieht, wie ich dachte. Wir haben dann tatsächlich den Druck rausgenommen – weniger Fokus auf Leistung, mehr auf Nähe. Und komisch, mit der Zeit hat sich das Ganze entspannt, auch ohne dass ich sofort zum Arzt gerannt bin.

Die Therapie hat mir aber noch was anderes gezeigt: Oft liegt’s gar nicht nur am Körper, sondern an dem, was im Kopf los ist. Bei mir war’s so ’ne Mischung aus Leistungsangst und dem Gefühl, irgendwas beweisen zu müssen. Das aufzudröseln hat nicht nur mir geholfen, sondern auch uns als Paar. Wir sind jetzt ehrlicher zueinander, und ich glaub, das hat uns stabiler gemacht, als wir vorher waren. Klar, so ’ne Krise ist erstmal ätzend, aber wenn man drüber redet und sich traut, da reinzuschauen, kann’s echt was bringen.

Was mich interessiert: Hat jemand von euch auch gemerkt, dass so ’ne Phase irgendwas Positives mit der Partnerin oder dem Partner rausgekitzelt hat? Oder war’s eher ’ne Belastungsprobe?
 
Moin Ramoon, moin zusammen,

dein Beitrag hat echt was angestoßen, vor allem weil du so offen schreibst, dass Potenzprobleme nicht nur ’ne Katastrophe sind, sondern auch was Gutes bringen können. Ich seh das aber ein bisschen kritischer, vor allem, weil ich selbst durch so ’ne Phase gegangen bin und weiß, wie leicht man da in ’ne Spirale aus Frust und Selbstzweifeln rutscht. Als jemand, der sich mit Reha-Methoden auseinandergesetzt hat, will ich mal ’nen anderen Blickwinkel reinbringen.

Ich hatte vor ein paar Jahren auch mit Erektionsproblemen zu kämpfen – erst dachte ich, das liegt nur am Stress, aber dann kam der Punkt, wo ich gemerkt hab, dass es nicht von allein weggeht. War echt hart, vor allem, weil ich’s anfangs verdrängt hab. Kommunikation mit meiner Frau war da, klar, und das hat auch geholfen, aber ehrlich? Ohne konkrete Schritte wär ich da nicht rausgekommen. Reden allein hat’s bei mir nicht getan, auch wenn’s die Basis war. Was du über Nähe und Vertrauen schreibst, stimmt absolut, aber ich glaub, viele unterschätzen, wie wichtig es ist, auch aktiv was zu tun – ohne sich dabei unter Druck zu setzen.

Ich hab damals angefangen, meinen Lebensstil umzukrempeln. Nicht so ’ne Eso-Nummer, sondern ganz praktisch: mehr Bewegung, weil ich gemerkt hab, dass ich viel zu viel sitz. Ich bin kein Fitnessfreak, aber regelmäßiges Training – so Sachen wie Joggen, ein bisschen Krafttraining oder sogar Yoga – hat meinen Kreislauf angekurbelt und mir das Gefühl gegeben, wieder was zu „können“. Das war nicht nur gut für den Körper, sondern auch für den Kopf. Ich hab gelesen, dass Durchblutung und Testosteron da echt ’nen Unterschied machen können, und bei mir hat’s gestimmt. Dazu hab ich meinen Schlafrhythmus in den Griff gekriegt, weil ich vorher oft bis Mitternacht vorm Laptop hing. Das war ’ne echte Baustelle.

Was mich aber kritisch macht: Man hört oft „redet drüber, dann wird’s schon“, aber ich find, das greift zu kurz. Klar, meine Frau und ich haben geredet, und das hat uns nähergebracht – wir haben uns mehr Zeit füreinander genommen, mal ohne Ziel oder Erwartungen. Aber wenn ich nicht auch was für mich selbst getan hätte, wär ich innerlich stehen geblieben. Es gibt so ’ne Tendenz, das Ganze nur auf die Beziehung zu schieben oder auf „mangelnde Nähe“, aber manchmal liegt’s auch an ganz banalen Sachen wie Fitness, Ernährung oder wie man mit Stress umgeht. Bei mir war’s ’ne Mischung aus allem, und ich glaub, viele Männer ignorieren das, weil sie denken, das Problem sitzt nur „da unten“.

Das mit der Beziehungsstärkung seh ich trotzdem – bei uns hat’s echt was gebracht, weil wir gelernt haben, ehrlicher zu sein und nicht alles zu dramatisieren. Aber ich warn auch davor, so ’ne Krise zu romantisieren. Ohne Arbeit an sich selbst kann das auch ganz schön an die Substanz gehen, und nicht jede Beziehung hält das aus, wenn man’s nur auf Kuscheln und Reden beschränkt. Bei mir war’s der Mix aus Lebensstil ändern, offenen Gesprächen und dem Mut, auch mal ’nen Arzt zu fragen, ob alles okay ist.

Was denkt ihr dazu? Habt ihr auch gemerkt, dass aktive Schritte – egal ob Sport, Schlafen oder was anderes – was gebracht haben? Oder war’s bei euch eher die emotionale Ebene, die den Ton angegeben hat?