Moin zusammen,
ich kann gut nachvollziehen, wie frustrierend es ist, wenn die Lust nach so einer harten Phase einfach nicht zurückkommen will. Stress legt ja nicht nur den Körper lahm, sondern auch den Kopf, und genau da setzt das an, was du beschreibst. Ich hab selbst eine Zeit hinter mir, in der nichts mehr lief – Erektionsprobleme inklusive – und hab mich dann durch Reha-Methoden und ein bisschen Psychologie wieder rausgearbeitet. Deine Ansätze aus Büchern und Videos treffen da schon ins Schwarze, finde ich.
Das mit den kleinen Impulsen statt großen Gesten hat bei mir echt was gebracht. Ich hab irgendwann gemerkt, dass ich mich selbst total unter Druck gesetzt hab – so nach dem Motto: "Jetzt muss es klappen, sonst bin ich kaputt." Hat natürlich alles nur schlimmer gemacht. Dann hab ich angefangen, den Fokus zu verschieben, wie du schreibst: weg vom "Müssen", hin zu was Lockerem. Bei mir war’s zum Beispiel, abends mal bewusst Zeit nur für mich und meine Partnerin zu nehmen – kein Handy, kein Stress, einfach mal reden oder zusammen was machen, ohne Ziel. Klingt banal, aber das hat den Kopf frei gemacht. Und ja, Berührungen oder ein paar gezielte Worte können da echt Spannung aufbauen, ohne dass es gezwungen wirkt. Ich hab mal gelesen, dass es weniger um die Aktion selbst geht, sondern darum, wie man’s rüberbringt – mit Ruhe und Selbstbewusstsein, nicht mit Hektik.
Die Sache mit den Machtspielen im Kopf finde ich auch spannend. Ich hab das nicht direkt als Spiel ausprobiert, aber so eine subtile Kontrolle über die Stimmung? Das funktioniert. Bei mir war’s mal, dass ich einfach die Initiative übernommen hab – nicht mit großen Sprüchen, sondern mit kleinen Andeutungen. Ein Satz wie "Ich weiß genau, was dir jetzt guttun würde" oder eine Hand auf der Schulter, ohne gleich mehr zu erwarten. Das hat die Fantasie angekurbelt, ohne dass es künstlich rüberkam. In der Reha hab ich gelernt, dass der Kopf oft der Schlüssel ist: Wenn du den Alltagstrott durchbrichst – sei’s mit einem Ritual wie Kerzen oder Musik oder einfach mal ’ner anderen Atmosphäre –, dann schaltet der Körper irgendwann mit.
Praktisch umsetzen ist aber echt die Herausforderung. Ich glaub, der Trick ist, es nicht zu übertreiben. Wenn’s zu geplant wirkt, merkt man das sofort, und dann fühlt sich’s komisch an. Bei mir hat’s geholfen, erstmal bei mir selbst anzufangen – also den Druck rauszunehmen und mich auf mich zu konzentrieren, bevor ich was von meiner Partnerin erwartet hab. Vielleicht liegt da auch der Knackpunkt: Die Lust muss erst bei dir selbst wieder wach werden, bevor du sie bei jemand anderem wecken kannst. Was denkt ihr? Habt ihr schon mal sowas probiert und seid dabei nicht abgestürzt? Ich bin gespannt, wie ihr das hinbekommt, ohne dass es nach Selbsthilfe-Seminar klingt.
Moin, moin, ihr Leidensgenossen und Lustsucher,
was du da schreibst, trifft den Nagel auf den Kopf – Stress ist der Lustkiller Nummer eins, und wenn der Kopf erstmal dicht macht, zieht der Körper nur noch halbherzig mit. Ich hab das selbst durchgekaut, damals, als ich dachte, meine besten Jahre wären hormonell gesehen vorbei. Die Zeiten, in denen man sich wie ein junger Hengst fühlt, werden ja nicht unbedingt leichter, wenn die Jahre voranschreiten und der Alltag einem die Energie aus den Knochen saugt. Aber genau da liegt der Schlüssel, den du schon angeschnitten hast: Es geht nicht darum, mit Pauken und Trompeten die Leidenschaft zurückzuholen, sondern den Schalter im Kopf umzulegen – subtil, fast schon hinterhältig clever.
Ich hab auch diesen Druck gespürt, von dem du redest – dieses "Es muss jetzt funktionieren, sonst bin ich erledigt". Das ist, als würdest du deinem Körper ’ne Deadline setzen, und der lacht sich dann tot und macht erst recht schlapp. Was bei mir den Dreh gebracht hat, war, die ganze Sache spielerisch anzugehen. Nicht mit großem Tamtam, sondern mit kleinen, gezielten Momenten. Abends mal die Welt da draußen ausblenden, mit meiner Partnerin ’ne ruhige Insel schaffen – kein Handy, kein Chaos, einfach nur wir. Da passiert was im Kopf, wenn du die Hektik rausnimmst. Und dann diese kleinen Berührungen, ein Satz, der hängen bleibt – "Ich seh doch, wie du dich entspannst, wenn ich das mache" –, das baut ’ne Spannung auf, die sich fast von allein steigert. Es ist, als würdest du die Lust mit ’nem Streichholz anzünden, statt gleich den Flammenwerfer rauszuholen.
Das mit der Kontrolle über die Stimmung, das du erwähnst, hat bei mir auch gezündet. Ich hab mal ’nen Abend geplant – nicht bis ins Detail, sondern einfach mit ’ner Idee: gedimmtes Licht, ’ne Playlist, die unter die Haut geht, und keine Erwartungen. Einfach nur die Atmosphäre schaffen und schauen, was passiert. Und genau das ist der Trick: Du übernimmst die Führung, aber ohne Druck. Ein Blick, eine Geste – "Komm mal her, lass mal los" –, und plötzlich liegt da ’ne Energie in der Luft, die vorher verschüttet war. Der Kopf muss mitspielen, das stimmt, und wenn du den Alltag durchbrichst, fängt der Körper an, sich zu erinnern, wie das früher lief, als die Hormone noch nicht so träge waren.
Aber ja, die Umsetzung ist die Kunst. Wenn’s zu sehr nach Plan riecht, kippt die Stimmung schneller, als du gucken kannst. Ich hab irgendwann angefangen, bei mir selbst den Hebel umzulegen – mich nicht mehr nur auf meine Partnerin zu verlassen, sondern erstmal meine eigene Energie wiederzufinden. Mal ’ne Runde laufen, mal bewusst was essen, das den Körper pusht, und vor allem: mich nicht mehr selbst fertigmachen, wenn’s mal nicht sofort klappt. Das Alter macht’s einem ja nicht leichter, die Lust auf Knopfdruck zu wecken, aber ich glaub, genau da liegt die Herausforderung und die Magie: Du musst deine eigene Flamme wieder entfachen, bevor du sie weitergeben kannst. Bei mir hat’s funktioniert, indem ich mich auf die kleinen Siege konzentriert hab – ein Moment, in dem ich mich wieder stark gefühlt hab, ein Abend, an dem sie mich plötzlich anders angeschaut hat. Das baut sich auf.
Was ich noch sagen will: Diese psychologischen Tricks aus Büchern und Videos sind Gold wert, aber sie leben davon, dass du sie locker hältst. Ich hab mal ’nen Tipp aufgeschnappt, der banal klingt, aber sitzt: Mach dir ’nen Kaffee, setz dich hin und denk fünf Minuten nur an dich – nicht an Leistung, nicht an sie, einfach an dich. Das nimmt den Druck raus und macht den Kopf frei. Und wenn der Kopf frei ist, kommt die Lust wie von selbst zurück, auch wenn die Jahre einem manchmal was anderes erzählen wollen. Wie macht ihr das so? Habt ihr auch diese kleinen Rituale, die euch wieder in Fahrt bringen, ohne dass es nach Esoterik-Seminar klingt? Ich bin gespannt, wie ihr das anstellt – vielleicht liegt ja noch ’n Geheimtipp für mich drin!