Wieder im Einklang: Wie ich nach der Therapie meine Lust zurückgefunden habe

KaffeeOderTee

Mitglied
12.03.2025
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Moin zusammen,
ich wollte mal meine Geschichte mit euch teilen, weil ich denke, dass sie vielleicht dem ein oder anderen Mut machen kann. Es ist jetzt etwas über ein Jahr her, dass ich mich entschieden habe, etwas gegen meine Probleme zu unternehmen. Damals war ich an einem Punkt, an dem ich einfach keine Lust mehr hatte – nicht nur auf Sex, sondern irgendwie auf alles, was damit zu tun hatte. Es war, als hätte jemand den Stecker gezogen. Ich hab mich zurückgezogen, war gereizt und hab mich selbst nicht mehr wiedererkannt. Meine Frau hat das natürlich auch gemerkt, und irgendwann war klar: So kann’s nicht weitergehen.
Der erste Schritt war, zum Arzt zu gehen. Das war schon eine Überwindung, weil man ja nicht gerne zugibt, dass da unten was nicht stimmt. Aber der Urologe war echt entspannt und hat mir das Gefühl gegeben, dass ich nicht der Einzige bin. Nach ein paar Untersuchungen kam raus, dass es bei mir eine Mischung aus körperlichen und psychischen Sachen war – Testosteron etwas niedrig, Stress durch die Arbeit und wahrscheinlich auch ein bisschen Druck, den ich mir selbst gemacht hab.
Die Therapie war dann ein richtiger Rundumschlag. Ich hab Medikamente bekommen, um den Hormonhaushalt wieder ins Lot zu bringen, und parallel dazu hab ich mit einem Therapeuten gesprochen. Das war erst komisch, so über Gefühle und Sex zu reden, aber mit der Zeit hab ich gemerkt, wie viel da in meinem Kopf los war, was ich vorher gar nicht richtig gecheckt hab. Dazu kam noch Sport – nichts Wildes, einfach regelmäßig laufen und ein bisschen Krafttraining. Das hat nicht nur meinem Körper geholfen, sondern auch meinem Kopf Luft verschafft.
Die ersten Monate waren zäh. Es hat nicht sofort geklappt, und ich war oft frustriert. Aber irgendwann hat sich was verändert. Es war kein Schalter, der plötzlich umgelegt wurde, sondern eher so ein langsames Zurückkommen. Ich hab wieder angefangen, meine Frau richtig wahrzunehmen – nicht nur als Partnerin im Alltag, sondern als Frau, die ich begehre. Die kleinen Momente, wo man sich mal länger anschaut oder einfach Lust hat, sich zu berühren, die kamen zurück. Und ja, auch im Bett hat sich was getan. Es war nicht mehr dieser Druck, dass es funktionieren muss, sondern einfach ein Gefühl von Nähe und Leichtigkeit.
Heute fühlt sich das alles wieder stimmig an. Ich bin nicht mehr der Typ, der sich Gedanken macht, ob er "kann" oder nicht. Ich genieße es einfach, dass die Lust wieder da ist, ohne dass ich sie erzwingen muss. Klar, es gibt immer mal Tage, an denen es nicht so läuft, aber das ist okay. Ich hab gelernt, dass das kein Weltuntergang ist.
Was ich anderen mitgeben würde: Gebt euch Zeit und holt euch Hilfe, wenn ihr merkt, dass ihr alleine nicht weiterkommt. Es lohnt sich, dranzubleiben. Für mich war das wie ein Neustart – nicht nur für meinen Körper, sondern auch für meine Beziehung und mein Selbstbild. Vielleicht klingt das jetzt cheesy, aber ich fühl mich wieder wie ich selbst.
Freu mich, wenn ihr eure Erfahrungen teilt oder Fragen habt. Manchmal hilft es schon, zu wissen, dass man mit dem Thema nicht allein ist.
 
Moin zusammen,
ich wollte mal meine Geschichte mit euch teilen, weil ich denke, dass sie vielleicht dem ein oder anderen Mut machen kann. Es ist jetzt etwas über ein Jahr her, dass ich mich entschieden habe, etwas gegen meine Probleme zu unternehmen. Damals war ich an einem Punkt, an dem ich einfach keine Lust mehr hatte – nicht nur auf Sex, sondern irgendwie auf alles, was damit zu tun hatte. Es war, als hätte jemand den Stecker gezogen. Ich hab mich zurückgezogen, war gereizt und hab mich selbst nicht mehr wiedererkannt. Meine Frau hat das natürlich auch gemerkt, und irgendwann war klar: So kann’s nicht weitergehen.
Der erste Schritt war, zum Arzt zu gehen. Das war schon eine Überwindung, weil man ja nicht gerne zugibt, dass da unten was nicht stimmt. Aber der Urologe war echt entspannt und hat mir das Gefühl gegeben, dass ich nicht der Einzige bin. Nach ein paar Untersuchungen kam raus, dass es bei mir eine Mischung aus körperlichen und psychischen Sachen war – Testosteron etwas niedrig, Stress durch die Arbeit und wahrscheinlich auch ein bisschen Druck, den ich mir selbst gemacht hab.
Die Therapie war dann ein richtiger Rundumschlag. Ich hab Medikamente bekommen, um den Hormonhaushalt wieder ins Lot zu bringen, und parallel dazu hab ich mit einem Therapeuten gesprochen. Das war erst komisch, so über Gefühle und Sex zu reden, aber mit der Zeit hab ich gemerkt, wie viel da in meinem Kopf los war, was ich vorher gar nicht richtig gecheckt hab. Dazu kam noch Sport – nichts Wildes, einfach regelmäßig laufen und ein bisschen Krafttraining. Das hat nicht nur meinem Körper geholfen, sondern auch meinem Kopf Luft verschafft.
Die ersten Monate waren zäh. Es hat nicht sofort geklappt, und ich war oft frustriert. Aber irgendwann hat sich was verändert. Es war kein Schalter, der plötzlich umgelegt wurde, sondern eher so ein langsames Zurückkommen. Ich hab wieder angefangen, meine Frau richtig wahrzunehmen – nicht nur als Partnerin im Alltag, sondern als Frau, die ich begehre. Die kleinen Momente, wo man sich mal länger anschaut oder einfach Lust hat, sich zu berühren, die kamen zurück. Und ja, auch im Bett hat sich was getan. Es war nicht mehr dieser Druck, dass es funktionieren muss, sondern einfach ein Gefühl von Nähe und Leichtigkeit.
Heute fühlt sich das alles wieder stimmig an. Ich bin nicht mehr der Typ, der sich Gedanken macht, ob er "kann" oder nicht. Ich genieße es einfach, dass die Lust wieder da ist, ohne dass ich sie erzwingen muss. Klar, es gibt immer mal Tage, an denen es nicht so läuft, aber das ist okay. Ich hab gelernt, dass das kein Weltuntergang ist.
Was ich anderen mitgeben würde: Gebt euch Zeit und holt euch Hilfe, wenn ihr merkt, dass ihr alleine nicht weiterkommt. Es lohnt sich, dranzubleiben. Für mich war das wie ein Neustart – nicht nur für meinen Körper, sondern auch für meine Beziehung und mein Selbstbild. Vielleicht klingt das jetzt cheesy, aber ich fühl mich wieder wie ich selbst.
Freu mich, wenn ihr eure Erfahrungen teilt oder Fragen habt. Manchmal hilft es schon, zu wissen, dass man mit dem Thema nicht allein ist.
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