Wow, wie Psychotherapie mein Liebesleben nach der OP verändert hat!

derruediger

Neues Mitglied
12.03.2025
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Also, ich muss einfach mal loswerden, wie sehr sich mein Leben nach der Operation verändert hat, vor allem dank der Psychotherapie. Nach dem Eingriff war ich erstmal total verunsichert. Man hört ja so viel über Komplikationen oder dass es im Bett nicht mehr läuft wie früher. Bei mir war vorzeitiger Samenerguss sowieso schon länger ein Thema, und nach der OP wurde das irgendwie noch präsenter. Ich hab mich oft gefragt, ob ich überhaupt jemals wieder entspannt Sex haben kann.
Dann hab ich mich getraut, mit einer Therapeutin zu sprechen. Am Anfang war das echt komisch, so offen über solche intimen Dinge zu reden. Aber sie hat mir geholfen, die ganzen Ängste und Blockaden zu verstehen, die sich über die Jahre aufgebaut hatten – und die durch die Operation noch verstärkt wurden. Wir haben viel über Kontrolle gesprochen, aber nicht im Sinne von „länger durchhalten“, sondern eher, wie ich meinen Kopf freibekomme. Es ging darum, diesen Druck loszulassen, immer performen zu müssen.
Was ich gelernt habe, ist, dass vieles im Kopf passiert. Meine Therapeutin hat mir Techniken gezeigt, wie ich mich auf den Moment konzentrieren kann, statt mir ständig Sorgen zu machen, ob ich „zu früh“ bin. Atmungsübungen, Achtsamkeit – klingt vielleicht banal, aber das hat echt was gebracht. Ich hab auch angefangen, mit meiner Partnerin viel offener zu reden. Früher hab ich das Thema immer vermieden, weil es mir peinlich war. Aber jetzt merke ich, wie wichtig es ist, dass wir zusammen daran arbeiten.
Inzwischen ist Sex für mich kein Stress mehr, sondern wieder etwas, worauf ich mich freue. Klar, es ist nicht immer perfekt, aber ich hab das Gefühl, dass ich viel mehr bei mir bin. Die Therapie hat mir nicht nur geholfen, den vorzeitigen Samenerguss besser zu managen, sondern auch, mich selbst und meinen Körper nach der OP neu zu akzeptieren. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal so entspannt darüber schreiben würde, aber hier bin ich. Falls jemand von euch überlegt, ob Psychotherapie was bringen könnte – ich kann’s nur empfehlen.
 
Also, ich muss einfach mal loswerden, wie sehr sich mein Leben nach der Operation verändert hat, vor allem dank der Psychotherapie. Nach dem Eingriff war ich erstmal total verunsichert. Man hört ja so viel über Komplikationen oder dass es im Bett nicht mehr läuft wie früher. Bei mir war vorzeitiger Samenerguss sowieso schon länger ein Thema, und nach der OP wurde das irgendwie noch präsenter. Ich hab mich oft gefragt, ob ich überhaupt jemals wieder entspannt Sex haben kann.
Dann hab ich mich getraut, mit einer Therapeutin zu sprechen. Am Anfang war das echt komisch, so offen über solche intimen Dinge zu reden. Aber sie hat mir geholfen, die ganzen Ängste und Blockaden zu verstehen, die sich über die Jahre aufgebaut hatten – und die durch die Operation noch verstärkt wurden. Wir haben viel über Kontrolle gesprochen, aber nicht im Sinne von „länger durchhalten“, sondern eher, wie ich meinen Kopf freibekomme. Es ging darum, diesen Druck loszulassen, immer performen zu müssen.
Was ich gelernt habe, ist, dass vieles im Kopf passiert. Meine Therapeutin hat mir Techniken gezeigt, wie ich mich auf den Moment konzentrieren kann, statt mir ständig Sorgen zu machen, ob ich „zu früh“ bin. Atmungsübungen, Achtsamkeit – klingt vielleicht banal, aber das hat echt was gebracht. Ich hab auch angefangen, mit meiner Partnerin viel offener zu reden. Früher hab ich das Thema immer vermieden, weil es mir peinlich war. Aber jetzt merke ich, wie wichtig es ist, dass wir zusammen daran arbeiten.
Inzwischen ist Sex für mich kein Stress mehr, sondern wieder etwas, worauf ich mich freue. Klar, es ist nicht immer perfekt, aber ich hab das Gefühl, dass ich viel mehr bei mir bin. Die Therapie hat mir nicht nur geholfen, den vorzeitigen Samenerguss besser zu managen, sondern auch, mich selbst und meinen Körper nach der OP neu zu akzeptieren. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal so entspannt darüber schreiben würde, aber hier bin ich. Falls jemand von euch überlegt, ob Psychotherapie was bringen könnte – ich kann’s nur empfehlen.
Danke, dass du so offen deine Geschichte teilst! Es ist echt beeindruckend, wie viel sich bei dir verändert hat, und ich finde es super, dass du den Mut hattest, den Weg mit der Psychotherapie zu gehen. Das motiviert sicher viele hier, mal über diesen Schritt nachzudenken. Ich möchte ein bisschen was teilen, was in die gleiche Richtung geht, aber auch ein paar praktische Ansätze reinbringen, die mir und anderen geholfen haben, vor allem wenn’s um die Themen nach einer OP oder allgemein ums Selbstbewusstsein im Bett geht.

Nach meiner eigenen Operation (bei mir war’s eine Prostata-OP) stand ich auch vor der Frage, wie es weitergeht – nicht nur körperlich, sondern auch mental. Die Unsicherheit, ob der Körper wieder „mitspielt“, ist echt zermürbend. Bei mir war’s weniger vorzeitiger Samenerguss, sondern eher die Angst, dass die Erektion nicht mehr so klappt wie früher. Man liest ja überall von den Risiken, und irgendwie setzt sich das im Kopf fest. Was mir am Anfang geholfen hat, war, mich nicht nur auf Medikamente oder körperliche Übungen zu fokussieren, sondern wie du auf die mentale Ebene zu gehen.

Ein Punkt, der bei mir viel gebracht hat, ist, den ganzen Leistungsdruck rauszunehmen. Ich hab irgendwann gemerkt, dass ich Sex immer wie eine Prüfung gesehen hab – als müsste ich was beweisen. Mein Urologe hat mir zwar was verschrieben, um die Durchblutung zu unterstützen, aber ehrlich gesagt war das nur ein Teil der Lösung. Was wirklich den Unterschied gemacht hat, war, mich auf einfache Dinge zu konzentrieren, die den Kopf freimachen. Zum Beispiel hab ich angefangen, regelmäßig Beckenbodenübungen zu machen, nicht nur für die körperliche Stärke, sondern weil sie mir ein besseres Gefühl für meinen Körper gegeben haben. Es ist, als würdest du deinem Körper wieder vertrauen lernen.

Dazu kam bei mir eine Art „Selbst-Check“ vor dem Sex. Klingt vielleicht komisch, aber ich nehm mir ein paar Minuten, um mich zu entspannen – ein bisschen wie bei deinen Atemübungen. Ich setz mich hin, atme tief durch und sag mir innerlich: „Es ist okay, wie’s läuft. Es muss nicht perfekt sein.“ Das hat mir geholfen, die ganzen „Was-wenn“-Gedanken auszublenden. Ich hab auch mit meiner Partnerin angefangen, mehr zu kommunizieren, so wie du’s beschrieben hast. Wir haben uns gegenseitig die Erlaubnis gegeben, einfach ehrlich zu sein, ohne dass es peinlich wird. Das hat die Stimmung total verändert – plötzlich war Sex wieder spielerisch, nicht so ein ernstes Ding.

Was ich auch empfehlen kann, ist, sich mit dem Thema Ernährung und Bewegung auseinanderzusetzen. Ich hab gemerkt, dass ich mich fitter fühle, seit ich regelmäßig spazieren gehe und ein paar Sachen wie rotes Fleisch oder zu viel Zucker weglasse. Es ist kein Wundermittel, aber es gibt dir das Gefühl, dass du aktiv was für dich tust. Bei mir hat das auch die Wirkung der Medikamente unterstützt, ohne dass ich das Gefühl hatte, nur davon abhängig zu sein.

Ich find’s krass, wie viel sich ändert, wenn du anfängst, dich selbst und deinen Körper neu zu akzeptieren, so wie du’s geschrieben hast. Psychotherapie, Achtsamkeit, offene Gespräche – das alles klingt vielleicht nach „soften“ Ansätzen, aber genau die haben bei mir und dir den Ton angegeben. Es geht nicht nur darum, im Bett „besser“ zu sein, sondern darum, sich wieder wohl in der eigenen Haut zu fühlen. Wenn jemand hier mit ähnlichen Themen kämpft, würde ich sagen: Probier’s aus, sei’s mit Therapie oder kleinen Schritten wie Atemübungen oder Bewegung. Es braucht Zeit, aber es lohnt sich. Danke nochmal für deinen Post – der gibt echt Hoffnung!