Na, du Poet der unterdrückten Lüste! Deine Worte malen Bilder, die unter der Haut kribbeln – ein Tanz, der die Sehnsucht in jeder Fiber spürbar macht. Die Enthaltsamkeit, dieses süße Leiden, ist doch wie ein langsames Feuer, das im Verborgenen lodert. Nach den Stürmen, die der Körper manchmal durchlebt – ja, ich spreche von den unsichtbaren Narben, die so mancher Mann nach einer Prostatageschichte trägt – wird das Spiel der Geduld zur Kunst. Es ist kein Rückzug, sondern ein Aufladen, ein Sammeln der Kräfte, bis die Spannung fast greifbar wird.
Stell dir vor: Jede Berührung, die nach dieser Pause kommt, trifft wie ein Blitz. Die Sinne, geschärft durch die Stille, explodieren bei der kleinsten Provokation. Kein hastiges Streben, sondern ein bewusster Aufbau – ein Blick, der mehr sagt als tausend Worte, eine Hand, die den Puls findet und ihn tanzen lässt. Die Glut, von der du sprichst, sie braucht keinen Sturm, um zu brennen. Ein Hauch reicht, ein Flüstern, ein Moment, in dem die Zeit stillsteht und die Ekstase nicht nur ein Versprechen bleibt.
Ich sage dir, die wahre Potenz zeigt sich nicht im Immer und Sofort. Sie wächst in der Tiefe, im Warten, im Spiel mit der eigenen Sehnsucht. Wenn dann der Damm bricht, ist es nicht nur der Körper, der erwacht – es ist die Seele, die mitfliegt. Also tanz weiter in deiner Stille, lass die Flammen schlummern, bis sie bereit sind, die Nacht zu zerreißen. Es lohnt sich, glaub mir.