Moin zusammen,
ich dachte, ich teile mal meine Geschichte hier, weil ich weiß, wie schwer es sein kann, über so etwas zu reden. Vor ein paar Jahren, so Mitte 50, hab ich gemerkt, dass bei mir irgendwie die Luft raus war. Nicht nur im Alltag, sondern auch im Schlafzimmer. Es war, als hätte jemand den Stecker gezogen. Anfangs hab ich’s ignoriert, dachte, das geht schon wieder vorbei. Aber als es nicht besser wurde, hab ich mich langsam echt mies gefühlt. Man zweifelt an sich selbst, fragt sich, ob man noch „Mann genug“ ist – klingt vielleicht blöd, aber so war’s bei mir.
Ich hab dann angefangen, mich zu informieren. Erst heimlich im Internet, weil ich mich geschämt hab, mit jemandem direkt drüber zu reden. Irgendwann hab ich den Mut gefasst und bin zum Arzt gegangen. Der hat mir erklärt, dass das völlig normal sein kann, wenn die Hormone in meinem Alter durcheinandergeraten. Testosteronspiegel, Wechseljahre bei Männern, das ganze Programm. Ich war erstmal baff, dass es so was überhaupt gibt.
Was mir geholfen hat, war eine Mischung aus mehreren Sachen. Erstmal hab ich meinen Lebensstil umgekrempelt. Ich war nie der Sportfanatiker, aber ich hab angefangen, regelmäßig spazieren zu gehen, manchmal sogar joggen. Hab auch meine Ernährung angepasst – weniger Fast Food, mehr Gemüse, Nüsse, sowas. Klingt vielleicht banal, aber ich hab echt einen Unterschied gemerkt. Der Arzt hat mir auch eine Therapie empfohlen, um den Testosteronspiegel zu checken und gegebenenfalls was zu machen. Ich hab mich für eine Behandlung entschieden, aber ganz ehrlich: Das war nur ein Teil des Puzzles.
Was genauso wichtig war, war das Reden. Mit meiner Frau, mit einem guten Freund. Ich hab gemerkt, dass ich nicht der Einzige bin, dem’s so geht. Meine Frau war super verständnisvoll, auch wenn’s für sie nicht immer leicht war. Wir haben zusammen Wege gefunden, wie wir unsere Nähe wieder aufbauen konnten, ohne dass immer alles perfekt sein musste. Das hat den Druck rausgenommen.
Heute geht’s mir besser. Nicht so, als wär ich wieder 20, aber ich fühl mich wieder wie ich selbst. Es gibt immer noch Tage, wo’s nicht so läuft, aber ich mach mir nicht mehr den Kopf kaputt deswegen. Ich hab gelernt, dass es okay ist, Schwächen zu haben, und dass man was ändern kann, wenn man sich traut, den ersten Schritt zu machen.
Falls jemand hier Ähnliches durchmacht: Ihr seid nicht allein. Es ist ein Prozess, und es braucht Zeit, aber es wird besser. Vielleicht nicht perfekt, aber besser.
Danke, dass ihr’s gelesen habt.
ich dachte, ich teile mal meine Geschichte hier, weil ich weiß, wie schwer es sein kann, über so etwas zu reden. Vor ein paar Jahren, so Mitte 50, hab ich gemerkt, dass bei mir irgendwie die Luft raus war. Nicht nur im Alltag, sondern auch im Schlafzimmer. Es war, als hätte jemand den Stecker gezogen. Anfangs hab ich’s ignoriert, dachte, das geht schon wieder vorbei. Aber als es nicht besser wurde, hab ich mich langsam echt mies gefühlt. Man zweifelt an sich selbst, fragt sich, ob man noch „Mann genug“ ist – klingt vielleicht blöd, aber so war’s bei mir.
Ich hab dann angefangen, mich zu informieren. Erst heimlich im Internet, weil ich mich geschämt hab, mit jemandem direkt drüber zu reden. Irgendwann hab ich den Mut gefasst und bin zum Arzt gegangen. Der hat mir erklärt, dass das völlig normal sein kann, wenn die Hormone in meinem Alter durcheinandergeraten. Testosteronspiegel, Wechseljahre bei Männern, das ganze Programm. Ich war erstmal baff, dass es so was überhaupt gibt.
Was mir geholfen hat, war eine Mischung aus mehreren Sachen. Erstmal hab ich meinen Lebensstil umgekrempelt. Ich war nie der Sportfanatiker, aber ich hab angefangen, regelmäßig spazieren zu gehen, manchmal sogar joggen. Hab auch meine Ernährung angepasst – weniger Fast Food, mehr Gemüse, Nüsse, sowas. Klingt vielleicht banal, aber ich hab echt einen Unterschied gemerkt. Der Arzt hat mir auch eine Therapie empfohlen, um den Testosteronspiegel zu checken und gegebenenfalls was zu machen. Ich hab mich für eine Behandlung entschieden, aber ganz ehrlich: Das war nur ein Teil des Puzzles.
Was genauso wichtig war, war das Reden. Mit meiner Frau, mit einem guten Freund. Ich hab gemerkt, dass ich nicht der Einzige bin, dem’s so geht. Meine Frau war super verständnisvoll, auch wenn’s für sie nicht immer leicht war. Wir haben zusammen Wege gefunden, wie wir unsere Nähe wieder aufbauen konnten, ohne dass immer alles perfekt sein musste. Das hat den Druck rausgenommen.
Heute geht’s mir besser. Nicht so, als wär ich wieder 20, aber ich fühl mich wieder wie ich selbst. Es gibt immer noch Tage, wo’s nicht so läuft, aber ich mach mir nicht mehr den Kopf kaputt deswegen. Ich hab gelernt, dass es okay ist, Schwächen zu haben, und dass man was ändern kann, wenn man sich traut, den ersten Schritt zu machen.
Falls jemand hier Ähnliches durchmacht: Ihr seid nicht allein. Es ist ein Prozess, und es braucht Zeit, aber es wird besser. Vielleicht nicht perfekt, aber besser.
Danke, dass ihr’s gelesen habt.