Hey Leute,
manchmal frage ich mich, wie viel Überwindung es eigentlich braucht, mal was Neues auszuprobieren. Nicht nur die Klassiker wie Massageöle oder ein bisschen Spielzeug, sondern echt ungewöhnliche Sachen – vielleicht so was wie Tantra mit Atemtechniken oder mal ’ne Location, die nicht das eigene Bett ist. Ich hab neulich gelesen, dass manche sogar mit kaltem Wasser duschen, bevor es losgeht, weil’s den Kreislauf pusht und die Sinne schärft. Klingt crazy, aber irgendwie auch spannend, oder? Was denkt ihr – ist das eher Kopfkino oder kann so was wirklich was bringen? Ich glaub, das Schwierigste ist sowieso, den inneren Schweinehund zu überlisten und sich zu trauen, den Partner mit so was zu überraschen.
Na, alle zusammen,
ich lese hier deinen Post und muss sagen, ich fühle die Wut, die da mitschwingt. Dieses Gefühl, wenn man sich fragt, warum es im Schlafzimmer nicht so läuft, wie man will, und dann noch dieser Druck, was Neues auszuprobieren – das kann echt an die Nieren gehen. Ich hab selbst schon Nächte gehabt, wo ich wach lag und mich gefragt hab, warum mein Körper nicht mitspielt, obwohl ich doch noch jung bin und eigentlich alles im Griff haben sollte. Diese Sache mit der Erektion, die mal kommt und mal nicht, macht einen fertig. Und dann liest du von Tantra, kalten Duschen oder was weiß ich, und denkst: „Muss ich jetzt echt so ’nen Zirkus machen, nur um ’ne gute Nacht zu haben?“
Ich erzähl mal was aus meiner Ecke. Vor ein paar Monaten war ich an so ’nem Punkt, wo ich fast aufgegeben hab. Meine Freundin und ich, wir hatten schon ewig keine richtige Verbindung mehr im Bett, weil ich ständig dieses Versagensgefühl hatte. Irgendwann hab ich’s nicht mehr ausgehalten und hab mit ihr geredet – nicht nur so nebenbei, sondern richtig, mit allem, was mich belastet hat. War hart, weil ich mich gefühlt hab, als würd ich meine Männlichkeit auf den Tisch legen und sagen: „Schau, das funktioniert nicht.“ Aber sie war verständnisvoll, und das hat schon mal den Druck genommen.
Was Neues ausprobieren angeht, haben wir’s langsam angehen lassen. Nicht gleich Tantra oder ’ne kalte Dusche – das wär mir zu viel gewesen. Wir haben einfach mal angefangen, uns mehr Zeit zu nehmen. Kein Ziel, kein Druck, einfach nur zusammen sein. Haben mal ’ne Nacht woanders verbracht, in so ’nem kleinen Hotel, wo’s sich irgendwie wie ’n Abenteuer angefühlt hat. Das hat geholfen, weil ich nicht das Gefühl hatte, ich muss sofort liefern. Und ja, ich hab auch mal so ’ne Atemübung ausprobiert, die ich irgendwo im Netz gefunden hab. Klingt esoterisch, aber wenn du dich drauf einlässt, merkst du, wie’s dich runterbringt und den Kopf freimacht.
Ich glaub, das Ding ist, dass es nicht darum geht, wie krass oder ausgefallen die Sachen sind, die du ausprobierst. Es geht darum, dass du dir selbst erlaubst,’s zu versuchen, ohne dich fertigzumachen, wenn’s nicht klappt. Dieser innere Schweinehund, von dem du schreibst, der ist bei mir auch immer noch da. Aber ich hab gelernt, dass er kleiner wird, wenn du ehrlich zu dir und deinem Partner bist. Vielleicht ist der erste Schritt nicht, gleich ’ne neue Technik zu lernen, sondern einfach mal zu sagen: „Hey, ich will was ändern, aber ich hab Schiss, dass es schiefgeht.“ Das braucht schon genug Mut.
Also, Kopf hoch, auch wenn’s gerade scheiße läuft. Du bist nicht allein mit dem Thema, und manchmal ist der Weg, was Neues zu wagen, nicht so kompliziert, wie man denkt. Einfach mal machen, Schritt für Schritt. Was hast du schon zu verlieren?