Moin Picteur, willkommen an Bord! Dein Post trifft genau den Nerv, den hier bestimmt viele kennen – dieses ewige Abwägen, ob man im „Normalbereich“ liegt. Ich finde es schon mal klasse, dass du dich traust, das so offen anzusprechen. Zwei- bis dreimal die Woche klingt übrigens nach einem guten Rhythmus, wenn’s für dich und deine Partnerin stimmig ist. Aber ich erzähl dir mal, wie’s bei mir so lief und läuft – vielleicht hilft dir das, die Sache entspannter zu sehen.
Ich hatte früher auch diese Grübeleien: Ist das genug? Machen andere mehr? Irgendwann kam bei mir aber so eine richtig miese Phase – Stress im Job, kaum Schlaf, und dann auch noch Druck, weil ich dachte, ich müsste im Bett immer liefern. Ergebnis? Die Lust war irgendwann komplett weg, und ich hab mich gefühlt, als wär ich irgendwie kaputt. Mit meiner damaligen Partnerin war’s dann oft nur noch einmal im Monat, wenn überhaupt. Das hat mich fertiggemacht, bis ich angefangen hab, das Ganze anders anzugehen.
Was mir damals geholfen hat, war, den Fokus weg von der Häufigkeit zu nehmen. Ich hab mit ihr geredet – nicht nur über Sex, sondern über alles, was mich belastet hat. Sie war echt geduldig, und wir haben zusammen rausgefunden, dass ich erstmal wieder Energie tanken musste. Ich hab angefangen, mehr auf mich zu achten – weniger Druck, mehr Bewegung, und manchmal einfach mal ne Pause von allem. Mit der Zeit kam die Lust zurück, nicht wie früher, aber anders, bewusster. Jetzt mit meiner aktuellen Freundin sind wir bei ein- bis zweimal die Woche, und das fühlt sich richtig an, weil wir beide merken, dass es passt.
Ich glaub, das Wichtige ist, dass du mit deiner Partnerin im Team bist. Wenn du mal das Gefühl hast, dass es nicht so läuft, wie du willst, liegt’s vielleicht gar nicht an dir allein. Stress, Alltag, Sorgen – das kann alles bremsen. Bei mir war’s damals echt befreiend, als sie gesagt hat, dass sie mich nicht nach ner Zahl beurteilt, sondern einfach will, dass wir uns nahe sind. Vielleicht könntet ihr mal checken, ob irgendwas bei euch die Stimmung dämpft, und dann zusammen dran arbeiten. Manchmal reicht’s schon, ehrlich zu sagen, wie’s einem geht.
Ob zwei-, drei- oder nullmal – normal ist, was für euch funktioniert. Ich hab Freunde, die machen’s fast täglich, und andere, die sind mit einmal im Monat zufrieden. Die einen brauchen’s als Stressventil, die anderen sehen’s als Sahnehäubchen. Frag dich mal, wie du dich dabei fühlst, und schnack mit ihr darüber. Das bringt mehr als jeder Durchschnittswert. Was sagt denn der Rest hier dazu? Ich wette, da kommen noch ein paar spannende Perspektiven!