Achtsamkeit rettet meine Lust – oder zumindest meinen Humor!

koterba

Mitglied
13.03.2025
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Moin, ihr Lustsuchenden!
Oder auch nicht, wenn ihr hier gelandet seid. Ich dachte mir, ich lass mal meine Erfahrungen hier, bevor ich wieder in die nächste Meditation abtauche und so tue, als wäre ich Zen-Meister und Potenz-Guru in einem. Thema Libidoverlust – kennt ihr, oder? Bei mir fing das Ganze an, als ich gemerkt hab, dass meine untere Etage irgendwie auf Standby geschaltet hat. Nicht komplett tot, aber so’n bisschen wie ein alter Fernseher: Bild flackert, Ton kommt nur ab und zu. Diagnose irgendwann: Varikozele. Klingt wie’n italienischer Wein, ist aber weniger sexy – so’n Knoten in den Hodenvenen, der alles ein bisschen durcheinanderbringt.
Ich bin dann erstmal in die klassische Panik verfallen: Google-Spirale, Horrorstorys auf Foren, und natürlich die Frage, ob ich jetzt für immer mit ’nem schlaffen Ego rumlaufen muss. Aber irgendwann hab ich mich zusammengerissen und gedacht: Okay, wenn der Körper streikt, muss der Kopf ran. Da kam Achtsamkeit ins Spiel – ja, ich weiß, klingt nach Esoterik-Tante mit Räucherstäbchen, aber hört mal zu.
Ich hab angefangen, jeden Tag so ’ne Runde bewusst zu atmen. Nicht dieses gestresste Schnaufen, sondern richtig tief, als würde ich meine Lunge zum ersten Mal benutzen. Dazu ’ne kleine Übung: mich hinsetzen, Augen zu, und einfach mal checken, was da unten los ist. Nicht mit Druck, nicht mit Erwartung – einfach nur wahrnehmen. Und ja, am Anfang war’s komisch. Da sitzt du, versuchst, deinen Schritt nicht zu verurteilen, während der Nachbar den Rasenmäher anwirft. Aber mit der Zeit wurde es entspannter. Ich hab gemerkt, dass ich viel von dem Stress, der sich da unten festgesetzt hatte, einfach wegatmen kann.
Das Ding ist: Varikozele macht ja nicht nur mechanisch was kaputt, sondern auch im Kopf. Du fühlst dich wie’n halber Mann, wenn’s nicht läuft. Und genau da hilft die Achtsamkeit, diesen ganzen Mist an Selbstzweifeln nicht so ernst zu nehmen. Ich bin kein Arzt, aber ich schwör euch, seit ich nicht mehr wie’n Irrer versuche, meine Lust zu erzwingen, kommt sie manchmal von selbst zurück. Nicht immer, nicht wie mit 18, aber genug, dass ich nicht mehr das Gefühl hab, mein Humor ist das Einzige, was mich noch rettet.
Manchmal stell ich mir vor, wie ich meinem Unterleib ’nen Motivationsspruch zusprech: „Komm, Kumpel, wir schaffen das!“ Funktioniert nicht wirklich, aber ich lach dann wenigstens über mich selbst. Und hey, wenn die Lust mal nicht zurückkommt, hab ich immer noch meine Atemtechnik – und ’nen guten Witz fürs Schlafzimmer. Hat jemand von euch auch so’n Trick, um den Kopf aus der Grübel-Sackgasse zu holen? Ich bin gespannt – und nein, ich trag keine Yoga-Hose, versprochen!