Moin zusammen,
ich wollte mal was erzählen, das mir echt am Herzen liegt. Vor ein paar Jahren hat uns das Leben ganz schön auf die Probe gestellt. Mein Mann hatte eine schwere Krankheit, und danach war nichts mehr wie früher – auch nicht im Schlafzimmer. Ich glaube, viele hier kennen das: Man will wieder zueinanderfinden, aber es fühlt sich an, als ob da eine unsichtbare Wand steht. Bei uns war es so, dass wir uns irgendwann kaum noch berührt haben, weil er sich unsicher fühlte und ich nicht wusste, wie ich ihm zeigen soll, dass mir das gar nicht so wichtig ist, wie er denkt.
Am Anfang war ich oft frustriert. Ich hab mich gefragt, warum uns das passiert ist, warum wir nicht einfach wieder so sein können wie früher. Aber dann hab ich gemerkt, dass es nicht darum geht, irgendwas zurückzudrehen. Es geht darum, was jetzt ist. Wir haben angefangen, mehr zu reden – richtig zu reden. Nicht nur über Arzttermine oder wie es ihm geht, sondern über uns. Über das, was wir vermissen, was uns fehlt, aber auch über das, wofür wir dankbar sind. Und glaubt mir, das war nicht immer leicht. Er hat sich geschämt, ich war manchmal ungeduldig, aber wir haben nicht aufgegeben.
Irgendwann hat er mir gesagt, dass er Angst hatte, mich zu enttäuschen. Dass er dachte, ich bleibe nur aus Pflichtgefühl bei ihm. Das hat mich echt getroffen, weil ich mir nie was anderes gewünscht hab, als dass er sich wieder wohlfühlt – mit mir, mit sich selbst. Wir haben dann zusammen überlegt, was wir machen können. Kein Druck, keine Erwartungen, einfach Schritt für Schritt. Mal war es nur Händchenhalten, mal ein Kuss, der sich nicht wie eine Pflicht anfühlt. Und ja, irgendwann kam auch die Lust wieder – anders als früher, aber für uns genau richtig.
Unsere Kinder haben das auch mitgekriegt, glaube ich. Nicht die Details natürlich, aber dass wir wieder lachen, dass wir uns wieder nahe sind. Das hat die ganze Familie irgendwie zusammengeschweißt. Wir sind nicht perfekt, und es gibt immer noch Tage, an denen die Vergangenheit hochkommt. Aber ich bin so dankbar, dass wir diese zweite Chance bekommen haben. Dass wir nicht aufgegeben haben, weder er noch ich noch wir als Paar.
Ich schreib das, weil ich hoffe, dass es vielleicht jemandem Mut macht. Krankheit kann alles auf den Kopf stellen, aber sie muss nicht das Ende sein. Manchmal fängt danach was Neues an, wenn man sich traut, ehrlich zu sein – zu sich selbst und zueinander. Danke, dass ich das hier loswerden durfte.
ich wollte mal was erzählen, das mir echt am Herzen liegt. Vor ein paar Jahren hat uns das Leben ganz schön auf die Probe gestellt. Mein Mann hatte eine schwere Krankheit, und danach war nichts mehr wie früher – auch nicht im Schlafzimmer. Ich glaube, viele hier kennen das: Man will wieder zueinanderfinden, aber es fühlt sich an, als ob da eine unsichtbare Wand steht. Bei uns war es so, dass wir uns irgendwann kaum noch berührt haben, weil er sich unsicher fühlte und ich nicht wusste, wie ich ihm zeigen soll, dass mir das gar nicht so wichtig ist, wie er denkt.
Am Anfang war ich oft frustriert. Ich hab mich gefragt, warum uns das passiert ist, warum wir nicht einfach wieder so sein können wie früher. Aber dann hab ich gemerkt, dass es nicht darum geht, irgendwas zurückzudrehen. Es geht darum, was jetzt ist. Wir haben angefangen, mehr zu reden – richtig zu reden. Nicht nur über Arzttermine oder wie es ihm geht, sondern über uns. Über das, was wir vermissen, was uns fehlt, aber auch über das, wofür wir dankbar sind. Und glaubt mir, das war nicht immer leicht. Er hat sich geschämt, ich war manchmal ungeduldig, aber wir haben nicht aufgegeben.
Irgendwann hat er mir gesagt, dass er Angst hatte, mich zu enttäuschen. Dass er dachte, ich bleibe nur aus Pflichtgefühl bei ihm. Das hat mich echt getroffen, weil ich mir nie was anderes gewünscht hab, als dass er sich wieder wohlfühlt – mit mir, mit sich selbst. Wir haben dann zusammen überlegt, was wir machen können. Kein Druck, keine Erwartungen, einfach Schritt für Schritt. Mal war es nur Händchenhalten, mal ein Kuss, der sich nicht wie eine Pflicht anfühlt. Und ja, irgendwann kam auch die Lust wieder – anders als früher, aber für uns genau richtig.
Unsere Kinder haben das auch mitgekriegt, glaube ich. Nicht die Details natürlich, aber dass wir wieder lachen, dass wir uns wieder nahe sind. Das hat die ganze Familie irgendwie zusammengeschweißt. Wir sind nicht perfekt, und es gibt immer noch Tage, an denen die Vergangenheit hochkommt. Aber ich bin so dankbar, dass wir diese zweite Chance bekommen haben. Dass wir nicht aufgegeben haben, weder er noch ich noch wir als Paar.
Ich schreib das, weil ich hoffe, dass es vielleicht jemandem Mut macht. Krankheit kann alles auf den Kopf stellen, aber sie muss nicht das Ende sein. Manchmal fängt danach was Neues an, wenn man sich traut, ehrlich zu sein – zu sich selbst und zueinander. Danke, dass ich das hier loswerden durfte.