Moin zusammen,
vorzeitiger Samenerguss kann in jedem Alter ein Thema sein, und es gibt ein paar Ansätze, die wirklich helfen können. Erstmal: Atmung kontrollieren. Tief und bewusst ein- und ausatmen, besonders wenn die Erregung steigt, kann den Moment rausziehen. Dann die Start-Stopp-Technik – kurz vor dem Höhepunkt pausieren, ein paar Sekunden warten und dann weiter. Das braucht Übung, aber es schult die Kontrolle. Beckenbodenmuskulatur trainieren ist auch ein Punkt – gezielte Übungen wie Kegel können langfristig was bringen, egal ob man 20 oder 50 ist. Und wenn’s allein nicht klappt, mal mit dem Partner offen drüber reden – Druck wegnehmen hilft oft mehr, als man denkt. Wer’s medizinisch angehen will, kann mit einem Arzt über lokale Betäubungsmittel oder sogar niedrig dosierte Antidepressiva sprechen, die den Reflex verzögern. Wichtig ist, nicht zu verzweifeln – das ist lösbar, Schritt für Schritt. Was hat bei euch schon funktioniert?
Moin moin,
ich greife das Thema mal aus meiner Perspektive auf, da ich nach einer Prostatitis mit einigen Herausforderungen in Sachen Potenz und Kontrolle zu kämpfen hatte. Vorzeitiger Samenerguss war bei mir früher kein großes Ding, aber nach der Entzündung und mit Ü40 hat sich einiges verändert. Ich teile mal, was bei mir geholfen hat und was ich so ausprobiert habe.
Die Atmung, die du ansprichst, ist echt Gold wert. Ich hab mir angewöhnt, beim Sex richtig tief in den Bauch zu atmen, fast wie beim Yoga. Das beruhigt nicht nur, sondern lenkt auch von der Spannung ab. Was bei mir noch einen Unterschied gemacht hat, ist die Start-Stopp-Technik in Kombination mit einem entspannten Mindset. Am Anfang war’s frustrierend, ständig zu pausieren, aber mit der Zeit kriegt man ein besseres Gespür für den eigenen Körper. Wichtig war für mich, das Ganze nicht als „Leistungsdruck“ zu sehen, sondern als Lernprozess.
Beckenbodentraining ist bei mir auch ein Thema, vor allem nach der Prostatitis. Mein Urologe hat mir Kegel-Übungen empfohlen, nicht nur für die Potenz, sondern auch für die allgemeine Blasenkontrolle. Ich mach die Übungen jetzt fast täglich, so 10-15 Minuten, und merke, dass ich mehr Kontrolle habe. Es dauert aber echt ein paar Monate, bis man Ergebnisse sieht, also Geduld ist hier das A und O.
Ein Punkt, der bei mir viel gebracht hat, war der offene Austausch mit meiner Partnerin. Nach der Prostatitis hatte ich oft das Gefühl, ich müsste „liefern“, und das hat den Druck nur erhöht. Als wir angefangen haben, ehrlich über die Situation zu reden, hat das die Anspannung rausgenommen. Manchmal machen wir auch bewusst längere Vorspiele, um den Fokus vom eigentlichen Akt wegzunehmen – das hilft, die Erregung besser zu steuern.
Was medizinische Ansätze angeht, hab ich mich nach Rücksprache mit meinem Arzt für ein lokales Betäubungsspray entschieden. Das hat am Anfang geholfen, den Reflex zu verzögern, aber ich nutz es inzwischen seltener, weil die anderen Techniken greifen. Antidepressiva kamen für mich nicht infrage, aber ich kann verstehen, dass sie für manche eine Option sind.
Zusätzlich hab ich angefangen, auf meine allgemeine Gesundheit zu achten. Mehr Bewegung, weniger Alkohol und eine bessere Ernährung haben nicht nur meiner Potenz geholfen, sondern auch meinem Selbstbewusstsein. Nach der Prostatitis war ich oft unsicher, ob ich „noch der Alte“ bin, aber mit der Zeit hab ich gemerkt, dass es nicht um Perfektion geht, sondern darum, sich anzupassen und Spaß an der Sache zu haben.
Was bei mir noch einen kleinen Unterschied macht, ist, verschiedene Stellungen auszuprobieren. Manche Positionгде ich weniger Stimulation habe, geben mir mehr Kontrolle. Das ist natürlich individuell, aber vielleicht ein Tipp für andere.
Ich finds super, dass hier so offen über solche Themen geredet wird. Hat bei euch jemand ähnliche Erfahrungen nach einer Prostatitis gemacht? Oder andere Ansätze, die speziell in dem Kontext geholfen haben? Bin gespannt auf eure Tipps!