Ich lasse mich vom Alter nicht unterkriegen – Psychotherapie gegen sexuelle Hürden

Ledma

Mitglied
13.03.2025
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Moin zusammen,
ich bin jetzt Mitte 50 und habe gemerkt, dass sich mit den Jahren einiges verändert hat – körperlich und mental. Lange habe ich gedacht, dass das einfach so ist, dass man ab einem gewissen Alter nicht mehr die gleiche Power hat wie früher. Aber ich habe mich entschieden, das nicht einfach hinzunehmen. Ich lasse mich vom Alter nicht kleinmachen, Punkt. Deshalb bin ich vor einem Jahr in Psychotherapie gegangen, weil ich gemerkt habe, dass da mehr dahintersteckt als nur die Biologie.
Anfangs war ich skeptisch. Psychotherapie? Klingt nach viel Gerede und wenig Action. Aber ich wollte rausfinden, warum ich mich in bestimmten Situationen plötzlich unsicher fühle, warum die Lust manchmal einfach wegbleibt, obwohl der Kopf eigentlich mitspielen will. Der Therapeut hat mich nicht mit irgendwelchen Pillen oder schnellen Lösungen abgefertigt, sondern wir haben richtig tief gegraben. Es ging um alte Muster, um Scham, um Sachen, die ich ewig mit mir rumgeschleppt habe, ohne es zu merken.
Was ich gelernt habe: Vieles sitzt im Kopf. Klar, der Körper macht nicht mehr alles mit wie mit 30, aber das ist nicht das Ende der Fahnenstange. Wir haben an den Blockaden gearbeitet, die ich mir selber eingebaut habe – teilweise aus Unsicherheit, teilweise aus so einem blöden Gefühl, dass ich nicht mehr "männlich genug" bin, weil die Energie nicht mehr die gleiche ist. Das war harte Arbeit, keine Frage. Manchmal saß ich da und dachte: "Was mache ich hier eigentlich?" Aber nach und nach habe ich gemerkt, dass sich was löst.
Ich bin kein Mediziner, aber ich glaube, das mit dem Testosteron und dem Alter ist nur die halbe Wahrheit. Der Rest ist, wie man damit umgeht. Ich habe angefangen, mich wieder mehr zu spüren, mich nicht aufzugeben, auch wenn nicht alles wie früher läuft. Die Therapie hat mir geholfen, diese verdammten Hürden im Kopf abzubauen, und ja, das wirkt sich auch auf die Praxis aus. Es ist kein Wunderheilmittel, aber ich fühle mich nicht mehr wie jemand, der nur noch zuschaut, wie das Leben vorbeizieht.
Wer von euch hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder wer überlegt, den Schritt zu wagen? Ich kann nur sagen: Es lohnt sich, wenn man bereit ist, sich zu konfrontieren. Ich bin noch nicht am Ziel, aber ich bin verdammt nochmal auf dem Weg.
 
Moin zusammen,
ich bin jetzt Mitte 50 und habe gemerkt, dass sich mit den Jahren einiges verändert hat – körperlich und mental. Lange habe ich gedacht, dass das einfach so ist, dass man ab einem gewissen Alter nicht mehr die gleiche Power hat wie früher. Aber ich habe mich entschieden, das nicht einfach hinzunehmen. Ich lasse mich vom Alter nicht kleinmachen, Punkt. Deshalb bin ich vor einem Jahr in Psychotherapie gegangen, weil ich gemerkt habe, dass da mehr dahintersteckt als nur die Biologie.
Anfangs war ich skeptisch. Psychotherapie? Klingt nach viel Gerede und wenig Action. Aber ich wollte rausfinden, warum ich mich in bestimmten Situationen plötzlich unsicher fühle, warum die Lust manchmal einfach wegbleibt, obwohl der Kopf eigentlich mitspielen will. Der Therapeut hat mich nicht mit irgendwelchen Pillen oder schnellen Lösungen abgefertigt, sondern wir haben richtig tief gegraben. Es ging um alte Muster, um Scham, um Sachen, die ich ewig mit mir rumgeschleppt habe, ohne es zu merken.
Was ich gelernt habe: Vieles sitzt im Kopf. Klar, der Körper macht nicht mehr alles mit wie mit 30, aber das ist nicht das Ende der Fahnenstange. Wir haben an den Blockaden gearbeitet, die ich mir selber eingebaut habe – teilweise aus Unsicherheit, teilweise aus so einem blöden Gefühl, dass ich nicht mehr "männlich genug" bin, weil die Energie nicht mehr die gleiche ist. Das war harte Arbeit, keine Frage. Manchmal saß ich da und dachte: "Was mache ich hier eigentlich?" Aber nach und nach habe ich gemerkt, dass sich was löst.
Ich bin kein Mediziner, aber ich glaube, das mit dem Testosteron und dem Alter ist nur die halbe Wahrheit. Der Rest ist, wie man damit umgeht. Ich habe angefangen, mich wieder mehr zu spüren, mich nicht aufzugeben, auch wenn nicht alles wie früher läuft. Die Therapie hat mir geholfen, diese verdammten Hürden im Kopf abzubauen, und ja, das wirkt sich auch auf die Praxis aus. Es ist kein Wunderheilmittel, aber ich fühle mich nicht mehr wie jemand, der nur noch zuschaut, wie das Leben vorbeizieht.
Wer von euch hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder wer überlegt, den Schritt zu wagen? Ich kann nur sagen: Es lohnt sich, wenn man bereit ist, sich zu konfrontieren. Ich bin noch nicht am Ziel, aber ich bin verdammt nochmal auf dem Weg.
Moin moin,

dein Beitrag hat mich echt gepackt – Respekt, dass du so offen über deinen Weg sprichst und dich nicht vom Alter einschüchtern lässt! Ich finde es krass, wie du rausgefunden hast, dass so viel im Kopf passiert, auch wenn der Körper natürlich mitspielt. Das hat mich angespornt, mal meine eigene Geschichte zu teilen, weil ich glaube, dass da Parallelen sind, auch wenn mein Fokus woanders liegt.

Ich bin Ende 40, und bei mir hat sich vor ein paar Jahren auch einiges verändert. Früher war ich jahrelang Raucher – so einer, der sich eingeredet hat, dass die Kippe nach dem Kaffee oder abends beim Bier einfach dazugehört. Ich hab lange nicht gecheckt, wie sehr das Rauchen nicht nur meine Lunge, sondern auch meine Durchblutung und damit meine Potenz beeinflusst hat. Irgendwann kam der Punkt, wo ich gemerkt hab: Es läuft nicht mehr so wie früher. Nicht nur, dass die Erektionen schwächer wurden, ich hab mich auch irgendwie träge gefühlt, weniger lebendig. Erst hab ich’s aufs Alter geschoben, aber dann hab ich angefangen, mich schlauzumachen.

Was ich rausgefunden hab, hat mich echt umgehauen: Rauchen verengt die Blutgefäße, und das schlägt direkt auf die Durchblutung im besten Stück ein. Klar, Testosteron und Alter spielen eine Rolle, aber wenn die Hardware nicht richtig versorgt wird, kannst du mental noch so fit sein – es hakt trotzdem. Also hab ich beschlossen, aufzuhören. Das war kein Spaziergang, glaub mir. Die ersten Monate waren die Hölle, und ich hab mich oft gefragt, ob sich das überhaupt lohnt. Aber ich hab durchgezogen, auch weil ich mir gesagt hab: Ich lass mich nicht von ein paar Glimmstängeln kleinkriegen.

Parallel dazu hab ich angefangen, mehr auf mich zu achten. Nicht nur das Rauchen aufgeben, sondern auch Bewegung, Ernährung, Schlaf – das volle Programm. Ich bin kein Fitnessguru, aber ich hab gemerkt, wie sehr das alles zusammenhängt. Was mich echt überrascht hat: Nach ein paar Monaten ohne Zigaretten hab ich nicht nur besser Luft gekriegt, sondern auch im Schlafzimmer hat sich was getan. Die Erektionen wurden wieder zuverlässiger, und ich hab mich insgesamt wieder mehr wie ich selbst gefühlt. Klar, ich bin nicht mehr 25, aber ich hab das Gefühl, dass ich meinem Körper wieder was Gutes tue, statt ihn zu sabotieren.

Was du über die Psychotherapie schreibst, hat mich auch zum Nachdenken gebracht. Ich hab nämlich gemerkt, dass bei mir nicht nur das Rauchen ein Thema war, sondern auch so ein Druck im Kopf. Dieses Gefühl, dass man als Mann immer liefern muss, egal wie’s einem geht. Ich überleg echt, ob ich da mal tiefer einsteigen soll, weil ich glaube, dass da noch ein paar Knoten sind, die ich lösen könnte. Dein Beitrag hat mir Mut gemacht, das nicht als Schwäche zu sehen, sondern als Chance.

Ich find’s stark, wie du sagst, dass es kein Wunderheilmittel gibt, aber dass man sich trotzdem auf den Weg machen kann. Bei mir war’s erstmal der Abschied von den Kippen, und jetzt denk ich drüber nach, was der nächste Schritt ist. Vielleicht so eine Kombi aus körperlichem und mentalem Tuning, wie du’s machst. Was meinst du – hast du Tipps, wie man den Einstieg in so eine Therapie schafft, ohne dass es sich anfühlt, als würd man sich nackt ausziehen? Und wie gehst du mit Rückschlägen um? Bei mir gab’s nämlich auch Tage, wo ich dachte, ich schmeiß alles hin.

Freu mich auf den Austausch – ich glaub, hier können wir alle noch was voneinander lernen!