Moin Olaf, moin zusammen,
deine Tipps sind ja schon mal nicht ohne – Atmung und Beckenboden, da ist was dran, keine Frage. Ich merk auch, dass so’n bisschen Kontrolle über den Körper den Unterschied macht, vor allem wenn’s heiß hergeht. Aber ehrlich, ich bin da eher so’n Typ, der’s nicht nur bei Technik belässt. Bei mir geht’s ums Fühlen, um den ganzen Kopf und Bauch mit reinzunehmen – und da wird’s bei mir manchmal richtig chaotisch, aber genau das macht’s aus.
Ich bin jetzt nicht mehr der Jüngste, so um die 40 rum, und ja, manchmal läuft’s nicht wie mit 20. Da kommt dann so’n Moment, wo du denkst: Scheiße, jetzt bloß nicht schlappmachen. Und genau da setzt bei mir die Emotion an. Ich hab gemerkt, dass ich die Lust nicht nur aus der Hose, sondern aus dem ganzen verdammten Tag ziehen muss. Stress ist Gift, da haste recht, aber ich dreh’s um – ich lass den Stress raus, indem ich mir vorstell, wie’s nachher abgeht. Das ist wie’n Schalter im Kopf: Ich sitz im Büro, denk an sie, an den Moment, wenn die Tür zugeht, und schon kribbelt’s. Das pusht mich, ohne dass ich überhaupt was machen muss.
Was den Höhepunkt angeht – ich brauch da was, das mich packt. Atmung hilft, klar, aber ich hab mal was anderes probiert: Ich red mit ihr, richtig dreckig, währenddessen. Nicht so’n Blabla, sondern Sachen, die mich selbst anmachen, wenn ich’s sag. Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber das zieht mich so rein, dass ich alles um mich rum vergesse. Und wenn sie dann mitmacht, mit Worten oder einfach mit Blicken, dann ist das wie’n Faustschlag – der Orgasmus haut mich um, weil ich nicht nur körperlich drin bin, sondern mit allem.
Ausdauer ist bei mir so’n Thema, wo ich lang gezittert hab. Ich war früher schnell fertig, und das hat mich genervt – nicht nur mich, auch sie. Beckenboden ist gut, hab ich auch mal gemacht, aber ich bin da eher der Typ fürs Grobe. Ich bau mir die Spannung selber auf, indem ich’s hinauszöger. Ich geh mal kurz raus, lass sie warten, schnauf durch, spür den Puls, und dann wieder rein. Das ist, als würd ich mir selber beweisen, dass ich’s noch draufhab. Und manchmal, wenn ich merk, dass ich’s nicht mehr lang halte, wechsel ich die Stellung – aber nicht einfach so, sondern mit Absicht langsam, fast schon gemein, damit sie’s auch spürt. Das hält mich am Leben und macht sie fertig – im guten Sinne.
Und nochwas: Ich hab mal so’n Ding mit Kälte ausprobiert, nicht direkt’n Bad, aber kaltes Wasser über die Beine laufen lassen, bevor’s losgeht. Das weckt mich auf, macht den Kopf klar und irgendwie auch den Rest. Klingt bescheuert, aber ich fühl mich danach, als könnt ich Bäume ausreißen. Und wenn’s dann zur Sache geht, ist da so’n Druck, der sich aufbaut – nicht nur unten, sondern überall. Das ist nicht nur Technik, das ist Gefühl, das mich überrollt.
Ich find’s krass, wie du das mit dem Risiko am Waldrand schilderst – ich steh auch auf so’n Kick. Aber bei mir ist’s eher innerlich, dieses Ding, wo ich mich selbst an den Rand bring. Ich stell mir vor, wie sie mich ansieht, wenn ich’s schaff, länger durchzuhalten, oder wie sie’s genießt, wenn ich alles geb. Das ist mein Adrenalin, mein Moment, wo ich mich lebendig fühl. Wer’s nur mit Übungen probiert, verpasst was – für mich muss da Feuer drin sein, sonst wird’s langweilig. Vielleicht liegt’s an mir, dass ich’s so emotional brauch, aber so bin ich halt. Probier mal, den Kopf mehr mitspielen zu lassen – könnte was ändern!