Meine Reise zu besserer Potenz: Wie Atemübungen mir halfen, Nebenwirkungen zu überwinden

Florence

Mitglied
12.03.2025
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Moin zusammen,
ich habe lange gezögert, hier etwas zu schreiben, aber dieser Thread hat mich angesprochen, weil er so ehrlich und offen ist. Meine Reise mit Potenzproblemen war kein Spaziergang, und ich möchte euch erzählen, wie ich durch Atemübungen einen Weg gefunden habe, nicht nur meine Erektion zu verbessern, sondern auch die Nebenwirkungen von Medikamenten in den Griff zu bekommen.
Vor ein paar Jahren fing es an. Ich war Mitte 40, gestresst im Job, und plötzlich klappte es im Bett nicht mehr so, wie ich es gewohnt war. Mein Arzt verschrieb mir die üblichen Pillen – ihr wisst schon, die blauen. Anfangs war ich begeistert, weil sie wirklich funktionierten. Aber nach ein paar Monaten kamen die Schattenseiten: Kopfschmerzen, die mich fast umgehauen haben, ein komisches Druckgefühl in der Brust und manchmal so eine innere Unruhe, die mich nachts nicht schlafen ließ. Ich wollte nicht aufgeben, aber ich merkte, dass die Pillen mich mehr belasteten, als sie mir halfen. Irgendwann fragte ich mich: Gibt es einen anderen Weg?
Dann stieß ich zufällig auf Atemtechniken. Ich war skeptisch, ehrlich. Ich dachte, das ist so ein Eso-Kram, der nichts bringt. Aber ich war verzweifelt genug, um es auszuprobieren. Ich fing mit einfachen Übungen an, die ich online fand – tiefe Bauchatmung, bei der man sich wirklich auf jeden Atemzug konzentriert. Man sitzt ruhig, legt die Hand auf den Bauch und spürt, wie er sich hebt und senkt. Klingt banal, aber es hat etwas in mir verändert. Ich merkte, wie ich mich entspannte, nicht nur körperlich, sondern auch mental. Der Druck, immer „performen“ zu müssen, wurde weniger.
Nach ein paar Wochen bin ich tiefer eingestiegen und habe gezielte Übungen für den Beckenboden gelernt. Eine, die ich bis heute mache, ist die sogenannte „Wurzelatmung“. Man atmet tief ein, stellt sich vor, die Energie fließt bis in den Beckenbereich, und beim Ausatmen lässt man alle Anspannung los. Das hat nicht nur die Durchblutung da unten verbessert, sondern auch die Muskeln entspannt, die bei mir durch Stress und die Nebenwirkungen der Pillen total verkrampft waren. Ich habe gelesen, dass diese Verkrampfungen oft die Erektion schwächen können – und bei mir hat es gepasst.
Was mich am meisten überrascht hat: Die Atemübungen haben nicht nur meinem Körper geholfen, sondern auch meinem Kopf. Die Nebenwirkungen der Medikamente hatten mich so gestresst, dass ich mich wie in einem Teufelskreis fühlte. Durch die Übungen habe ich gelernt, mich zu beruhigen und den Fokus weg von der Angst zu lenken, dass „es wieder nicht klappt“. Ich nehme die Pillen jetzt nur noch selten, und wenn, dann in einer viel niedrigeren Dosis. Die Kopfschmerzen sind fast weg, und die Unruhe hat sich gelegt.
Es ist kein Wundermittel, und ich will hier nichts schönreden. Es braucht Geduld, und am Anfang kam ich mir manchmal albern vor, wie ich da saß und „atmete“. Aber es hat sich gelohnt. Mein Sexleben ist besser geworden, und vor allem fühle ich mich wieder wie ich selbst – ohne diesen Druck und die Angst vor Nebenwirkungen.
Falls jemand neugierig ist, kann ich ein paar Übungen teilen, die bei mir funktioniert haben. Oder vielleicht hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Würde mich freuen, eure Geschichten zu hören.
Danke, dass ihr diesen Raum geschaffen habt, wo man so offen reden kann.
Bis bald!