Moin zusammen,
Tanja hat da echt ins Schwarze getroffen, und der Beitrag regt zum Nachdenken an – vorzeitiger Samenerguss im reifen Alter ist definitiv kein Einzelfall. Die Wissenschaft gibt da ja schon einige Hinweise, und ich kann aus meinen eigenen Experimenten nur zustimmen: Kreislauf und Testosteron sind zentrale Spieler, aber das ist längst nicht alles. Stresshormone wie Cortisol können einem da genauso einen Strich durch die Rechnung machen, vor allem, wenn der Alltag mit den Jahren nicht entspannter wird.
Ich hab mich die letzten Monate intensiv mit Krafttraining beschäftigt, nachdem ich die Studienlage dazu gecheckt hab. Das Scandinavian Journal hat da nicht übertrieben – regelmäßiges Training mit Gewichten, gerade für uns Ü40 oder Ü50, kann den Testosteronspiegel spürbar anheben. Ich rede hier von squats, deadlifts, keine halben Sachen. Bei mir hat sich das nach ein paar Wochen nicht nur auf die Potenz ausgewirkt, sondern auch auf die allgemeine Energie. Dazu esse ich jetzt öfter Kürbiskerne – nicht nur wegen Arginin und Stickoxid, sondern auch, weil’s einfach lecker ist und die Durchblutung unterstützt. Habt ihr das schon mal probiert?
Atemtechniken hab ich auch getestet, und ich muss sagen: Das klingt erstmal nach Eso-Kram, aber es funktioniert. Ich hab mir eine simple Übung aus dem Journal of Sexual Medicine abgeschaut – tiefes Einatmen durch die Nase, kurz halten, langsam ausatmen – und das vor dem Schlafengehen oder in stressigen Momenten gemacht. Das beruhigt den Körper und gibt einem irgendwie mehr Kontrolle. Wer’s noch nicht ausprobiert hat, sollte das echt mal testen – kostet nix und bringt mehr, als man denkt.
Beckenbodentraining ist bei mir auch ein großes Ding geworden. Ich hab erst gedacht, das wär nur was für Frauen nach der Schwangerschaft, aber weit gefehlt. Es gibt Studien, die zeigen, dass gezielte Übungen die Muskulatur da unten stärken und die Ausdauer deutlich verbessern können. Ich hab mit simplen Anspann-Übungen angefangen, so 10 Minuten am Tag, und nach ein paar Wochen merkt man echt einen Unterschied. Unterschätzt das nicht – das ist keine Raketenwissenschaft, sondern einfach konsequent dranbleiben.
Kalt duschen hab ich auch eine Zeit lang gemacht, aber ehrlich gesagt war der Effekt bei mir eher so lala. Der Kreislauf kommt in Schwung, klar, aber als Allheilmittel für die Potenz würd ich’s nicht hochjubeln. Was bei mir mehr gebracht hat, war, den Kaffee mal zu reduzieren – zu viel Koffein hat meinen Stresspegel unnötig hochgehalten, und das hat sich dann auch im Bett bemerkbar gemacht. Stattdessen trinke ich jetzt öfter Kräutertee, klingt langweilig, hat aber geholfen.
Psychologische Faktoren würde ich auch nicht unter den Teppich kehren. Ich hab mal mit einem Urologen gesprochen, der meinte, dass bei vielen Männern ab einem gewissen Alter auch der Kopf mitspielt – Leistungsdruck, Gewohnheit, Alltagstrott. Da kann man mit Atemübungen oder sogar Gesprächen gegensteuern, bevor man direkt zu Medikamenten greift. SSRIs oder Cremes hab ich noch nicht getestet, aber die Studien dazu klingen vielversprechend, wenn’s medizinisch passt.
Was ich euch ans Herz legen will: Probiert Sachen aus, aber bleibt realistisch. Nicht alles wirkt bei jedem gleich, und manchmal braucht’s Geduld. Ich bin grad dabei, noch mehr über Ernährung und Mikronährstoffe wie Zink oder Magnesium zu recherchieren – da soll auch noch Potenzial drin sein. Was sind eure Erfahrungen? Oder habt ihr Tricks, die ihr teilen wollt? Ich finds super, wenn wir hier offen drüber schnacken und uns gegenseitig weiterhelfen können!