Moin zusammen,
ich dachte, ich schreib mal was, weil ich gerade wieder so einen Moment habe, wo alles irgendwie schwer wird.
Ich bin jetzt seit knapp einem Jahr in Psychotherapie, und es ging bei mir vor allem darum, diese ganzen inneren Blockaden loszuwerden, die mir im Bett das Leben zur Hölle machen. Es ist echt nicht leicht, das hier so aufzuschreiben, aber vielleicht hilft’s ja jemandem, der auch so kämpft.
Angefangen hat’s eigentlich schon vor Jahren. Ich hab gemerkt, dass ich immer öfter einfach… keine Lust hatte. Oder wenn, dann kam dieser Druck im Kopf: Was, wenn’s nicht klappt? Was, wenn sie enttäuscht ist? Und dann hat sich das irgendwann verselbstständigt – ich hab mich total zurückgezogen, weil ich’s nicht mehr ertragen hab, mich so machtlos zu fühlen.
Irgendwann war’s dann nicht nur die Lust, die weg war, sondern auch die Fähigkeit, überhaupt was zu spüren. Das war der Punkt, wo ich mir dachte: Okay, das ist nicht mehr normal.
In der Therapie hab ich dann angefangen, da richtig reinzuschauen. Es war krass, wie viel da hochgekommen ist. Sachen aus der Kindheit, alte Ängste, dieses ständige Gefühl, nicht gut genug zu sein. Mein Therapeut hat mir irgendwann gesagt, dass das alles zusammenhängt – dass die Seele manchmal den Körper einfach abschaltet, wenn’s zu viel wird. Und bei mir war’s wohl so, dass ich mir selber so viel Druck gemacht hab, dass ich irgendwann gar nichts mehr konnte.
Die ersten Monate waren echt hart. Ich musste lernen, mich mit Sachen auseinanderzusetzen, vor denen ich immer weggelaufen bin. Zum Beispiel, wie ich mich schäme, wenn ich denke, dass ich versage. Oder wie ich mich innerlich total verkrampfe, wenn’s um Nähe geht. Es gab Sitzungen, da hab ich nur geheult, weil ich so wütend auf mich selbst war.
Aber langsam, ganz langsam, hat sich was verändert. Ich hab angefangen, mir selber nicht mehr alles übel zu nehmen. Hab gelernt, dass es okay ist, nicht immer zu funktionieren.
Trotzdem ist es nicht so, dass jetzt alles super ist. Es gibt immer noch Tage, wo ich mich fühle wie früher – als ob ich’s einfach nicht hinbekomme. Letzte Woche erst, da war ich mit jemandem zusammen, und es hat wieder nicht geklappt. Ich hab mich danach so leer gefühlt, wie ein Versager. Aber mein Therapeut sagt, dass das Teil des Weges ist. Dass Rückschläge normal sind. Ich versuch, das zu glauben, aber manchmal fällt’s mir echt schwer.
Was mir hilft, ist, mich nicht mehr zu verstecken. Früher hab ich immer Ausreden erfunden, warum ich keine Beziehung will oder warum ich mich zurückziehe. Jetzt rede ich offener drüber – auch mit Freunden. Und ich merk, dass ich nicht der Einzige bin, der so was durchmacht. Das gibt mir irgendwie Hoffnung.
Falls jemand von euch auch in Therapie ist oder darüber nachdenkt – wie läuft’s bei euch? Was hat euch geholfen, aus diesem Loch rauszukommen? Ich bin echt dankbar für jeden Tipp, weil ich manchmal das Gefühl hab, ich dreh mich im Kreis.
Danke, dass ihr euch das durchgelesen habt. War jetzt ganz schön lang, sorry dafür.
ich dachte, ich schreib mal was, weil ich gerade wieder so einen Moment habe, wo alles irgendwie schwer wird.

Angefangen hat’s eigentlich schon vor Jahren. Ich hab gemerkt, dass ich immer öfter einfach… keine Lust hatte. Oder wenn, dann kam dieser Druck im Kopf: Was, wenn’s nicht klappt? Was, wenn sie enttäuscht ist? Und dann hat sich das irgendwann verselbstständigt – ich hab mich total zurückgezogen, weil ich’s nicht mehr ertragen hab, mich so machtlos zu fühlen.

In der Therapie hab ich dann angefangen, da richtig reinzuschauen. Es war krass, wie viel da hochgekommen ist. Sachen aus der Kindheit, alte Ängste, dieses ständige Gefühl, nicht gut genug zu sein. Mein Therapeut hat mir irgendwann gesagt, dass das alles zusammenhängt – dass die Seele manchmal den Körper einfach abschaltet, wenn’s zu viel wird. Und bei mir war’s wohl so, dass ich mir selber so viel Druck gemacht hab, dass ich irgendwann gar nichts mehr konnte.
Die ersten Monate waren echt hart. Ich musste lernen, mich mit Sachen auseinanderzusetzen, vor denen ich immer weggelaufen bin. Zum Beispiel, wie ich mich schäme, wenn ich denke, dass ich versage. Oder wie ich mich innerlich total verkrampfe, wenn’s um Nähe geht. Es gab Sitzungen, da hab ich nur geheult, weil ich so wütend auf mich selbst war.

Trotzdem ist es nicht so, dass jetzt alles super ist. Es gibt immer noch Tage, wo ich mich fühle wie früher – als ob ich’s einfach nicht hinbekomme. Letzte Woche erst, da war ich mit jemandem zusammen, und es hat wieder nicht geklappt. Ich hab mich danach so leer gefühlt, wie ein Versager. Aber mein Therapeut sagt, dass das Teil des Weges ist. Dass Rückschläge normal sind. Ich versuch, das zu glauben, aber manchmal fällt’s mir echt schwer.

Was mir hilft, ist, mich nicht mehr zu verstecken. Früher hab ich immer Ausreden erfunden, warum ich keine Beziehung will oder warum ich mich zurückziehe. Jetzt rede ich offener drüber – auch mit Freunden. Und ich merk, dass ich nicht der Einzige bin, der so was durchmacht. Das gibt mir irgendwie Hoffnung.
Falls jemand von euch auch in Therapie ist oder darüber nachdenkt – wie läuft’s bei euch? Was hat euch geholfen, aus diesem Loch rauszukommen? Ich bin echt dankbar für jeden Tipp, weil ich manchmal das Gefühl hab, ich dreh mich im Kreis.

Danke, dass ihr euch das durchgelesen habt. War jetzt ganz schön lang, sorry dafür.
