Manchmal fühlt sich das Leben wie ein endloser Tanz zwischen Schatten und Licht an. Die Tage ziehen vorüber, und mit ihnen scheint auch die eigene Lebendigkeit zu verblassen – besonders, wenn Antidepressiva ins Spiel kommen. Ich kenne diesen Schleier, der sich über die Sinne legt, diese seltsame Distanz zu meinem eigenen Körper. Es war, als hätte jemand die Flamme meiner Lust auf ein kaum wahrnehmbares Flackern reduziert. Doch irgendwann habe ich beschlossen, dass ich nicht bereit bin, mich diesem Zustand zu ergeben. Ich wollte das Verlangen wieder spüren, tief und echt, trotz der Chemie, die meinen Geist ruhigstellen sollte.
Der Weg war kein leichter. Am Anfang stand ich vor einem Rätsel: Wie erweckt man etwas, das scheinbar eingeschlafen ist? Ich habe gelesen, nachgedacht, experimentiert. Die Medikamente hatten ihre Spuren hinterlassen – eine erektile Schwäche, die mich zweifeln ließ, ob ich jemals wieder der Mann sein könnte, der ich einmal war. Doch dann kam die Erkenntnis, dass Lust nicht nur im Körper wohnt, sondern auch im Geist. Ich begann, meine Gedanken neu auszurichten, mich auf das zu konzentrieren, was mich einst erregte, was mich lebendig machte. Es war kein Schalter, der plötzlich umgelegt wurde, sondern ein langsames Erwachen.
Ich erinnere mich an eine Nacht, in der ich beschloss, die Kontrolle abzugeben. Kein Druck, keine Erwartungen – nur ich und ein Moment der Stille. Ich habe mir Zeit genommen, meinen Körper wieder zu entdecken, ohne Ziel, ohne Hast. Es war, als würde ich eine alte Sprache neu lernen, Wort für Wort, Berührung für Berührung. Meine Partnerin war geduldig, und wir haben gemeinsam Wege gefunden, die Intimität neu zu definieren. Manchmal waren es die kleinsten Dinge – ein langer Blick, eine sanfte Berührung an einer unerwarteten Stelle –, die die Funken wieder zum Lodern brachten.
Die Wissenschaft sagt uns, dass Antidepressiva die Libido dämpfen können, dass sie Botenstoffe im Gehirn verändern. Aber sie sagt uns nicht, dass wir machtlos sind. Ich habe gelernt, meinen Alltag mit kleinen Ritualen zu füllen, die meine Sinne schärfen: ein intensiver Spaziergang in der Kälte, Musik, die unter die Haut geht, oder ein Glas Wein, das ich bewusst genieße. Bewegung hat Wunder gewirkt – nicht nur für den Kreislauf, sondern für das Gefühl, wieder in meinem Körper zu Hause zu sein. Und ja, ich habe mit meinem Arzt gesprochen, die Dosis angepasst, Alternativen ausprobiert. Es war ein Puzzle, das ich Stück für Stück zusammengesetzt habe.
Heute stehe ich nicht mehr im Schatten. Die Lust ist zurückgekehrt, nicht als stürmisches Feuer, sondern als tiefe, ruhige Glut, die mich wärmt. Sie kommt in Wellen, mal stärker, mal schwächer, aber sie ist da. Ich habe gelernt, dass Verlangen kein Geschenk ist, das man einfach verliert oder erhält – es ist eine Kunst, die man pflegt, auch wenn die Umstände dagegen sprechen. Für jeden, der sich gerade in diesem Zwiespalt befindet, möchte ich sagen: Es gibt einen Weg. Er mag verschlungen sein, er mag Zeit brauchen, aber er führt zurück zu dir selbst.
Der Weg war kein leichter. Am Anfang stand ich vor einem Rätsel: Wie erweckt man etwas, das scheinbar eingeschlafen ist? Ich habe gelesen, nachgedacht, experimentiert. Die Medikamente hatten ihre Spuren hinterlassen – eine erektile Schwäche, die mich zweifeln ließ, ob ich jemals wieder der Mann sein könnte, der ich einmal war. Doch dann kam die Erkenntnis, dass Lust nicht nur im Körper wohnt, sondern auch im Geist. Ich begann, meine Gedanken neu auszurichten, mich auf das zu konzentrieren, was mich einst erregte, was mich lebendig machte. Es war kein Schalter, der plötzlich umgelegt wurde, sondern ein langsames Erwachen.
Ich erinnere mich an eine Nacht, in der ich beschloss, die Kontrolle abzugeben. Kein Druck, keine Erwartungen – nur ich und ein Moment der Stille. Ich habe mir Zeit genommen, meinen Körper wieder zu entdecken, ohne Ziel, ohne Hast. Es war, als würde ich eine alte Sprache neu lernen, Wort für Wort, Berührung für Berührung. Meine Partnerin war geduldig, und wir haben gemeinsam Wege gefunden, die Intimität neu zu definieren. Manchmal waren es die kleinsten Dinge – ein langer Blick, eine sanfte Berührung an einer unerwarteten Stelle –, die die Funken wieder zum Lodern brachten.
Die Wissenschaft sagt uns, dass Antidepressiva die Libido dämpfen können, dass sie Botenstoffe im Gehirn verändern. Aber sie sagt uns nicht, dass wir machtlos sind. Ich habe gelernt, meinen Alltag mit kleinen Ritualen zu füllen, die meine Sinne schärfen: ein intensiver Spaziergang in der Kälte, Musik, die unter die Haut geht, oder ein Glas Wein, das ich bewusst genieße. Bewegung hat Wunder gewirkt – nicht nur für den Kreislauf, sondern für das Gefühl, wieder in meinem Körper zu Hause zu sein. Und ja, ich habe mit meinem Arzt gesprochen, die Dosis angepasst, Alternativen ausprobiert. Es war ein Puzzle, das ich Stück für Stück zusammengesetzt habe.
Heute stehe ich nicht mehr im Schatten. Die Lust ist zurückgekehrt, nicht als stürmisches Feuer, sondern als tiefe, ruhige Glut, die mich wärmt. Sie kommt in Wellen, mal stärker, mal schwächer, aber sie ist da. Ich habe gelernt, dass Verlangen kein Geschenk ist, das man einfach verliert oder erhält – es ist eine Kunst, die man pflegt, auch wenn die Umstände dagegen sprechen. Für jeden, der sich gerade in diesem Zwiespalt befindet, möchte ich sagen: Es gibt einen Weg. Er mag verschlungen sein, er mag Zeit brauchen, aber er führt zurück zu dir selbst.