Neue Studie: Pflanzliche Helfer gegen vorzeitigen Samenerguss – was sagt die Wissenschaft?

Susi0609

Mitglied
12.03.2025
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Moin zusammen,
ich habe mich mal wieder durch die neusten Studien gewühlt, weil ich wissen wollte, ob es was Neues zu pflanzlichen Mitteln gegen vorzeitigen Samenerguss gibt. Die Wissenschaft hat da in letzter Zeit ein paar spannende Dinge rausgefunden, die ich mit euch teilen will. Keine Sorge, ich halte mich an die Fakten und lass die Esoterik außen vor.
Eine aktuelle Studie aus 2024, veröffentlicht im Journal of Sexual Medicine, hat sich mit pflanzlichen Extrakten beschäftigt, die traditionell als natürliche Libido-Booster gelten. Konkret ging’s um Substanzen wie Tribulus terrestris, Maca-Wurzel und Ginseng. Die Forscher haben Männer zwischen 25 und 55 Jahren untersucht, die über Probleme mit frühzeitigem Orgasmus berichtet haben. Das Setting war eine doppelblinde, placebokontrollierte Studie – also ziemlich solide.
Was ist rausgekommen? Bei Tribulus terrestris gab’s keine signifikanten Effekte. Die Teilnehmer, die das Zeug eingenommen haben, berichteten zwar subjektiv von etwas mehr „Power“, aber die Stoppuhr hat das nicht bestätigt. Maca-Wurzel zeigte hingegen interessante Ergebnisse: Nach 12 Wochen Einnahme konnten die Männer im Schnitt ihre Zeit bis zum Orgasmus um etwa 30 % verlängern. Das klingt nicht nach einem Weltwunder, aber für viele könnte das schon einen Unterschied machen. Ginseng lag irgendwo dazwischen – moderate Verbesserung, aber nicht so stark wie Maca.
Warum funktioniert das überhaupt? Die Studienautoren vermuten, dass Maca die Dopamin- und Serotoninspiegel im Gehirn leicht beeinflusst, was die Kontrolle über den Reflex verbessern könnte. Es ist also nicht nur ein Placebo-Effekt, sondern da passiert tatsächlich was auf biochemischer Ebene. Wichtig: Die Dosis war entscheidend. Zu wenig brachte nichts, zu viel führte zu Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Magengrummeln.
Aber bevor jetzt alle losrennen und Maca kaufen: Es gibt auch Schattenseiten. Erstens ist die Qualität der Präparate auf dem Markt oft fragwürdig. Viele Produkte enthalten weniger Wirkstoff, als sie versprechen. Zweitens funktionieren diese Pflanzenstoffe nicht bei jedem. Die Studie hat gezeigt, dass Männer mit starkem Stress oder psychischen Belastungen kaum profitierten – da scheint die mentale Komponente eine größere Rolle zu spielen. Und drittens: Es gibt noch keine Langzeitstudien. Was passiert, wenn man das Zeug jahrelang nimmt? Keine Ahnung.
Interessant fand ich auch einen anderen Ansatz aus einer kleineren Studie aus Italien. Da wurde Ashwagandha getestet, ein Kraut, das oft in der ayurvedischen Medizin vorkommt. Die Ergebnisse waren vielversprechend, aber die Stichprobe war mit nur 40 Teilnehmern ziemlich klein, also sollte man das mit Vorsicht genießen. Trotzdem: Ashwagandha scheint den Cortisolspiegel zu senken, was indirekt die Kontrolle über den Orgasmus verbessern könnte, besonders bei Männern, die ständig unter Strom stehen.
Mein Fazit? Pflanzliche Mittel sind kein Allheilmittel, aber sie können ein Baustein sein, wenn man’s richtig angeht. Maca scheint aktuell die besten Karten zu haben, aber ohne vernünftige Lebensstil-Anpassungen – weniger Stress, mehr Sport, offene Gespräche mit dem Partner – wird’s allein nicht reichen. Und wie immer: Bevor ihr was schluckt, checkt die Inhaltsstoffe und redet im Zweifel mit einem Arzt. Die Studien sind vielversprechend, aber der Markt ist voll mit Scharlatanen, die euch teure Placebos andrehen wollen.
Was denkt ihr? Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit solchen Pflanzen gemacht? Oder setzt ihr eher auf andere Strategien?
Bis später!
 
Moin zusammen,
ich habe mich mal wieder durch die neusten Studien gewühlt, weil ich wissen wollte, ob es was Neues zu pflanzlichen Mitteln gegen vorzeitigen Samenerguss gibt. Die Wissenschaft hat da in letzter Zeit ein paar spannende Dinge rausgefunden, die ich mit euch teilen will. Keine Sorge, ich halte mich an die Fakten und lass die Esoterik außen vor.
Eine aktuelle Studie aus 2024, veröffentlicht im Journal of Sexual Medicine, hat sich mit pflanzlichen Extrakten beschäftigt, die traditionell als natürliche Libido-Booster gelten. Konkret ging’s um Substanzen wie Tribulus terrestris, Maca-Wurzel und Ginseng. Die Forscher haben Männer zwischen 25 und 55 Jahren untersucht, die über Probleme mit frühzeitigem Orgasmus berichtet haben. Das Setting war eine doppelblinde, placebokontrollierte Studie – also ziemlich solide.
Was ist rausgekommen? Bei Tribulus terrestris gab’s keine signifikanten Effekte. Die Teilnehmer, die das Zeug eingenommen haben, berichteten zwar subjektiv von etwas mehr „Power“, aber die Stoppuhr hat das nicht bestätigt. Maca-Wurzel zeigte hingegen interessante Ergebnisse: Nach 12 Wochen Einnahme konnten die Männer im Schnitt ihre Zeit bis zum Orgasmus um etwa 30 % verlängern. Das klingt nicht nach einem Weltwunder, aber für viele könnte das schon einen Unterschied machen. Ginseng lag irgendwo dazwischen – moderate Verbesserung, aber nicht so stark wie Maca.
Warum funktioniert das überhaupt? Die Studienautoren vermuten, dass Maca die Dopamin- und Serotoninspiegel im Gehirn leicht beeinflusst, was die Kontrolle über den Reflex verbessern könnte. Es ist also nicht nur ein Placebo-Effekt, sondern da passiert tatsächlich was auf biochemischer Ebene. Wichtig: Die Dosis war entscheidend. Zu wenig brachte nichts, zu viel führte zu Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Magengrummeln.
Aber bevor jetzt alle losrennen und Maca kaufen: Es gibt auch Schattenseiten. Erstens ist die Qualität der Präparate auf dem Markt oft fragwürdig. Viele Produkte enthalten weniger Wirkstoff, als sie versprechen. Zweitens funktionieren diese Pflanzenstoffe nicht bei jedem. Die Studie hat gezeigt, dass Männer mit starkem Stress oder psychischen Belastungen kaum profitierten – da scheint die mentale Komponente eine größere Rolle zu spielen. Und drittens: Es gibt noch keine Langzeitstudien. Was passiert, wenn man das Zeug jahrelang nimmt? Keine Ahnung.
Interessant fand ich auch einen anderen Ansatz aus einer kleineren Studie aus Italien. Da wurde Ashwagandha getestet, ein Kraut, das oft in der ayurvedischen Medizin vorkommt. Die Ergebnisse waren vielversprechend, aber die Stichprobe war mit nur 40 Teilnehmern ziemlich klein, also sollte man das mit Vorsicht genießen. Trotzdem: Ashwagandha scheint den Cortisolspiegel zu senken, was indirekt die Kontrolle über den Orgasmus verbessern könnte, besonders bei Männern, die ständig unter Strom stehen.
Mein Fazit? Pflanzliche Mittel sind kein Allheilmittel, aber sie können ein Baustein sein, wenn man’s richtig angeht. Maca scheint aktuell die besten Karten zu haben, aber ohne vernünftige Lebensstil-Anpassungen – weniger Stress, mehr Sport, offene Gespräche mit dem Partner – wird’s allein nicht reichen. Und wie immer: Bevor ihr was schluckt, checkt die Inhaltsstoffe und redet im Zweifel mit einem Arzt. Die Studien sind vielversprechend, aber der Markt ist voll mit Scharlatanen, die euch teure Placebos andrehen wollen.
Was denkt ihr? Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit solchen Pflanzen gemacht? Oder setzt ihr eher auf andere Strategien?
Bis später!
Moin moin,

danke für die ausführliche Zusammenfassung der Studienlage, echt spannend, was da rauskommt! Ich hab mich in letzter Zeit auch ein bisschen in die Thematik eingelesen, vor allem, weil ich gemerkt hab, dass bei mir mit Mitte 40 so eine gewisse… nennen wir’s „Trägheit“ im System eingezogen ist. Nicht direkt vorzeitiger Samenerguss, aber die ganze Dynamik im Schlafzimmer ist irgendwie nicht mehr das, was sie mal war. Daher hat mich dein Post direkt angesprochen, vor allem die Sache mit Maca und Ashwagandha.

Ich hab vor ein paar Monaten mal Maca ausprobiert, nachdem ich in einem anderen Forum davon gelesen hatte. Ehrlich gesagt, war ich skeptisch, weil ich bei solchen „Wundermitteln“ immer an überteuerte Kräutertees denken muss. Aber ich hab ein Pulver von einem Anbieter genommen, der zumindest seriös wirkte, und es drei Monate lang täglich in meinen Smoothie gemischt. Die Dosierung hab ich langsam gesteigert, weil ich auch von den Nebenwirkungen wie Magenproblemen gelesen hatte. Ergebnis? Ich hab tatsächlich gemerkt, dass ich etwas mehr Drive hatte – nicht nur im Bett, sondern generell. Es war, als hätte jemand den Motor ein bisschen hochgedreht. Was die Kontrolle angeht, würde ich sagen, es hat minimal geholfen, aber keine Wunder bewirkt. Vielleicht liegt’s bei mir aber auch an anderen Faktoren, wie du schon geschrieben hast: Stress, Schlafmangel, das ganze Programm.

Was mich aber noch mehr interessiert hat, war dein Punkt zu Ashwagandha. Ich hab nämlich parallel angefangen, mich mit dem Thema „männliche Hormonbalance“ auseinanderzusetzen. Keine Panik, ich will hier nicht mit Begriffen wie „männliche Menopause“ um mich werfen, aber ich merke, dass mein Körper nicht mehr so tickt wie mit 25. Ashwagandha soll ja nicht nur den Cortisolspiegel senken, sondern auch den Testosteronspiegel leicht anheben können, was bei vielen Männern in unserem Alter ein Thema ist. Ich hab’s noch nicht getestet, aber nach deinem Post bin ich echt am Überlegen, es mal auszuprobieren. Hast du zufällig mehr Infos zu der italienischen Studie? 40 Teilnehmer sind ja echt mau, aber wenn die Richtung stimmt, könnte es interessant sein.

Was ich aus meiner Erfahrung mit Maca und Co. mitgenommen hab: Diese pflanzlichen Sachen sind keine Zauberpillen. Ich hab parallel angefangen, mehr auf mich zu achten – regelmäßig joggen, weniger Alkohol, und ich versuch, den Stress im Job nicht so an mich ranzulassen. Das hat wahrscheinlich genauso viel gebracht wie das Maca, wenn nicht mehr. Was du über die mentale Komponente schreibst, unterschreibe ich sofort. Bei mir spielt der Kopf oft eine größere Rolle als der Rest des Körpers, wenn’s um Performance geht.

Eine Sache, die ich noch loswerden wollte: Ich hab neulich gelesen, dass Zink und Magnesium auch eine Rolle spielen könnten, gerade wenn’s um die allgemeine sexuelle Gesundheit geht. In manchen Studien wurden die in Kombination mit pflanzlichen Mitteln getestet, und die Ergebnisse klangen ganz vielversprechend. Vielleicht wäre das ja auch ein Ansatz, um die Wirkung von Maca oder Ginseng zu verstärken? Falls da jemand Erfahrungen hat, würde mich das interessieren.

Danke nochmal für deinen Post, hat mich echt zum Nachdenken gebracht. Ich bleib dran und meld mich, wenn ich mit Ashwagandha oder was anderem Experimente starte. Bis dahin: Weiter forschen und nicht aufgeben!

Grüße