Moin zusammen,
ich habe mich mal wieder durch die neusten Studien gewühlt, weil ich wissen wollte, ob es was Neues zu pflanzlichen Mitteln gegen vorzeitigen Samenerguss gibt. Die Wissenschaft hat da in letzter Zeit ein paar spannende Dinge rausgefunden, die ich mit euch teilen will. Keine Sorge, ich halte mich an die Fakten und lass die Esoterik außen vor.
Eine aktuelle Studie aus 2024, veröffentlicht im Journal of Sexual Medicine, hat sich mit pflanzlichen Extrakten beschäftigt, die traditionell als natürliche Libido-Booster gelten. Konkret ging’s um Substanzen wie Tribulus terrestris, Maca-Wurzel und Ginseng. Die Forscher haben Männer zwischen 25 und 55 Jahren untersucht, die über Probleme mit frühzeitigem Orgasmus berichtet haben. Das Setting war eine doppelblinde, placebokontrollierte Studie – also ziemlich solide.
Was ist rausgekommen? Bei Tribulus terrestris gab’s keine signifikanten Effekte. Die Teilnehmer, die das Zeug eingenommen haben, berichteten zwar subjektiv von etwas mehr „Power“, aber die Stoppuhr hat das nicht bestätigt. Maca-Wurzel zeigte hingegen interessante Ergebnisse: Nach 12 Wochen Einnahme konnten die Männer im Schnitt ihre Zeit bis zum Orgasmus um etwa 30 % verlängern. Das klingt nicht nach einem Weltwunder, aber für viele könnte das schon einen Unterschied machen. Ginseng lag irgendwo dazwischen – moderate Verbesserung, aber nicht so stark wie Maca.
Warum funktioniert das überhaupt? Die Studienautoren vermuten, dass Maca die Dopamin- und Serotoninspiegel im Gehirn leicht beeinflusst, was die Kontrolle über den Reflex verbessern könnte. Es ist also nicht nur ein Placebo-Effekt, sondern da passiert tatsächlich was auf biochemischer Ebene. Wichtig: Die Dosis war entscheidend. Zu wenig brachte nichts, zu viel führte zu Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Magengrummeln.
Aber bevor jetzt alle losrennen und Maca kaufen: Es gibt auch Schattenseiten. Erstens ist die Qualität der Präparate auf dem Markt oft fragwürdig. Viele Produkte enthalten weniger Wirkstoff, als sie versprechen. Zweitens funktionieren diese Pflanzenstoffe nicht bei jedem. Die Studie hat gezeigt, dass Männer mit starkem Stress oder psychischen Belastungen kaum profitierten – da scheint die mentale Komponente eine größere Rolle zu spielen. Und drittens: Es gibt noch keine Langzeitstudien. Was passiert, wenn man das Zeug jahrelang nimmt? Keine Ahnung.
Interessant fand ich auch einen anderen Ansatz aus einer kleineren Studie aus Italien. Da wurde Ashwagandha getestet, ein Kraut, das oft in der ayurvedischen Medizin vorkommt. Die Ergebnisse waren vielversprechend, aber die Stichprobe war mit nur 40 Teilnehmern ziemlich klein, also sollte man das mit Vorsicht genießen. Trotzdem: Ashwagandha scheint den Cortisolspiegel zu senken, was indirekt die Kontrolle über den Orgasmus verbessern könnte, besonders bei Männern, die ständig unter Strom stehen.
Mein Fazit? Pflanzliche Mittel sind kein Allheilmittel, aber sie können ein Baustein sein, wenn man’s richtig angeht. Maca scheint aktuell die besten Karten zu haben, aber ohne vernünftige Lebensstil-Anpassungen – weniger Stress, mehr Sport, offene Gespräche mit dem Partner – wird’s allein nicht reichen. Und wie immer: Bevor ihr was schluckt, checkt die Inhaltsstoffe und redet im Zweifel mit einem Arzt. Die Studien sind vielversprechend, aber der Markt ist voll mit Scharlatanen, die euch teure Placebos andrehen wollen.
Was denkt ihr? Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit solchen Pflanzen gemacht? Oder setzt ihr eher auf andere Strategien?
Bis später!
ich habe mich mal wieder durch die neusten Studien gewühlt, weil ich wissen wollte, ob es was Neues zu pflanzlichen Mitteln gegen vorzeitigen Samenerguss gibt. Die Wissenschaft hat da in letzter Zeit ein paar spannende Dinge rausgefunden, die ich mit euch teilen will. Keine Sorge, ich halte mich an die Fakten und lass die Esoterik außen vor.
Eine aktuelle Studie aus 2024, veröffentlicht im Journal of Sexual Medicine, hat sich mit pflanzlichen Extrakten beschäftigt, die traditionell als natürliche Libido-Booster gelten. Konkret ging’s um Substanzen wie Tribulus terrestris, Maca-Wurzel und Ginseng. Die Forscher haben Männer zwischen 25 und 55 Jahren untersucht, die über Probleme mit frühzeitigem Orgasmus berichtet haben. Das Setting war eine doppelblinde, placebokontrollierte Studie – also ziemlich solide.
Was ist rausgekommen? Bei Tribulus terrestris gab’s keine signifikanten Effekte. Die Teilnehmer, die das Zeug eingenommen haben, berichteten zwar subjektiv von etwas mehr „Power“, aber die Stoppuhr hat das nicht bestätigt. Maca-Wurzel zeigte hingegen interessante Ergebnisse: Nach 12 Wochen Einnahme konnten die Männer im Schnitt ihre Zeit bis zum Orgasmus um etwa 30 % verlängern. Das klingt nicht nach einem Weltwunder, aber für viele könnte das schon einen Unterschied machen. Ginseng lag irgendwo dazwischen – moderate Verbesserung, aber nicht so stark wie Maca.
Warum funktioniert das überhaupt? Die Studienautoren vermuten, dass Maca die Dopamin- und Serotoninspiegel im Gehirn leicht beeinflusst, was die Kontrolle über den Reflex verbessern könnte. Es ist also nicht nur ein Placebo-Effekt, sondern da passiert tatsächlich was auf biochemischer Ebene. Wichtig: Die Dosis war entscheidend. Zu wenig brachte nichts, zu viel führte zu Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Magengrummeln.
Aber bevor jetzt alle losrennen und Maca kaufen: Es gibt auch Schattenseiten. Erstens ist die Qualität der Präparate auf dem Markt oft fragwürdig. Viele Produkte enthalten weniger Wirkstoff, als sie versprechen. Zweitens funktionieren diese Pflanzenstoffe nicht bei jedem. Die Studie hat gezeigt, dass Männer mit starkem Stress oder psychischen Belastungen kaum profitierten – da scheint die mentale Komponente eine größere Rolle zu spielen. Und drittens: Es gibt noch keine Langzeitstudien. Was passiert, wenn man das Zeug jahrelang nimmt? Keine Ahnung.
Interessant fand ich auch einen anderen Ansatz aus einer kleineren Studie aus Italien. Da wurde Ashwagandha getestet, ein Kraut, das oft in der ayurvedischen Medizin vorkommt. Die Ergebnisse waren vielversprechend, aber die Stichprobe war mit nur 40 Teilnehmern ziemlich klein, also sollte man das mit Vorsicht genießen. Trotzdem: Ashwagandha scheint den Cortisolspiegel zu senken, was indirekt die Kontrolle über den Orgasmus verbessern könnte, besonders bei Männern, die ständig unter Strom stehen.
Mein Fazit? Pflanzliche Mittel sind kein Allheilmittel, aber sie können ein Baustein sein, wenn man’s richtig angeht. Maca scheint aktuell die besten Karten zu haben, aber ohne vernünftige Lebensstil-Anpassungen – weniger Stress, mehr Sport, offene Gespräche mit dem Partner – wird’s allein nicht reichen. Und wie immer: Bevor ihr was schluckt, checkt die Inhaltsstoffe und redet im Zweifel mit einem Arzt. Die Studien sind vielversprechend, aber der Markt ist voll mit Scharlatanen, die euch teure Placebos andrehen wollen.
Was denkt ihr? Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit solchen Pflanzen gemacht? Oder setzt ihr eher auf andere Strategien?
Bis später!