Manchmal frage ich mich, ob der Kopf wirklich so viel Macht über den Körper hat, wie man sagt. Ich sitze hier, tippe diese Worte und denke zurück an die Zeit, als ich dachte, dass mein Leben in gewisser Weise... vorbei ist. Nicht, weil ich alt war – obwohl, ja, die Jahre ziehen nicht spurlos vorbei –, sondern weil ich mich gefühlt habe, als hätte mein Körper die Verbindung zu mir verloren. Die Rede ist von Potenz, von Lust, von diesem Funken, der mal so selbstverständlich war und dann plötzlich... weg.
Es fing schleichend an. Stress, ein paar schlaflose Nächte, dann kamen die Zweifel. Was, wenn ich nicht mehr kann? Was, wenn das alles ist? Ich war nicht mal 40, aber ich fühlte mich, als würde ich mit einem Bein im Grab stehen. Der Kopf hat da so eine fiese Art, einem Geschichten zu erzählen. Du bist nicht mehr der Jüngste, sagt er. Vielleicht ist das normal, sagt er. Aber normal? Das fühlte sich nicht normal an. Es fühlte sich an, als würde ich mich selbst verlieren.
Ich hab viel gelesen, viel nachgedacht. Therapeuten, Ärzte, Foren wie dieses hier – ich hab alles durchgekaut. Was ich gelernt habe, ist, dass die Seele manchmal wie ein Puppenspieler ist. Sie zieht an Fäden, die man nicht sieht. Bei mir war es eine Mischung aus Angst, Leistungsdruck und diesem diffusen Gefühl, nicht mehr genug zu sein. Nicht für meine Partnerin, nicht für mich selbst. Und je mehr ich darüber nachdachte, desto schlimmer wurde es. Ein Teufelskreis, aus dem ich nicht ausbrechen konnte. Oder zumindest dachte ich das.
Die Wende kam, als ich aufgehört habe, gegen mich selbst zu kämpfen. Ich hab angefangen, mit jemandem zu reden – nicht nur mit einem Therapeuten, sondern auch mit meiner Partnerin. Offen, ehrlich, ohne Beschönigung. Das war hart. Sich so verletzlich zu zeigen, zuzugeben, dass man nicht der starke Kerl ist, der man vielleicht mal war – oder dachte, zu sein. Aber es hat was verändert. Es hat den Druck rausgenommen. Und dann kamen die kleinen Schritte: Sport, nicht um Muskeln aufzubauen, sondern um den Kopf freizubekommen. Meditation, auch wenn ich anfangs dachte, das sei esoterischer Quatsch. Und, ja, auch ein paar Veränderungen im Lebensstil. Weniger Alkohol, besseres Essen, mehr Schlaf. Klingt banal, aber es war, als würde ich meinem Körper wieder eine Chance geben.
Was ich sagen will: Es ist nicht nur das Alter, auch wenn das natürlich eine Rolle spielt. Es ist das, was wir uns selbst einreden. Die Geschichten, die wir uns erzählen, wenn es mal nicht läuft. Die Seele kann die Lust bremsen, ja, aber sie kann sie auch wieder wecken. Für mich war es ein langer Weg, und ich bin noch nicht am Ziel – gibt’s das überhaupt, ein Ziel? Aber ich fühle mich wieder wie ich selbst. Nicht wie der 20-Jährige von damals, sondern wie jemand, der gelernt hat, mit sich selbst klarzukommen. Und das, finde ich, ist schon ziemlich viel wert.
Vielleicht hilft’s dem einen oder anderen, das zu lesen. Vielleicht auch nicht. Aber wenn ich eines gelernt habe, dann, dass Reden hilft. Und Zuhören. Also, danke, dass ihr da seid und diesen Thread am Leben haltet.
Es fing schleichend an. Stress, ein paar schlaflose Nächte, dann kamen die Zweifel. Was, wenn ich nicht mehr kann? Was, wenn das alles ist? Ich war nicht mal 40, aber ich fühlte mich, als würde ich mit einem Bein im Grab stehen. Der Kopf hat da so eine fiese Art, einem Geschichten zu erzählen. Du bist nicht mehr der Jüngste, sagt er. Vielleicht ist das normal, sagt er. Aber normal? Das fühlte sich nicht normal an. Es fühlte sich an, als würde ich mich selbst verlieren.
Ich hab viel gelesen, viel nachgedacht. Therapeuten, Ärzte, Foren wie dieses hier – ich hab alles durchgekaut. Was ich gelernt habe, ist, dass die Seele manchmal wie ein Puppenspieler ist. Sie zieht an Fäden, die man nicht sieht. Bei mir war es eine Mischung aus Angst, Leistungsdruck und diesem diffusen Gefühl, nicht mehr genug zu sein. Nicht für meine Partnerin, nicht für mich selbst. Und je mehr ich darüber nachdachte, desto schlimmer wurde es. Ein Teufelskreis, aus dem ich nicht ausbrechen konnte. Oder zumindest dachte ich das.
Die Wende kam, als ich aufgehört habe, gegen mich selbst zu kämpfen. Ich hab angefangen, mit jemandem zu reden – nicht nur mit einem Therapeuten, sondern auch mit meiner Partnerin. Offen, ehrlich, ohne Beschönigung. Das war hart. Sich so verletzlich zu zeigen, zuzugeben, dass man nicht der starke Kerl ist, der man vielleicht mal war – oder dachte, zu sein. Aber es hat was verändert. Es hat den Druck rausgenommen. Und dann kamen die kleinen Schritte: Sport, nicht um Muskeln aufzubauen, sondern um den Kopf freizubekommen. Meditation, auch wenn ich anfangs dachte, das sei esoterischer Quatsch. Und, ja, auch ein paar Veränderungen im Lebensstil. Weniger Alkohol, besseres Essen, mehr Schlaf. Klingt banal, aber es war, als würde ich meinem Körper wieder eine Chance geben.
Was ich sagen will: Es ist nicht nur das Alter, auch wenn das natürlich eine Rolle spielt. Es ist das, was wir uns selbst einreden. Die Geschichten, die wir uns erzählen, wenn es mal nicht läuft. Die Seele kann die Lust bremsen, ja, aber sie kann sie auch wieder wecken. Für mich war es ein langer Weg, und ich bin noch nicht am Ziel – gibt’s das überhaupt, ein Ziel? Aber ich fühle mich wieder wie ich selbst. Nicht wie der 20-Jährige von damals, sondern wie jemand, der gelernt hat, mit sich selbst klarzukommen. Und das, finde ich, ist schon ziemlich viel wert.
Vielleicht hilft’s dem einen oder anderen, das zu lesen. Vielleicht auch nicht. Aber wenn ich eines gelernt habe, dann, dass Reden hilft. Und Zuhören. Also, danke, dass ihr da seid und diesen Thread am Leben haltet.