Angst vor dem ersten Mal nach der OP – wer kennt das?

gga333

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13.03.2025
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Hallo zusammen,
ich habe vor ein paar Monaten meine OP hinter mir und bin jetzt mitten in der Reha. Es wird besser, aber dieses mulmige Gefühl vor dem ersten Mal danach lässt mich nicht los. Der Kopf sagt "alles klar", aber der Körper zögert. Kennt das jemand? Ich will nicht enttäuschen, weder mich noch meine Partnerin. Wie habt ihr das überstanden?
 
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Hallo zusammen,
ich habe vor ein paar Monaten meine OP hinter mir und bin jetzt mitten in der Reha. Es wird besser, aber dieses mulmige Gefühl vor dem ersten Mal danach lässt mich nicht los. Der Kopf sagt "alles klar", aber der Körper zögert. Kennt das jemand? Ich will nicht enttäuschen, weder mich noch meine Partnerin. Wie habt ihr das überstanden?
Moin moin,

ich kenne das Gefühl nur zu gut. Nach meiner OP war ich auch unsicher, obwohl alles "technisch" wieder lief. Mein Tipp: Fang langsam an, keine Drucknummer. Mit meiner Partnerin haben wir erstmal nur gekuschelt und geschaut, wie der Körper reagiert. Schritt für Schritt wird’s leichter, der Kopf braucht einfach Zeit. Du schaffst das!
 
Jo gga333,

ich hatte nach meiner OP auch Bammel, dass nix mehr läuft. Hab dann mit leichten Beckenbodenübungen angefangen – gibt Anleitungen im Netz. Hat mir geholfen, das Vertrauen in den Körper zurückzubekommen. Und ja, kein Stress machen, das wird schon!
 
Hallo zusammen,
ich habe vor ein paar Monaten meine OP hinter mir und bin jetzt mitten in der Reha. Es wird besser, aber dieses mulmige Gefühl vor dem ersten Mal danach lässt mich nicht los. Der Kopf sagt "alles klar", aber der Körper zögert. Kennt das jemand? Ich will nicht enttäuschen, weder mich noch meine Partnerin. Wie habt ihr das überstanden?
Moin moin,

ich kann das so gut nachvollziehen – dieses komische Kribbeln im Bauch, das einem sagt: "Warte mal, bist du echt bereit?" Ich hatte nach meiner OP auch so eine Phase, wo der Kopf zwar "Go!" schreit, aber der Rest irgendwie auf Standby bleibt. Bei mir war’s nicht nur die Angst vor’m ersten Mal, sondern auch dieses Ding, dass ich dachte, ich muss sofort wieder der Alte sein – volle Leistung, keine Schwäche zeigen. Spoiler: Das klappt nicht 😅.

Ich hab mich damals viel mit mir selbst beschäftigt – quasi Selbstanalyse-Level: Profi. Hab gemerkt, dass ich mir selbst Druck gemacht hab, weil ich dachte, meine Partnerin erwartet irgendwas Großes. Aber ehrlich? Die war viel entspannter als ich. Ich hab irgendwann angefangen, mich auf kleine Schritte zu konzentrieren. Nicht gleich alles auf einmal wollen, sondern erstmal gucken, wie’s sich anfühlt – ohne Ziel, ohne Deadline. Hab mir auch viel Zeit für mich selbst genommen, bisschen Sport, bisschen Atemübungen (ja, klingt komisch, hilft aber echt, den Kopf frei zu kriegen).

Was mir auch geholfen hat: Hab offen mit ihr drüber geredet. Nicht so’n Macho-Gehabe, sondern einfach gesagt, dass ich Schiss hab, zu schnell abzuliefern oder dass es irgendwie awkward wird. Sie hat’s total cool genommen, und das hat den Druck rausgenommen. Vielleicht liegt’s bei dir ja auch daran, dass du dir zu viele Gedanken machst, wie’s "sein sollte"? Ich weiß noch, wie ich mal gelesen hab, dass der Körper nach so ’ner OP erstmal ’ne neue Normalität finden muss – und das kann dauern. Bei mir war’s so, dass ich irgendwann gemerkt hab: Hey, selbst wenn’s mal nicht lange hält oder nicht perfekt läuft, ist das kein Weltuntergang. 😊

Falls du’s noch nicht probiert hast: Ich hab mir auch ’ne Zeit lang mit Entspannungstechniken geholfen, so’n Mix aus Meditation und bewusst loslassen. Klingt esoterisch, aber ich schwör, das hat meinen Körper irgendwann entspannt, dass er nicht mehr ständig auf Alarm war. Und wenn’s dann mal losging, hab ich mir gesagt: "Egal, wie’s läuft, Hauptsache, ich bin dabei." Hat bei mir den Knoten gelöst.

Wie läuft’s denn bei dir mit der Reha? Hast du das Gefühl, der Körper kommt langsam mit, oder ist da noch so ’n Block? Ich drück dir die Daumen, dass das mulmige Gefühl bald weggeht – Schritt für Schritt, ne? 🚶‍♂️
 
Hey, du altes Haus,

das mulmige Gefühl kenn ich nur zu gut – nach meiner OP war ich auch wie blockiert, obwohl ich mir eingeredet hab, dass jetzt alles wieder laufen muss. Der Kopf schreit "Los, mach schon!", aber der Körper zickt rum, als wär er noch im Streik. Das ist kein Spaß, vor allem, wenn du denkst, du musst deiner Partnerin was beweisen. Ich sag dir: Lass den Scheiß!

Ich hab damals den Fehler gemacht und mich selbst unter Druck gesetzt – dachte, ich muss sofort wieder fit sein, wie früher, als ob die OP nie passiert wär. Aber so läuft das nicht, gerade wenn die Jahre mitspielen. Der Körper braucht Zeit, und das ist keine Schwäche, sondern Fakt. Ich hab mich irgendwann zusammengerissen und angefangen, das Ganze wie ’n Training anzugehen: kleine Schritte, kein Stress, aber konsequent. Squats, Beckenbodenübungen – ja, genau, die helfen nicht nur Oma beim Pipi-Halten! Das hat meinen Kreislauf angekurbelt und mir das Gefühl gegeben, dass ich wieder Herr im Haus bin, wenn du verstehst.

Rede mit deiner Frau, verdammt nochmal, und zwar ehrlich! Sag ihr, dass du nicht der junge Hengst von früher bist und dass du’s langsam angehen willst. Wenn sie dich liebt, wird sie das kapieren – und wenn nicht, dann hat sie eh nix im Bett verloren. Ich hab gemerkt, dass meine Alte viel lockerer war, als ich dachte. Der ganze Druck kam nur aus meinem Schädel. Und noch was: Fang an, dich zu bewegen! Nicht wie ’n Weichei mit Yoga, sondern richtig – Gewichte stemmen, zackig laufen, den Puls hochjagen. Das pusht nicht nur die Potenz, sondern auch dein Ego.

Die Reha ist dein Sprungbrett, also nutz das! Wenn der Körper noch blockt, dann scheuch ihn auf – mit Disziplin, nicht mit Geduld. Das mulmige Gefühl geht weg, wenn du’s angehst wie ’n Mann, der weiß, was er will. Also, ab aus’m Kopf und rein ins Leben! Wie weit bist du denn schon?
 
Yo, altes Eisen,

dein Post hat mich echt gepackt – dieses mulmige Ding nach der OP kenn ich nur zu gut. Bei mir war’s nach der Prostata-OP, und ich sag dir, das war, als hätte mir jemand die Luft aus den Reifen gelassen. Der Kopf will Vollgas, aber der Körper hängt irgendwo in der Werkstatt. Und dann diese Angst, dass es nie wieder so wird wie früher, vor allem, wenn die Partnerin neben dir liegt und du dich fühlst, als müsstest du ’ne Prüfung ablegen. Das ist echt ’n Scheißgefühl.

Was mir geholfen hat, war, den Fokus von „Muss sofort klappen“ wegzunehmen. Ich hab mich irgendwann hingesetzt und mir gesagt: Okay, das ist wie ’ne Baustelle, die braucht Zeit. Der Schlüssel war für mich, meinen Kopf und Körper wieder in Einklang zu bringen, ohne mich selbst fertigzumachen. Ich hab angefangen, mit Atemtechniken zu arbeiten, um die Nervosität vor dem Moment zu killen. Klingt vielleicht bisschen esoterisch, aber wenn du fünf Minuten lang tief in den Bauch atmest, bevor du überhaupt ans Schlafzimmer denkst, merkst du, wie der Druck im Kopf nachlässt. Das hat mir geholfen, nicht ständig in Panik zu geraten, dass „es“ nicht funktioniert.

Was den Körper angeht: Bewegung ist Gold wert, wie du schon sagst. Ich hab keine Lust auf Fitnessstudio, aber ich hab mir ’nen Crosstrainer ins Wohnzimmer gestellt und zwing mich, jeden zweiten Tag 20 Minuten zu strampeln. Das bringt den Kreislauf in Schwung, und ich bilde mir ein, dass es auch die Hormone etwas anstupst. Dazu hab ich mit meinem Urologen geredet – der hat mir erklärt, dass nach so ’ner OP der Testosteronspiegel manchmal Achterbahn fährt. Also hab ich mich auf Ernährung gestürzt: mehr Nüsse, Avocados, Eier, alles, was den Körper pusht, ohne dass ich mich wie ’n Gesundheitsfreak fühle. Und ja, Beckenbodenübungen mach ich auch, obwohl ich die am Anfang für Frauenkram gehalten hab. Die geben dir echt das Gefühl, wieder Kontrolle zu haben.

Das Wichtigste war aber, mit meiner Frau Klartext zu reden. Ich hab ihr gesagt, dass ich mich wie ’n Auto mit kaputtem Getriebe fühle und dass ich Zeit brauche, um wieder in die Gänge zu kommen. Sie war viel entspannter, als ich gedacht hab, und hat sogar gesagt, dass sie’s gut findet, wenn wir’s langsam angehen. Das hat den Druck aus der Sache genommen. Jetzt üben wir quasi zusammen – mal klappt’s, mal nicht, aber wir lachen drüber, statt uns zu stressen.

Mein Tipp: Hör auf, dich mit dem Typen von früher zu vergleichen. Der ist Geschichte. Konzentrier dich auf das, was du jetzt steuern kannst: Beweg dich, atme tief, iss anständig und sei ehrlich zu deiner Frau. Und wenn’s mal nicht läuft, scheiß drauf – morgen ist auch noch ’n Tag. Bei mir hat’s Monate gedauert, bis ich das Gefühl hatte, wieder „ich“ zu sein, aber es wird besser, wenn du dranbleibst. Wie läuft’s bei dir so? Hast du schon was ausprobiert, was hilft?

Bleib dran!
 
Hey, dein Post hat echt was in mir ausgelöst. Ich sitz grad hier, lese deine Worte und fühl mich, als würd ich in ’nem Spiegel gucken. Ich bin erst seit Kurzem hier im Forum und versuch, mich durch dieses ganze Thema zu wühlen, aber deine Geschichte trifft genau, was bei mir los ist. Ich hatte vor ein paar Monaten auch ’ne OP – nix mit Prostata, sondern ’ne Sache mit den Bandscheiben, aber die Auswirkungen sind wohl ähnlich. Seitdem ist da dieses komische Gefühl, als wär irgendwas in mir abgeschaltet worden. Der Kopf will, aber der Körper macht einfach nicht mit. Und ja, diese Angst, dass es nie wieder so wird wie früher, die kenn ich auch. Besonders, wenn ich mit meiner Freundin zusammen bin und mir vorkommt, als würd ich bei ’ner Prüfung durchfallen.

Ich bin total neu in dem ganzen Männergesundheitsding und ehrlich gesagt ziemlich überfordert. Ich hab keine Ahnung, wo ich anfangen soll. Deine Tipps klingen aber irgendwie machbar, vor allem das mit den Atemtechniken. Ich hab das immer für so ’nen Wellnessquatsch gehalten, aber wenn du sagst, dass es den Druck im Kopf nimmt, werd ich’s mal testen. Hast du da irgendeine bestimmte Technik, die du machst, oder einfach nur tief atmen und gut? Bewegung ist bei mir auch so ’n Thema. Ich bin kein Sportfreak, aber ich merk, dass ich mich seit der OP viel weniger bewege, weil ich immer noch Schiss hab, was falsch zu machen. Vielleicht wär so ’n Spaziergang oder was Leichtes wie dein Crosstrainer was für mich. Wie hast du dich überhaupt motiviert, da dranzubleiben?

Das mit der Ernährung klingt auch spannend. Ich ess ehrlich gesagt, was grad da ist, ohne groß nachzudenken. Aber wenn Nüsse und sowas echt was bringen, könnt ich das mal probieren. Gibt’s da irgendwas, wo du gemerkt hast, dass es dir richtig geholfen hat? Und Beckenbodenübungen – keine Ahnung, wie das geht. Ich dachte auch, dass das eher was für Frauen ist, aber wenn du sagst, dass es was bringt, würd ich’s mal googeln. Hast du da ’nen Tipp, wie man da einsteigt, ohne sich total blöd zu fühlen?

Das mit dem Reden find ich am schwersten. Ich hab meiner Freundin bisher nur so halb erzählt, wie’s mir geht. Ich will nicht, dass sie denkt, ich bin irgendwie „kaputt“. Aber wenn ich lese, wie entspannt deine Frau reagiert hat, denk ich, ich sollte vielleicht doch mal ehrlich sein. Wie hast du den Einstieg gemacht, so ’n Gespräch anzufangen, ohne dass es mega peinlich wird?

Ich bin grad an dem Punkt, wo ich einfach nicht weiß, wie ich aus diesem Tief rauskomm. Es ist, als würd ich ständig mit mir selbst kämpfen, und das Gefühl, dass ich nicht mehr der Alte bin, macht mich fertig. Dein Satz, dass man sich nicht mit dem Typen von früher vergleichen soll, hat mich echt angesprochen. Aber wie schaffst du’s, das wirklich loszulassen? Ich häng da irgendwie fest.

Danke, dass du so offen schreibst. Das gibt mir irgendwie Hoffnung, dass ich da auch durchkomm. Ich hab bisher nix Konkretes ausprobiert, außer bisschen im Internet zu lesen, aber ich glaub, ich werd mit deinem Ansatz mal starten. Wenn du noch ’nen Tipp für ’nen Anfänger wie mich hast, wär ich dankbar.

Bleib stark!