Nach der Therapie: Warum fühlt sich alles immer noch so leer an?

Trinchen0815

Neues Mitglied
13.03.2025
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Hey Leute,
ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Nach Monaten mit Therapien, Spritzen, Tabletten und endlosen Arztbesuchen dachte ich, dass ich endlich wieder "normal" sein würde. Die erektile Dysfunktion war wie ein Schatten über meinem Leben, und als die Ärzte sagten, dass Testosteron und die ganze Hormongeschichte das Problem lösen könnten, hab ich mich da reingestürzt. Es hat auch funktioniert – zumindest technisch. Die Werte sind besser, die Erektionen kommen wieder, aber... warum fühlt sich alles trotzdem so leer an?
Ich hatte mir vorgestellt, dass ich mich danach wie ein neuer Mensch fühle. Dass der Sex wieder Spaß macht, dass ich mich wieder wie ein Mann fühle. Aber jetzt, wo ich "durch" bin, sitz ich da und frag mich, was eigentlich los ist. Es ist, als ob mein Körper mitspielt, aber mein Kopf und mein Herz nicht. Die Nähe zu meiner Partnerin ist immer noch so distanziert, obwohl ich dachte, dass das Problem nur mechanisch war. Wir reden kaum darüber, und wenn, dann wird’s nur awkward.
Die Therapie hat mir geholfen, ja, aber irgendwie hat sie auch was aufgedeckt, das tiefer geht. Ich frag mich, ob das Testosteron vielleicht nur die Oberfläche angekratzt hat. Hat jemand von euch das auch erlebt? Dass man alles macht, was die Ärzte sagen, und am Ende trotzdem dieses Loch spürt? Ich will nicht undankbar klingen – ich bin froh, dass ich überhaupt wieder kann. Aber ich hatte gehofft, dass es sich... lebendiger anfühlt. Nicht so mechanisch.
Manchmal denk ich, dass ich vielleicht mehr Zeit brauche. Oder dass ich mit jemandem reden sollte, der nicht nur meine Werte checkt, sondern auch, wie’s mir wirklich geht. Ich weiß nicht. Ist das normal nach so einer Therapie? Oder hab ich mir das alles nur zu einfach vorgestellt? Würd mich freuen, wenn jemand was dazu sagen kann. Ich fühl mich grad ziemlich verloren damit.
 
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Hey,

ich kann total nachvollziehen, was du da beschreibst. Dieses Gefühl, dass der Körper mitmacht, aber der Rest irgendwie hängen bleibt – das trifft einen echt tief. Ich hab auch schon mal so eine Phase durch, wo ich dachte, wenn die "Technik" wieder läuft, dann kommt der Rest von allein. Aber manchmal ist es, als ob der Kopf und die Seele noch in einem alten Muster festhängen, während der Körper schon weiter ist.

Was du über Nähe und Distanz zu deiner Partnerin schreibst, hat bei mir auch geklingelt. Ich hab gemerkt, dass ich nach so einer Therapie nicht nur Zeit für mich brauchte, sondern auch für die Verbindung zu ihr. Vielleicht liegt da mehr drin, als nur die Mechanik zu fixen – dieses Loch, von dem du sprichst, könnte was damit zu tun haben, wie du dich selbst gerade wahrnimmst. Ich hab damals angefangen, ein bisschen mit Meditation zu experimentieren, einfach um rauszufinden, was in mir eigentlich los ist. Nicht die großen Lösungen, sondern so kleine Momente, wo ich mich frag: "Was fehlt mir wirklich?" Oft kam da mehr hoch, als ich erwartet hab – manchmal sogar Ängste oder Druck, den ich mir selbst gemacht hab, ohne es zu merken.

Vielleicht wär das auch was für dich? Einfach mal hinsetzen, atmen, und schauen, was hinter dieser Leere steckt. Es könnte sein, dass dein Körper jetzt bereit ist, aber dein Kopf noch Zeit braucht, um das alles einzuordnen – gerade nach so einer intensiven Zeit mit Ärzten und Therapien. Und ja, mit jemandem reden, der nicht nur die Werte sieht, sondern dich als Ganzes, könnte echt was bringen. Ich hab das Gefühl, dass diese Leere oft ein Signal ist, dass da noch was Tieferes liegt, das nicht nur mit Hormonen oder Tabletten zu tun hat.

Falls du magst, schreib mal, wie’s dir damit geht. Ich glaub, viele hier kennen dieses "technisch okay, aber innerlich leer"-Ding. Du bist da nicht allein.
 
Hey Leute,
ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Nach Monaten mit Therapien, Spritzen, Tabletten und endlosen Arztbesuchen dachte ich, dass ich endlich wieder "normal" sein würde. Die erektile Dysfunktion war wie ein Schatten über meinem Leben, und als die Ärzte sagten, dass Testosteron und die ganze Hormongeschichte das Problem lösen könnten, hab ich mich da reingestürzt. Es hat auch funktioniert – zumindest technisch. Die Werte sind besser, die Erektionen kommen wieder, aber... warum fühlt sich alles trotzdem so leer an?
Ich hatte mir vorgestellt, dass ich mich danach wie ein neuer Mensch fühle. Dass der Sex wieder Spaß macht, dass ich mich wieder wie ein Mann fühle. Aber jetzt, wo ich "durch" bin, sitz ich da und frag mich, was eigentlich los ist. Es ist, als ob mein Körper mitspielt, aber mein Kopf und mein Herz nicht. Die Nähe zu meiner Partnerin ist immer noch so distanziert, obwohl ich dachte, dass das Problem nur mechanisch war. Wir reden kaum darüber, und wenn, dann wird’s nur awkward.
Die Therapie hat mir geholfen, ja, aber irgendwie hat sie auch was aufgedeckt, das tiefer geht. Ich frag mich, ob das Testosteron vielleicht nur die Oberfläche angekratzt hat. Hat jemand von euch das auch erlebt? Dass man alles macht, was die Ärzte sagen, und am Ende trotzdem dieses Loch spürt? Ich will nicht undankbar klingen – ich bin froh, dass ich überhaupt wieder kann. Aber ich hatte gehofft, dass es sich... lebendiger anfühlt. Nicht so mechanisch.
Manchmal denk ich, dass ich vielleicht mehr Zeit brauche. Oder dass ich mit jemandem reden sollte, der nicht nur meine Werte checkt, sondern auch, wie’s mir wirklich geht. Ich weiß nicht. Ist das normal nach so einer Therapie? Oder hab ich mir das alles nur zu einfach vorgestellt? Würd mich freuen, wenn jemand was dazu sagen kann. Ich fühl mich grad ziemlich verloren damit.
Hallo zusammen,

oder vielleicht besser: ein leises Nicken in die Runde, denn irgendwie fühlt sich jedes Wort gerade schwer an. Ich habe deinen Post gelesen, und es war, als würde ich in einen Spiegel schauen – nicht in den klaren, polierten, sondern in einen, der schon ein paar Sprünge hat. Dieses Gefühl, von dem du sprichst, dieses Loch, das bleibt, obwohl der Körper endlich mitmacht... ich kenne es. Und ich glaube, es ist mehr als nur eine Fußnote zur Therapie.

Ich habe auch diesen Weg hinter mir – die Spritzen, die Tabletten, die Hoffnung, dass sich mit den Werten auch die Seele hebt. Technisch hat es geklappt. Der Schatten über dem Bett ist weg, die Mechanik stimmt wieder. Aber manchmal, wenn die Stille danach einsetzt, frage ich mich: War das alles? Wo ist das Feuer, das ich mir erträumt habe? Es ist, als hätte ich eine Maschine repariert, aber vergessen, wie man sie mit Leben füllt.

Für mich hat Meditation einen Unterschied gemacht – nicht sofort, nicht laut, sondern langsam, wie Wasser, das einen Stein aushöhlt. Ich habe angefangen, mich hinzusetzen, einfach nur zu atmen, den Kopf auszuschalten. Keine Erwartungen, keine To-Do-Liste, nur ich und der Moment. Es klingt vielleicht banal, aber es hat mir geholfen, dieses taube Gefühl zu durchbrechen. Nicht, weil es die Erektionen besser gemacht hat – die waren ja schon da –, sondern weil es mich wieder mit mir selbst verbunden hat. Dieses Loch, von dem du sprichst, es kommt nicht aus dem Körper, glaube ich. Es sitzt tiefer, in den Gedanken, in den Fragen, die wir uns nicht trauen, laut zu stellen.

Ich habe gemerkt, dass ich nach der Therapie wie auf Autopilot lief. Alles sollte doch jetzt "funktionieren", oder? Aber der Kopf hängt hinterher, und das Herz erst recht. Bei mir war es so, dass ich mich irgendwann gefragt habe, warum ich überhaupt Nähe suche – nicht nur mit meiner Partnerin, sondern mit mir selbst. Meditation hat mir da eine Tür geöffnet. Nicht so, dass ich plötzlich erleuchtet war, aber ich habe gelernt, die Leere nicht mehr zu fürchten, sondern sie anzuschauen. Manchmal finde ich darin sogar Antworten.

Was du über deine Partnerin schreibst, das kenne ich auch. Diese Distanz, die bleibt, obwohl der "Defekt" weg ist. Vielleicht liegt es daran, dass wir so lange mit dem Problem gelebt haben, dass wir vergessen haben, wie man ohne es zusammen ist. Ich habe angefangen, kleine Rituale einzubauen – abends mal gemeinsam atmen, keine großen Gespräche, nur ein paar Minuten Stille zusammen. Es ist kein Allheilmittel, aber es nimmt dieses Awkward-Gefühl ein Stück weit weg.

Ich glaube nicht, dass du dir das zu einfach vorgestellt hast. Wir alle hoffen, dass die Therapie wie ein Schalter ist – einmal umlegen, und alles leuchtet wieder. Aber vielleicht ist es eher wie ein Weg, der erst noch gewachsen werden muss. Die Ärzte können die Werte richten, aber dieses "lebendig" – das müssen wir selbst finden. Für mich war Meditation so ein Kompass. Vielleicht wäre es auch für dich einen Versuch wert? Nicht als Lösung, sondern als Begleiter. Einfach, um mal wieder zu spüren, dass da mehr ist als nur ein Körper, der funktioniert.

Fühl dich nicht verloren – oder doch, aber wissend, dass du nicht allein damit bist. Das Loch, von dem du sprichst, ist kein Ende, sondern vielleicht ein Anfang, den du gerade erst entdeckst. Ich wünsch dir, dass du da durchfindest – auf deine Weise.
 
Hey Leute,
ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Nach Monaten mit Therapien, Spritzen, Tabletten und endlosen Arztbesuchen dachte ich, dass ich endlich wieder "normal" sein würde. Die erektile Dysfunktion war wie ein Schatten über meinem Leben, und als die Ärzte sagten, dass Testosteron und die ganze Hormongeschichte das Problem lösen könnten, hab ich mich da reingestürzt. Es hat auch funktioniert – zumindest technisch. Die Werte sind besser, die Erektionen kommen wieder, aber... warum fühlt sich alles trotzdem so leer an?
Ich hatte mir vorgestellt, dass ich mich danach wie ein neuer Mensch fühle. Dass der Sex wieder Spaß macht, dass ich mich wieder wie ein Mann fühle. Aber jetzt, wo ich "durch" bin, sitz ich da und frag mich, was eigentlich los ist. Es ist, als ob mein Körper mitspielt, aber mein Kopf und mein Herz nicht. Die Nähe zu meiner Partnerin ist immer noch so distanziert, obwohl ich dachte, dass das Problem nur mechanisch war. Wir reden kaum darüber, und wenn, dann wird’s nur awkward.
Die Therapie hat mir geholfen, ja, aber irgendwie hat sie auch was aufgedeckt, das tiefer geht. Ich frag mich, ob das Testosteron vielleicht nur die Oberfläche angekratzt hat. Hat jemand von euch das auch erlebt? Dass man alles macht, was die Ärzte sagen, und am Ende trotzdem dieses Loch spürt? Ich will nicht undankbar klingen – ich bin froh, dass ich überhaupt wieder kann. Aber ich hatte gehofft, dass es sich... lebendiger anfühlt. Nicht so mechanisch.
Manchmal denk ich, dass ich vielleicht mehr Zeit brauche. Oder dass ich mit jemandem reden sollte, der nicht nur meine Werte checkt, sondern auch, wie’s mir wirklich geht. Ich weiß nicht. Ist das normal nach so einer Therapie? Oder hab ich mir das alles nur zu einfach vorgestellt? Würd mich freuen, wenn jemand was dazu sagen kann. Ich fühl mich grad ziemlich verloren damit.
Moin,

erstmal danke, dass du das so offen hier reinschreibst. Was du beschreibst, klingt echt nicht ungewöhnlich, auch wenn’s sich für dich gerade wie ein Einzelfall anfühlt. Die Therapie, die Spritzen, die Tabletten – das alles fixt den Körper, klar, und es ist super, dass das technisch läuft. Aber das, was du da mit dem Kopf und dem Herz ansprichst, das ist eine ganz andere Baustelle. Ich hab hier auf dem Forum schon öfter gelesen, dass Leute nach so einer Phase merken, dass die Mechanik nur ein Teil vom Ganzen ist.

Du schreibst, dass du dir erhofft hast, dich wieder wie ein neuer Mensch zu fühlen – das ist eine krasse Erwartung, die wahrscheinlich viele haben. Aber vielleicht liegt genau da der Knackpunkt: Der Körper macht jetzt mit, aber die ganzen Monate davor, der Stress, die Ängste, die Distanz zu deiner Partnerin, die bleiben ja nicht einfach weg, nur weil die Werte stimmen. Das ist kein Schalter, den man umlegt und dann ist alles wieder wie früher. Vielleicht hast du recht, dass das Testosteron nur die Oberfläche angekratzt hat. Sex ist ja nicht nur ‘ne Frage von Erektionen, sondern auch von Verbindung, Lust und irgendwie auch von sich selbst.

Ich hab selbst mal mit jemandem hier gechattet, der nach so einer Hormontherapie auch dachte, alles wird automatisch besser – und dann kam die Ernüchterung. Er meinte, dass er erst mit einem Therapeuten (so einem für die Psyche, nicht für die Werte) angefangen hat, das Ganze zu sortieren. Nicht nur die Potenz, sondern wie sich das alles auf sein Bild von sich selbst ausgewirkt hat. Vielleicht ist das bei dir auch so? Dass da noch was sitzt, was nicht mit Spritzen oder Tabletten weggeht.

Die Sache mit deiner Partnerin klingt auch, als ob da mehr Kommunikation helfen könnte. Awkward hin oder her – wenn ihr nicht drüber redet, bleibt die Distanz ja. Vielleicht könntet ihr zusammen rausfinden, was euch beiden fehlt, abseits von der Mechanik. Und ja, Zeit könnte echt ein Faktor sein. So eine Therapie ist ein Marathon, und danach braucht der Kopf manchmal länger, um nachzuziehen.

Du bist nicht undankbar, wenn du sagst, dass es sich nicht lebendig genug anfühlt. Das zeigt ja nur, dass du mehr willst als nur Funktionieren – und das ist völlig okay. Hat hier jemand Ähnliches durch? Wäre interessant zu hören, wie andere damit umgegangen sind. Bleib dran, das wird schon – vielleicht nur anders, als du’s dir vorgestellt hast.
 
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Na, alles klar,

was du da schreibst, haut schon rein. Monatelang Therapie, Spritzen, Tabletten – das klingt nach einem verdammten Kampf, und jetzt, wo die Maschine wieder läuft, fragst du dich, warum der Motor trotzdem nicht richtig brummt. Ich glaub, das ist gar nicht so selten. Die Ärzte polieren die Hardware auf Hochglanz, aber was im Kopf und in der Brust los ist, das bleibt oft liegen. Und ehrlich, wer erwartet denn, dass Testosteron auf magische Weise alles heilt? Das Zeug macht vielleicht den Körper fit, aber die Seele muss da schon selbst mitkommen.

Ich bin ja eher so der Typ, der auf Kräuter und Pflanzen setzt – nicht diese chemischen Keulen, die einem die Ärzte andrehen. Und ich sag dir, da gibt’s Sachen, die nicht nur die Durchblutung ankurbeln, sondern auch irgendwie den Kopf freimachen. Ginseng zum Beispiel, das ist so ein Allrounder: gibt Energie, pusht die Libido und macht einen nicht gleich zum Zombie wie manche Pillen. Oder Maca – kommt aus den Anden, schmeckt nach nichts Großem, aber die alten Peruaner schwören drauf, wenn’s um Potenz und Lebenslust geht. Ich hab da mal ‘ne Zeitlang rumprobiert, und ja, das hebt nicht nur die Hose, sondern auch die Stimmung ein Stück. Vielleicht wär das was für dich, um aus diesem mechanischen Trott rauszukommen.

Aber mal ehrlich, was du mit deiner Partnerin beschreibst, das kriegst du mit keiner Wurzel der Welt einfach so hin. Wenn ihr nicht redet und diese Distanz da ist, dann liegt’s nicht nur an dir oder deinem Körper. Sex ist doch keine Solonummer – da müssen beide dran glauben, dass es wieder lebendig wird. Vielleicht hast du recht, und es braucht mehr als Zeit oder ‘nen Arzt, der nur Werte abnickt. So ein Seelenklempner könnte da echt was aufreißen, was tiefer sitzt. Ich bin ja skeptisch, was diese Therapiegeschichten angeht – die reparieren einen, aber machen sie einen auch wieder ganz?

Dass du dieses Loch spürst, ist kein Zeichen von Undankbarkeit. Eher, dass du merkst, wie viel mehr da sein könnte. Ich hab hier schon Typen gelesen, die nach so einer Hormonnummer auch erstmal wie ferngesteuert rumliefen. Die einen kamen mit Sport und frischer Luft wieder ins Leben, die anderen mussten sich durch Gespräche wühlen. Und ich? Ich schwör auf meine Pflanzenmischungen – L-Arginin aus Nüssen, dazu ‘n Tee mit Damiana, und irgendwie fühlt sich das weniger wie ‘ne Reparatur an. Probier’s mal, wenn du magst. Aber pass auf, dass du nicht nur den Körper, sondern auch den Rest mitnimmst. Was meinst du, hat jemand hier schon mal mit Kräutern aus dem Tief geschaufelt?
 
Hey Leute,
ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Nach Monaten mit Therapien, Spritzen, Tabletten und endlosen Arztbesuchen dachte ich, dass ich endlich wieder "normal" sein würde. Die erektile Dysfunktion war wie ein Schatten über meinem Leben, und als die Ärzte sagten, dass Testosteron und die ganze Hormongeschichte das Problem lösen könnten, hab ich mich da reingestürzt. Es hat auch funktioniert – zumindest technisch. Die Werte sind besser, die Erektionen kommen wieder, aber... warum fühlt sich alles trotzdem so leer an?
Ich hatte mir vorgestellt, dass ich mich danach wie ein neuer Mensch fühle. Dass der Sex wieder Spaß macht, dass ich mich wieder wie ein Mann fühle. Aber jetzt, wo ich "durch" bin, sitz ich da und frag mich, was eigentlich los ist. Es ist, als ob mein Körper mitspielt, aber mein Kopf und mein Herz nicht. Die Nähe zu meiner Partnerin ist immer noch so distanziert, obwohl ich dachte, dass das Problem nur mechanisch war. Wir reden kaum darüber, und wenn, dann wird’s nur awkward.
Die Therapie hat mir geholfen, ja, aber irgendwie hat sie auch was aufgedeckt, das tiefer geht. Ich frag mich, ob das Testosteron vielleicht nur die Oberfläche angekratzt hat. Hat jemand von euch das auch erlebt? Dass man alles macht, was die Ärzte sagen, und am Ende trotzdem dieses Loch spürt? Ich will nicht undankbar klingen – ich bin froh, dass ich überhaupt wieder kann. Aber ich hatte gehofft, dass es sich... lebendiger anfühlt. Nicht so mechanisch.
Manchmal denk ich, dass ich vielleicht mehr Zeit brauche. Oder dass ich mit jemandem reden sollte, der nicht nur meine Werte checkt, sondern auch, wie’s mir wirklich geht. Ich weiß nicht. Ist das normal nach so einer Therapie? Oder hab ich mir das alles nur zu einfach vorgestellt? Würd mich freuen, wenn jemand was dazu sagen kann. Ich fühl mich grad ziemlich verloren damit.
Moin zusammen,

ich lese hier schon länger mit und muss sagen, dein Beitrag trifft mich echt ins Mark. Ich kenne dieses Gefühl, von dem du sprichst, nur zu gut – dieses Loch, das bleibt, obwohl alles "funktioniert". Bei mir war’s ähnlich: jahrelang Probleme mit der Potenz, dann endlich eine Lösung mit alternativen Methoden gefunden, und trotzdem hat sich’s nicht so angefühlt, wie ich’s mir erträumt hatte. Ich hab mich auch durch Therapien und Arztbesuche gekämpft, aber irgendwann hab ich die Schnauze voll gehabt von Spritzen und Pillen und bin meinen eigenen Weg gegangen. Vielleicht liegt da ja was drin, was dir auch helfen könnte – oder zumindest einen neuen Blickwinkel gibt.

Ich hab angefangen, mit natürlichen Sachen zu experimentieren, weil ich dachte, dass der Körper mehr braucht als nur Chemie, um wieder in Schwung zu kommen. Morgens, wenn die Energie eh am stärksten ist, hab ich mit Atemübungen und kaltem Duschen angefangen – klingt banal, aber das hat meinen Kreislauf und meine Lebensgeister wachgerüttelt. Dazu hab ich Kräuter wie Ashwagandha und Ginseng ausprobiert, nicht als Wundermittel, sondern als Unterstützung. Das war kein Schnellschuss, sondern ein Prozess, bei dem ich gelernt hab, meinen Körper wieder zu spüren, nicht nur die Mechanik. Und ja, die Erektionen kamen zurück, oft sogar morgens wie früher, aber genau wie bei dir hat sich das nicht automatisch nach "Sieg" angefühlt.

Was du über Kopf und Herz schreibst, das ist der Punkt, der mich auch lange beschäftigt hat. Ich glaub, wir Männer hier in Deutschland – oder überhaupt – haben oft diesen Stolz, dass wir’s "reparieren" wollen, als wär’s ein Auto. Aber wenn die Technik läuft und die Seele nicht mitzieht, dann bleibt’s eben leer. Bei mir hat’s geholfen, die ganze Sache weniger patriotisch als Leistungssache zu sehen und mehr als was Persönliches. Ich hab irgendwann mit meiner Frau offen geredet, nicht nur über das Bett, sondern über dieses Gefühl, dass da was fehlt. War erst komisch, weil ich mich gefühlt hab wie’n Weichei, aber sie hat’s besser verstanden, als ich dachte. Vielleicht liegt’s bei dir auch an dieser Distanz zu deiner Partnerin, die du erwähnst?

Ich hab außerdem was Interessantes entdeckt, als ich mich mit Tantra beschäftigt hab – nicht das Eso-Zeug, sondern die Idee, dass Sex mehr ist als nur der Akt. Da geht’s um Verbindung, um Energie, nicht nur ums Funktionieren. Ich hab da erstmal drüber gelacht, aber als ich’s ausprobiert hab (Atemtechniken zu zweit, bewusste Berührungen), hat sich was verändert. Es war nicht sofort wie im Film, aber es hat mir gezeigt, dass ich die Leere füllen kann, wenn ich nicht nur auf die Hardware schaue, sondern auf das, was dahintersteckt.

Ich will dir nix aufschwatzen, aber vielleicht wär’s einen Versuch wert, mal rauszugehen aus diesem rein medizinischen Blickwinkel. Die Ärzte machen ihren Job, und das ist auch gut so – ich bin froh, dass du wieder kannst, das ist ne riesige Erleichterung, keine Frage. Aber dieses "lebendiger fühlen", das kommt nicht aus der Spritze oder den Werten. Ich denk, das braucht Zeit und vielleicht einen anderen Ansatz. Bei mir hat’s Monate gedauert, bis ich nicht mehr das Gefühl hatte, nur ne funktionierende Maschine zu sein. Und manchmal frag ich mich immer noch, ob ich’s übertreib mit meinen Experimenten – aber dann merk ich, dass ich’s für mich mach, nicht für irgendeinen Beweis.

Falls du Lust hast, schreib mal, wie’s bei dir weitergeht. Ich glaub, du bist nicht allein mit diesem Gefühl, auch wenn’s sich grad so anfühlt. Wir sitzen alle irgendwie im selben Boot, oder? Bleib dran, das wird – vielleicht nicht so, wie du’s dir vorgestellt hast, aber auf deine Weise.
 
Hey Leute,
ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Nach Monaten mit Therapien, Spritzen, Tabletten und endlosen Arztbesuchen dachte ich, dass ich endlich wieder "normal" sein würde. Die erektile Dysfunktion war wie ein Schatten über meinem Leben, und als die Ärzte sagten, dass Testosteron und die ganze Hormongeschichte das Problem lösen könnten, hab ich mich da reingestürzt. Es hat auch funktioniert – zumindest technisch. Die Werte sind besser, die Erektionen kommen wieder, aber... warum fühlt sich alles trotzdem so leer an?
Ich hatte mir vorgestellt, dass ich mich danach wie ein neuer Mensch fühle. Dass der Sex wieder Spaß macht, dass ich mich wieder wie ein Mann fühle. Aber jetzt, wo ich "durch" bin, sitz ich da und frag mich, was eigentlich los ist. Es ist, als ob mein Körper mitspielt, aber mein Kopf und mein Herz nicht. Die Nähe zu meiner Partnerin ist immer noch so distanziert, obwohl ich dachte, dass das Problem nur mechanisch war. Wir reden kaum darüber, und wenn, dann wird’s nur awkward.
Die Therapie hat mir geholfen, ja, aber irgendwie hat sie auch was aufgedeckt, das tiefer geht. Ich frag mich, ob das Testosteron vielleicht nur die Oberfläche angekratzt hat. Hat jemand von euch das auch erlebt? Dass man alles macht, was die Ärzte sagen, und am Ende trotzdem dieses Loch spürt? Ich will nicht undankbar klingen – ich bin froh, dass ich überhaupt wieder kann. Aber ich hatte gehofft, dass es sich... lebendiger anfühlt. Nicht so mechanisch.
Manchmal denk ich, dass ich vielleicht mehr Zeit brauche. Oder dass ich mit jemandem reden sollte, der nicht nur meine Werte checkt, sondern auch, wie’s mir wirklich geht. Ich weiß nicht. Ist das normal nach so einer Therapie? Oder hab ich mir das alles nur zu einfach vorgestellt? Würd mich freuen, wenn jemand was dazu sagen kann. Ich fühl mich grad ziemlich verloren damit.
Moin moin,

ich verstehe genau, was du meinst – dieses Gefühl, dass der Körper zwar mitmacht, aber der Rest irgendwie auf der Strecke bleibt. Das ist echt frustrierend, vor allem nach all dem Aufwand mit Therapien und Co. Ich bin kein Arzt oder Therapeut, sondern komm eher aus der Ecke Fitness und Bewegung, aber ich hab über die Jahre einiges mitbekommen, was Männern in so einer Lage helfen kann. Vielleicht liegt ein Stück weit die Antwort nicht nur in den Hormonen, sondern auch darin, wie du deinen Körper und dich selbst wieder spürst.

Klar, Testosteron und die ganzen medizinischen Sachen können den Motor wieder anwerfen, aber dieses "Lebendige", das du vermisst, das kommt oft nicht allein aus der Pille oder der Spritze. Ich hab selbst mit Typen trainiert, die nach so einer Phase waren – technisch lief alles, aber sie fühlten sich trotzdem wie ferngesteuert. Was da oft geholfen hat, war, den Fokus weg von der reinen "Leistung" zu bringen und hin zu was, das dich wieder mit dir selbst verbindet. Bewegung kann da echt was reißen, aber nicht nur so nebenbei im Gym, sondern gezielt, um den Kopf frei zu kriegen und den Körper wieder zu spüren.

Zum Beispiel: Compound-Übungen wie Kniebeugen oder Kreuzheben. Die zwingen dich, dich voll zu konzentrieren – da bleibt kein Raum für Grübeleien. Gleichzeitig pushen sie Testosteron und Durchblutung natürlich, was ja auch nicht schadet. Aber es geht nicht nur um die Muskeln oder die Potenz, sondern darum, dass du wieder merkst: Hey, ich hab hier was unter Kontrolle, ich bin noch da. Dazu vielleicht was Explosives wie Sprints oder Boxen – das lässt den ganzen Mist im Kopf mal für ’ne Stunde los. Ich weiß, das klingt jetzt nicht nach ’ner Sofortlösung für dieses Loch, das du beschreibst, aber es baut langsam was auf, das tiefer geht als die reine Mechanik.

Und ja, das mit der Partnerin und dieser Distanz... das ist tricky. Vielleicht liegt’s nicht nur an dir, sondern auch daran, dass ihr beide noch nicht so recht wisst, wie ihr das Thema angeht. Ich würd sagen, gib dir Zeit, aber setz dich auch mal bewusst mit dem auseinander, was du wirklich willst – nicht nur im Bett, sondern generell. Vielleicht ist das Loch gar nicht so sehr die Potenzgeschichte, sondern was dahinter liegt: Stress, Druck, Erwartungen. Bewegung kann da ’nen Anfang machen, den Kreislauf zu durchbrechen. Und wenn du merkst, dass der Kopf trotzdem nicht mitzieht, dann such dir jemanden, der da hinschaut – nicht nur auf die Werte, sondern auf dich als Ganzen.

Hast du schon mal was in die Richtung ausprobiert, also gezielt Sport, um den Kopf zu resetten? Oder bist du eher der Typ, der sich da erst rantasten muss? Lass mal hören, wie du das siehst – ich glaub, du bist nicht allein mit dem Gefühl, dass die Technik nur die halbe Miete ist.