Hallo Leute,
ich muss sagen, das Thema trifft bei mir einen Nerv. Ich hab auch schon einiges hinter mir, was Stimulanzien angeht – von Koffein über diese ominösen Pulver, die einem im Fitnessstudio angepriesen werden, bis hin zu Sachen, die man im Internet bestellt und dann hofft, dass sie was bringen. Am Anfang war ich echt überzeugt: Das wird’s jetzt, das macht mich fit, auch im Bett. Man fühlt sich kurz wie ein Held, als ob man alles im Griff hat. Aber dann kommt dieser Moment, wo man merkt, dass der Körper einfach nicht mehr kann. Und genau das macht mir inzwischen echt zu schaffen.
Ich hab das auch gemerkt, was du schreibst, nicora – die Erektion wird nicht besser, sondern eher schlechter. Bei mir war’s so, dass ich irgendwann nur noch Druck gespürt hab. Nicht den guten Druck, sondern so einen, der einen fertig macht. Herzklopfen, Schweißausbrüche, und dann stehst du da und denkst: Warum klappt das jetzt nicht? Das ist doch nicht normal, oder? Ich bin noch nicht mal 30, und trotzdem hatte ich Phasen, wo ich mich gefühlt hab wie ein alter Mann. Die Lust war irgendwann auch weg, weil ich mich so unter Druck gesetzt hab, dass es einfach keinen Spaß mehr gemacht hat.
Was mich echt beschäftigt, ist diese ganze Kultur drumherum. Überall liest man, dass man sich pushen muss – im Job, im Sport, im Bett. Und diese Mittel werden einem ja fast aufgedrängt, als wär’s die Lösung für alles. Aber ich frag mich inzwischen: Ist das wirklich eine Lösung, oder rennen wir da alle in eine Falle? Ich hab mal ’ne Zeit lang versucht, mit weniger Schlaf und mehr Koffein durchzuziehen, und dann noch so ’nen Booster für die Potenz obendrauf. Ergebnis? Ich war nervös, gereizt, und wenn’s drauf ankam, war ich einfach nicht mehr da. Das hat mich irgendwann so frustriert, dass ich alles in die Ecke geschmissen hab.
Inzwischen denk ich, dass wir vielleicht mal ’nen Schritt zurück machen sollten. Ich hab angefangen, mehr auf mich zu hören – weniger Chemie, mehr Ruhe, vielleicht auch mal ’ne Pause von diesem ganzen Leistungsding. Es ist nicht leicht, weil man ja trotzdem das Gefühl hat, man müsste mithalten. Aber ich glaub, langfristig schadet uns das mehr, als es nützt. Die Nebenwirkungen sind ja nicht nur körperlich – das macht auch im Kopf was mit einem. Man fühlt sich irgendwann wie ein Versager, obwohl man eigentlich nur versucht hat, besser zu sein.
Was denkt ihr denn so? Habt ihr auch schon mal gemerkt, dass ihr euch mit dem Zeug selbst im Weg steht? Oder gibt’s vielleicht ’nen Ansatz, der wirklich funktioniert, ohne dass man sich kaputt macht? Ich bin echt neugierig, weil ich manchmal nicht weiß, ob ich der Einzige bin, der sich das so schwer macht. Vielleicht liegt’s auch daran, dass man nicht so gern drüber redet, wenn’s nicht läuft. Aber hier fühl ich mich irgendwie sicher genug, das mal loszuwerden.