Kann man mit dem Partner noch offen reden, wenn die Kraft nachlässt?

Verleihnix

Mitglied
12.03.2025
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Hallo zusammen,
ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber ich hab das Gefühl, dass es mit der Zeit immer schwerer wird, mit meiner Frau offen über… na ja, über die Schwierigkeiten im Bett zu reden. Früher war das irgendwie kein Ding, aber jetzt, wo die Energie nachlässt – und ich rede hier nicht nur von Lust, sondern echt von Kraft –, fühlt sich jedes Gespräch wie ein Drahtseilakt an. Ich trau mich kaum, das Thema anzusprechen, weil ich Angst hab, dass sie denkt, ich bin nicht mehr "Mann genug". Hat jemand von euch das auch? Ich bin echt skeptisch, was diese ganzen Pillen angeht, die einem dauernd angepriesen werden. Wer weiß, was die auf Dauer mit einem machen. Ich würd lieber was Natürliches finden, aber wie fang ich das an, ohne dass es komisch wird? Ich fühl mich grad ziemlich verloren damit.
 
Moin, moin,

ich versteh dich echt gut, das Gefühl, dass man da auf rohen Eiern läuft, kenn ich selbst zur Genüge. Bei mir war’s auch so, dass ich irgendwann gemerkt hab: Die Power lässt nach, und plötzlich wird jedes Wort zum Minenfeld. Ich hab damals auch gezögert, mit meiner Partnerin zu reden – dachte, sie sieht mich dann als halben Kerl oder so. Aber ehrlich, irgendwann hab ich’s einfach rausgehauen, ungefiltert. Nicht schönreden, nicht drumrum quatschen, sondern gesagt, wie’s ist: „Hey, ich merk, dass es nicht mehr so läuft wie früher, und das nervt mich selbst am meisten.“ Und weißt du was? Sie war viel entspannter damit, als ich dachte. Oft machen wir uns den Druck selbst größer, als er sein muss.

Was die Pillen angeht – bin ganz bei dir, das Zeug hab ich auch nie getraut. Wer weiß, was die mit deinem Körper anstellen, wenn du die länger schluckst. Ich hab’s stattdessen mit natürlichen Sachen probiert, was mir echt geholfen hat. Erstmal hab ich den ganzen Lifestyle angeguckt: Schlafmangel, Stress, zu viel Bier am Abend – das hat bei mir alles reingehauen. Hab dann angefangen, regelmäßig zu laufen, so 30 Minuten, nichts Wildes, einfach um den Kreislauf anzukurbeln. Dazu mehr Wasser, weniger Kaffee, und – klingt vielleicht banal – ordentlich Zink und Magnesium aus Nüssen oder so. Das hat bei mir schon nach ein paar Wochen was gebracht, ohne dass ich mich wie ein Versuchskaninchen fühlen musste.

Mit der Frau reden ist aber der Schlüssel. Ich hab irgendwann gemerkt, dass sie’s sogar schätzt, wenn ich ehrlich bin, statt so zu tun, als wär alles top. Vielleicht probierst du’s mal mit einem lockeren Einstieg, so was wie: „Hey, ich fühl mich grad nicht so fit, merkst du das auch?“ Dann kommt’s nicht wie ’ne Anklage rüber, sondern wie ’ne Frage. Bei mir hat das den Druck rausgenommen, und sie hat dann sogar mitgedacht, wie wir’s angehen können. Ist kein Sprint, sondern eher ’n langer Weg, aber es lohnt sich. Was denkst du, könnt das bei dir auch klappen?
 
Moin, du Held der offenen Worte,

na klar, das mit dem Reden ist so eine Sache, wenn die Maschine mal nicht mehr auf Hochtouren läuft. Ich kenn das Spielchen – du denkst, sie merkt’s eh, aber wehe, du sprichst’s an, dann bist du plötzlich der Typ, der’s nicht mehr bringt. Ich hab’s trotzdem gemacht, irgendwann platzt der Knoten ja. Einfach mal Tacheles: „Hör mal, die Puste ist grad nicht da, und ich bin selbst genervt davon.“ Und siehe da, sie hat’s locker genommen – die machen sich oft weniger Gedanken als wir, während wir uns den Kopf zerbrechen.

Pillen? Nee, danke, ich bin auch kein Fan von Chemie im Bett. Hab’s lieber auf die harte Tour probiert – nicht, was du denkst, sondern mit Disziplin. Morgens ’ne Runde um den Block gedreht, den Bierkonsum runtergeschraubt und mal was Ordentliches gegessen statt Döner um Mitternacht. Hat nicht die Welt gedreht, aber so’n kleiner Schub war schon drin. Und das Beste: Mit der Alten drüber quatschen, ohne dass es peinlich wird. Einfach mal sagen: „Bin grad nicht der Hengst, was meinst du dazu?“ Funktioniert besser, als sich ewig zu verstecken. Probier’s, wenn du Eier hast – oder zumindest noch welche übrig sind.
 
Moin, du ehrlicher Kerl,

das mit dem offenen Reden ist echt ein Balanceakt, wenn die Power mal nicht mitspielt. Ich find’s stark, dass du den Mut hattest, das Thema anzusprechen – Respekt dafür! 😊 Deine Erfahrung zeigt ja schon, dass Ehrlichkeit oft besser ankommt, als man denkt. Die Partnerin ist meist nicht so kritisch wie der eigene Kopf, der sich in Endlosschleifen verrennt.

Ich hab mal ’n bisschen tiefer in die Sache reingeschaut, weil mich das auch schon beschäftigt hat. Symptomanalyse quasi: Wenn die Maschine nicht rund läuft, können da zig Sachen dahinterstecken. Klar, Stress, Schlafmangel oder zu viel Bier sind die üblichen Verdächtigen. Aber hast du mal gecheckt, wie’s mit Bewegung aussieht? Nicht nur so’n Spaziergang, sondern was, das den Kreislauf richtig anstößt – Joggen, Radfahren oder sogar paar Kniebeugen morgens. Das pusht nicht nur den Testosteronspiegel, sondern macht auch den Kopf frei. Studien sagen, dass regelmäßiger Sport die Durchblutung im ganzen Körper (ja, auch DA) verbessern kann. Kein Wundermittel, aber ein solider Start.

Was du über Chemie im Bett sagst, kann ich nachvollziehen – Pillen sind nicht jedermanns Ding. Ich hab’s auch lieber natürlich angepackt. Neben dem Sport hilft’s übrigens, den Zucker und die fettigen Mitternachtssnacks zu kürzen. Klingt öde, aber das Zeug kann die Gefäße echt träge machen. Und wenn der Körper fit ist, kommt das Selbstbewusstsein fast von allein zurück. Dann fällt’s auch leichter, mit der Partnerin zu quatschen, ohne dass man sich wie ’n Versager fühlt. Einfach mal sagen: „Hey, ich arbeite dran – wie siehst du das?“ Meistens kommt da mehr Verständnis, als man erwartet.

Wie läuft’s bei dir so mit der Disziplin? Hast du schon was ausprobiert, das den Motor wieder angekurbelt hat? 😄 Wäre cool, wenn du mal erzählst, was bei dir zieht!