Guten Abend zusammen,
ich möchte heute ein Stück meiner Reise mit euch teilen, die mich durch die Psychotherapie geführt hat. Es ist kein einfaches Thema, aber ich glaube, dass Offenheit hier helfen kann – uns selbst und vielleicht auch anderen.
Vor einigen Jahren habe ich gemerkt, dass ich in meinem Intimleben immer wieder an Grenzen stieß, die ich mir nicht erklären konnte. Es war, als würde eine unsichtbare Mauer zwischen mir und meinen Wünschen stehen. Anfangs habe ich das ignoriert, dachte, es sei nur Stress oder eine Phase. Aber mit der Zeit wurde es klarer: Da war etwas Tieferes, etwas, das ich allein nicht lösen konnte. Nach langem Zögern habe ich mich entschieden, eine Therapie zu beginnen, speziell um diese sexuellen Blockaden anzugehen.
Die ersten Sitzungen waren ungewohnt. Es war schwierig, so offen über Dinge zu sprechen, die ich jahrelang für mich behalten hatte. Mein Therapeut hat mir geholfen, Schritt für Schritt zu verstehen, woher diese Blockaden kamen. Vieles hatte mit alten Überzeugungen zu tun, die ich unbewusst übernommen hatte – Dinge, die mir als junger Mensch beigebracht wurden, über Männlichkeit, Leistung, Scham. Es war, als würde ich Schichten abtragen, die sich über Jahre angesammelt hatten.
Ein wichtiger Moment war, als wir über Selbstakzeptanz sprachen. Ich habe gelernt, dass viele meiner Ängste und Hemmungen damit zusammenhingen, wie ich mich selbst beurteile. Es ging nicht nur um Sexualität, sondern um mein gesamtes Verhältnis zu mir selbst. Das war eine Art Durchbruch: Zu erkennen, dass ich mir selbst im Weg stand, nicht weil ich "falsch" war, sondern weil ich gelernt hatte, mich in bestimmten Situationen zu blockieren.
Die Arbeit in der Therapie war kein Sprint, sondern ein Marathon. Es gab Rückschläge, Momente, in denen ich dachte, ich komme nicht weiter. Aber mit der Zeit habe ich Veränderungen gespürt. Ich wurde freier, nicht nur im Schlafzimmer, sondern auch in anderen Bereichen meines Lebens. Die Intimität mit meiner Partnerin hat sich verändert – sie ist ehrlicher, entspannter geworden. Ich habe gelernt, meine Bedürfnisse zu kommunizieren, ohne Angst vor Ablehnung.
Was ich anderen mitgeben möchte: Es ist okay, Hilfe zu suchen. Psychotherapie ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Werkzeug, um sich selbst besser zu verstehen. Für mich war es ein Weg, nicht nur meine sexuellen Blockaden zu überwinden, sondern auch ein authentischeres Leben zu führen. Ich bin noch nicht "fertig", aber ich bin auf einem guten Weg.
Danke, dass ihr diesen Raum schafft, um so offen zu reden. Ich bin gespannt, wie es anderen hier geht und welche Erfahrungen ihr gemacht habt.
Bis bald.
ich möchte heute ein Stück meiner Reise mit euch teilen, die mich durch die Psychotherapie geführt hat. Es ist kein einfaches Thema, aber ich glaube, dass Offenheit hier helfen kann – uns selbst und vielleicht auch anderen.
Vor einigen Jahren habe ich gemerkt, dass ich in meinem Intimleben immer wieder an Grenzen stieß, die ich mir nicht erklären konnte. Es war, als würde eine unsichtbare Mauer zwischen mir und meinen Wünschen stehen. Anfangs habe ich das ignoriert, dachte, es sei nur Stress oder eine Phase. Aber mit der Zeit wurde es klarer: Da war etwas Tieferes, etwas, das ich allein nicht lösen konnte. Nach langem Zögern habe ich mich entschieden, eine Therapie zu beginnen, speziell um diese sexuellen Blockaden anzugehen.
Die ersten Sitzungen waren ungewohnt. Es war schwierig, so offen über Dinge zu sprechen, die ich jahrelang für mich behalten hatte. Mein Therapeut hat mir geholfen, Schritt für Schritt zu verstehen, woher diese Blockaden kamen. Vieles hatte mit alten Überzeugungen zu tun, die ich unbewusst übernommen hatte – Dinge, die mir als junger Mensch beigebracht wurden, über Männlichkeit, Leistung, Scham. Es war, als würde ich Schichten abtragen, die sich über Jahre angesammelt hatten.
Ein wichtiger Moment war, als wir über Selbstakzeptanz sprachen. Ich habe gelernt, dass viele meiner Ängste und Hemmungen damit zusammenhingen, wie ich mich selbst beurteile. Es ging nicht nur um Sexualität, sondern um mein gesamtes Verhältnis zu mir selbst. Das war eine Art Durchbruch: Zu erkennen, dass ich mir selbst im Weg stand, nicht weil ich "falsch" war, sondern weil ich gelernt hatte, mich in bestimmten Situationen zu blockieren.
Die Arbeit in der Therapie war kein Sprint, sondern ein Marathon. Es gab Rückschläge, Momente, in denen ich dachte, ich komme nicht weiter. Aber mit der Zeit habe ich Veränderungen gespürt. Ich wurde freier, nicht nur im Schlafzimmer, sondern auch in anderen Bereichen meines Lebens. Die Intimität mit meiner Partnerin hat sich verändert – sie ist ehrlicher, entspannter geworden. Ich habe gelernt, meine Bedürfnisse zu kommunizieren, ohne Angst vor Ablehnung.
Was ich anderen mitgeben möchte: Es ist okay, Hilfe zu suchen. Psychotherapie ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Werkzeug, um sich selbst besser zu verstehen. Für mich war es ein Weg, nicht nur meine sexuellen Blockaden zu überwinden, sondern auch ein authentischeres Leben zu führen. Ich bin noch nicht "fertig", aber ich bin auf einem guten Weg.
Danke, dass ihr diesen Raum schafft, um so offen zu reden. Ich bin gespannt, wie es anderen hier geht und welche Erfahrungen ihr gemacht habt.
Bis bald.