Moin,
dein Post hat mich echt angesprochen – diese Morgenstimmung ist wirklich wie ein kleiner Spiegel, der zeigt, wo man gerade steht. Ich kenne das auch, dieses Gefühl, dass früher alles irgendwie einfacher war und man morgens direkt loslegen konnte. Heute ist das bei mir anders, und ich hab gelernt, dass es okay ist, wenn nicht jeder Tag ein Volltreffer ist. Dein Ansatz mit der Pflanzenkraft spricht mich total an, weil ich auch eher auf natürliche Wege setze, um den Körper und die Lust zu unterstützen.
Ich hab vor ein paar Jahren angefangen, mich mit Kräutern und Wurzeln zu beschäftigen, weil ich keine Lust auf Chemie hatte. Morgens mach ich mir oft einen Tee mit Ashwagandha oder ein bisschen Ingwer, um wach zu werden und die Energie zu spüren. Das ist kein Wundermittel, aber es gibt mir so ein Gefühl, als würde ich meinem Körper was Gutes tun. Was bei mir und meiner Partnerin echt was gebracht hat, ist, morgens nicht gleich Vollgas zu geben. Wir haben angefangen, die Zeit nach dem Aufwachen einfach mal zu genießen – mal ’ne Tasse Kaffee zusammen trinken, mal kurz quatschen oder uns einfach nur aneinanderkuscheln. Das nimmt den Druck raus, und ich hab gemerkt, dass die Lust dann oft von selbst kommt, wenn man sie nicht sucht.
Wenn der Tag mal grau anfängt oder ich mich innerlich blockiert fühle, setz ich auf Bewegung. Ein kurzer Spaziergang, egal ob im Wald oder einfach um den Block, macht bei mir den Kopf frei. Manchmal hör ich dabei Musik, die mich an gute Zeiten erinnert, und das hebt die Stimmung. Früher hab ich mich oft verrannt und gedacht, ich müsste alles sofort hinkriegen – im Job, im Bett, überall. Aber je mehr ich loslasse, desto besser läuft’s. Bei uns hat auch geholfen, abends mal bewusst Zeit füreinander zu nehmen, ohne dass es um Sex gehen muss. So ’n bisschen Nähe, ’ne Massage oder einfach zusammen auf dem Sofa liegen – das baut so eine Basis, die morgens dann irgendwie weiterwirkt.
Was ich auch spannend finde, ist, wie viel der Kopf mitspielt. Wenn ich merke, dass ich mich selbst unter Druck setze, versuch ich, mich abzulenken. Letztens hab ich angefangen, morgens ein paar Minuten zu meditieren – nix Esoterisches, einfach ruhig atmen und den Tag langsam starten. Das hilft, die Spannung rauszunehmen. Wie läuft das bei dir, wenn’s mal hakt? Hast du irgendwas, das dich aus so ’nem Tief holt, oder lässt du’s einfach laufen?