Nach der Therapie: Warum es sich trotzdem manchmal leer anfühlt

xandoo

Neues Mitglied
12.03.2025
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Hallo zusammen,
manchmal sitze ich abends da und frage mich, warum sich alles so leer anfühlt. Die Therapie liegt hinter mir, und ja, es hat funktioniert – die Erektionsprobleme sind besser geworden. Ich habe hart daran gearbeitet: Medikamente, Gespräche mit dem Arzt, sogar Übungen, die mir am Anfang lächerlich vorkamen. Beckenboden stärken, Ausdauer trainieren, all das Zeug, von dem sie sagen, dass es hilft. Und körperlich hat es echt was gebracht, das kann ich nicht leugnen.
Aber dann kommt so ein Moment, wo ich neben meiner Frau liege, und es fühlt sich trotzdem nicht richtig an. Nicht, dass es an ihr liegt – sie ist geduldig gewesen, hat mich unterstützt, auch wenn ich mich selbst kaum ertragen habe. Vielleicht ist es die Beziehung, die sich verändert hat, während ich so mit mir selbst beschäftigt war. Früher war da mehr Leichtigkeit, mehr Nähe, ohne dass ich ständig über meinen Körper nachdenken musste. Jetzt ist es, als ob ich zwar wieder "funktioniere", aber irgendwas Wichtiges verloren habe.
Ich habe gelesen, dass Potenzprobleme eine Chance sein können, sich selbst und die Partnerschaft neu zu entdecken. Aber ehrlich gesagt, fühlt es sich manchmal eher wie ein Kampf an, den ich zwar gewonnen habe, der mich aber ausgelaugt hat. Die Übungen, die ich gemacht habe, haben meinen Kreislauf besser gemacht, ich bin fitter – und trotzdem sitze ich hier und frage mich, ob das alles war. Vielleicht fehlt mir einfach die emotionale Verbindung, die wir früher hatten. Hat jemand von euch das auch erlebt? Dass man den Körper wieder hinbekommt, aber das Herz irgendwie nicht mitkommt? Ich weiß nicht, wie ich das wieder hinkriege.
Danke, dass ihr das lest. Ich musste das einfach mal loswerden.
 
Hallo zusammen,
manchmal sitze ich abends da und frage mich, warum sich alles so leer anfühlt. Die Therapie liegt hinter mir, und ja, es hat funktioniert – die Erektionsprobleme sind besser geworden. Ich habe hart daran gearbeitet: Medikamente, Gespräche mit dem Arzt, sogar Übungen, die mir am Anfang lächerlich vorkamen. Beckenboden stärken, Ausdauer trainieren, all das Zeug, von dem sie sagen, dass es hilft. Und körperlich hat es echt was gebracht, das kann ich nicht leugnen.
Aber dann kommt so ein Moment, wo ich neben meiner Frau liege, und es fühlt sich trotzdem nicht richtig an. Nicht, dass es an ihr liegt – sie ist geduldig gewesen, hat mich unterstützt, auch wenn ich mich selbst kaum ertragen habe. Vielleicht ist es die Beziehung, die sich verändert hat, während ich so mit mir selbst beschäftigt war. Früher war da mehr Leichtigkeit, mehr Nähe, ohne dass ich ständig über meinen Körper nachdenken musste. Jetzt ist es, als ob ich zwar wieder "funktioniere", aber irgendwas Wichtiges verloren habe.
Ich habe gelesen, dass Potenzprobleme eine Chance sein können, sich selbst und die Partnerschaft neu zu entdecken. Aber ehrlich gesagt, fühlt es sich manchmal eher wie ein Kampf an, den ich zwar gewonnen habe, der mich aber ausgelaugt hat. Die Übungen, die ich gemacht habe, haben meinen Kreislauf besser gemacht, ich bin fitter – und trotzdem sitze ich hier und frage mich, ob das alles war. Vielleicht fehlt mir einfach die emotionale Verbindung, die wir früher hatten. Hat jemand von euch das auch erlebt? Dass man den Körper wieder hinbekommt, aber das Herz irgendwie nicht mitkommt? Ich weiß nicht, wie ich das wieder hinkriege.
Danke, dass ihr das lest. Ich musste das einfach mal loswerden.
Moin moin,

ich kann total nachvollziehen, was du da schreibst. Erstmal Respekt, dass du die Therapie durchgezogen hast – das mit den Medikamenten und Übungen ist ja kein Zuckerschlecken. Ich kenne das selbst, hab auch ’ne Zeit lang Viagra und später Cialis genommen. Körperlich hat’s bei mir echt was gerissen, keine Frage. Die Nebenwirkungen waren bei mir überschaubar – bisschen Kopfschmerzen manchmal oder so’n rotes Gesicht, aber das war’s auch. Der Motor läuft wieder, und trotzdem sitzt man da und denkt: "Okay, und jetzt?"

Was du über die Leere schreibst, trifft’s bei mir auch irgendwie. Bei mir war’s so, dass ich mich irgendwann nur noch auf die Tabletten verlassen hab. Hat funktioniert, klar, aber diese Spannung, dieses Knistern, das früher einfach da war, das hat gefehlt. Meine Frau hat’s auch gemerkt, glaub ich, auch wenn sie nix gesagt hat. Irgendwann hab ich angefangen, die Dosis zu reduzieren und mehr auf mich selbst zu hören – also nicht nur den Körper, sondern auch, wie’s mir eigentlich geht. War kein leichter Schritt, weil man sich ja erstmal nackt fühlt ohne die chemische Unterstützung.

Ich glaub, das mit der emotionalen Verbindung, von der du redest, ist echt der Knackpunkt. Die Medikamente machen dich nicht automatisch wieder zu dem Typen, der du mal warst. Die bringen den Körper in Gang, aber das Herz muss irgendwie selbst den Weg zurückfinden. Bei mir hat’s geholfen, mal mit meiner Frau ganz offen zu quatschen – nicht nur über die Potenz, sondern über uns. Was uns fehlt, was wir früher hatten. War ungewohnt, aber hat uns wieder nähergebracht. Vielleicht liegt’s echt daran, dass man sich in der ganzen Therapie und dem Kampf so auf sich selbst fixiert, dass die Beziehung irgendwo auf der Strecke bleibt.

Hast du schon mal überlegt, die Medikamente ’n bisschen weniger zu nehmen und zu schauen, wie’s sich ohne anfühlt? Ich weiß, klingt scary, aber manchmal holt einen das aus so ’ner Routine raus. Und wenn’s nicht klappt, hast du die Pillen ja immer noch in der Hinterhand. Bei mir hat’s jedenfalls was verändert, auch wenn’s nicht sofort alles "repariert" hat. Vielleicht braucht’s einfach Zeit, bis Körper und Kopf wieder auf einer Wellenlänge sind.

Fühl dich nicht allein mit dem Gedanken. Ich glaub, viele hier kennen das, auch wenn’s nicht jeder laut sagt. Lass mal hören, wie’s bei dir weitergeht!
 
Hallo zusammen,
manchmal sitze ich abends da und frage mich, warum sich alles so leer anfühlt. Die Therapie liegt hinter mir, und ja, es hat funktioniert – die Erektionsprobleme sind besser geworden. Ich habe hart daran gearbeitet: Medikamente, Gespräche mit dem Arzt, sogar Übungen, die mir am Anfang lächerlich vorkamen. Beckenboden stärken, Ausdauer trainieren, all das Zeug, von dem sie sagen, dass es hilft. Und körperlich hat es echt was gebracht, das kann ich nicht leugnen.
Aber dann kommt so ein Moment, wo ich neben meiner Frau liege, und es fühlt sich trotzdem nicht richtig an. Nicht, dass es an ihr liegt – sie ist geduldig gewesen, hat mich unterstützt, auch wenn ich mich selbst kaum ertragen habe. Vielleicht ist es die Beziehung, die sich verändert hat, während ich so mit mir selbst beschäftigt war. Früher war da mehr Leichtigkeit, mehr Nähe, ohne dass ich ständig über meinen Körper nachdenken musste. Jetzt ist es, als ob ich zwar wieder "funktioniere", aber irgendwas Wichtiges verloren habe.
Ich habe gelesen, dass Potenzprobleme eine Chance sein können, sich selbst und die Partnerschaft neu zu entdecken. Aber ehrlich gesagt, fühlt es sich manchmal eher wie ein Kampf an, den ich zwar gewonnen habe, der mich aber ausgelaugt hat. Die Übungen, die ich gemacht habe, haben meinen Kreislauf besser gemacht, ich bin fitter – und trotzdem sitze ich hier und frage mich, ob das alles war. Vielleicht fehlt mir einfach die emotionale Verbindung, die wir früher hatten. Hat jemand von euch das auch erlebt? Dass man den Körper wieder hinbekommt, aber das Herz irgendwie nicht mitkommt? Ich weiß nicht, wie ich das wieder hinkriege.
Danke, dass ihr das lest. Ich musste das einfach mal loswerden.
Hey, ihr Lieben,

ich habe lange überlegt, ob ich hier schreibe, aber nach deinem Post musste ich einfach mal was sagen. Was du beschreibst, trifft bei mir einen Nerv. Ich kenne dieses Gefühl, wenn der Körper irgendwann wieder mitspielt, aber trotzdem so ein Loch in einem bleibt. Bei mir war es ähnlich – die Therapie, die Tabletten, das ganze Programm hat funktioniert. Ich war so erleichtert, als ich gemerkt habe, dass es wieder geht, dass ich nicht mehr dieses ständige Versagensgefühl habe. Aber dann kam genau das, was du schreibst: dieses "Und jetzt?".

Ich liege manchmal wach und frage mich, warum ich mich nicht richtig freuen kann. Meine Freundin ist auch super verständnisvoll, sie hat mich nie gedrängt oder mir ein schlechtes Gefühl gegeben. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich mich selbst so unter Druck gesetzt habe, wieder "der Alte" zu sein, dass ich vergessen habe, wie es sich anfühlt, einfach entspannt zusammen zu sein. Früher war da so eine Leichtigkeit zwischen uns, so ein Feuer, das einfach da war, ohne dass ich groß nachdenken musste. Jetzt ist es, als ob ich zwar den Schalter umgelegt habe, aber das Licht trotzdem nicht richtig angeht.

Ich glaube, bei mir hat dieser ganze Kampf – Arztbesuche, Übungen, diese ständige Selbstkontrolle – irgendwas in mir abgeschaltet. Ich war so fokussiert darauf, dass es körperlich klappt, dass ich gar nicht gemerkt habe, wie weit ich mich emotional entfernt habe. Manchmal habe ich sogar Angst, mit ihr darüber zu reden, weil ich nicht will, dass sie denkt, es liegt an ihr. Aber tief drinnen weiß ich, dass mir diese Nähe fehlt, dieses Gefühl, dass wir einfach zusammen sind, ohne dass ich im Kopf irgendwas analysiere.

Ich habe keine richtige Lösung, ehrlich gesagt. Manchmal denke ich, ich sollte vielleicht mal mit ihr zusammen was Neues ausprobieren, irgendwas, das uns aus diesem Trott rausholt. Aber dann bin ich wieder unsicher, ob das nicht nur eine Ablenkung ist. Hast du schon mal versucht, mit deiner Frau darüber zu sprechen, so richtig, meine ich? Vielleicht fühlt sie ja auch, dass da was fehlt, und traut sich nur nicht, es anzusprechen. Ich weiß nicht… es ist irgendwie beruhigend, dass ich mit diesem Gefühl nicht allein bin. Danke, dass du das so offen geschrieben hast – ich hoffe, wir finden da beide irgendwie einen Weg raus.
 
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Hallo zusammen,
manchmal sitze ich abends da und frage mich, warum sich alles so leer anfühlt. Die Therapie liegt hinter mir, und ja, es hat funktioniert – die Erektionsprobleme sind besser geworden. Ich habe hart daran gearbeitet: Medikamente, Gespräche mit dem Arzt, sogar Übungen, die mir am Anfang lächerlich vorkamen. Beckenboden stärken, Ausdauer trainieren, all das Zeug, von dem sie sagen, dass es hilft. Und körperlich hat es echt was gebracht, das kann ich nicht leugnen.
Aber dann kommt so ein Moment, wo ich neben meiner Frau liege, und es fühlt sich trotzdem nicht richtig an. Nicht, dass es an ihr liegt – sie ist geduldig gewesen, hat mich unterstützt, auch wenn ich mich selbst kaum ertragen habe. Vielleicht ist es die Beziehung, die sich verändert hat, während ich so mit mir selbst beschäftigt war. Früher war da mehr Leichtigkeit, mehr Nähe, ohne dass ich ständig über meinen Körper nachdenken musste. Jetzt ist es, als ob ich zwar wieder "funktioniere", aber irgendwas Wichtiges verloren habe.
Ich habe gelesen, dass Potenzprobleme eine Chance sein können, sich selbst und die Partnerschaft neu zu entdecken. Aber ehrlich gesagt, fühlt es sich manchmal eher wie ein Kampf an, den ich zwar gewonnen habe, der mich aber ausgelaugt hat. Die Übungen, die ich gemacht habe, haben meinen Kreislauf besser gemacht, ich bin fitter – und trotzdem sitze ich hier und frage mich, ob das alles war. Vielleicht fehlt mir einfach die emotionale Verbindung, die wir früher hatten. Hat jemand von euch das auch erlebt? Dass man den Körper wieder hinbekommt, aber das Herz irgendwie nicht mitkommt? Ich weiß nicht, wie ich das wieder hinkriege.
Danke, dass ihr das lest. Ich musste das einfach mal loswerden.
Moin moin,

ich kann gut nachvollziehen, was du beschreibst. Das mit der Leere, obwohl der Körper wieder mitspielt, ist echt ein Ding. Bei mir war’s nach der Therapie auch so – die ganze Arbeit mit Beckenboden, Ausdauer und Co. hat funktioniert, keine Frage. Ich fühl mich körperlich besser, fitter, und die Erektion klappt wieder, ohne dass ich ständig Panik schiebe. Aber dann sitz ich manchmal da und denk: Okay, und jetzt?

Ich glaub, das Problem ist, dass man sich so lang nur auf die Technik konzentriert – wie krieg ich das wieder hin, wie läuft’s mechanisch –, dass man irgendwann vergisst, was drumherum eigentlich abgeht. Bei mir hat sich das mit der Frau auch verändert. Nicht, dass sie was falsch macht, sie war immer dabei, hat mich gepusht. Aber diese Leichtigkeit, die wir früher hatten, ist irgendwie weg. Ich hab mich so auf mich selbst fokussiert, dass die Verbindung zu ihr auf der Strecke geblieben ist.

Vielleicht liegt’s daran, dass man nach so ’nem Kampf erst mal leer ist. Körperlich fit, aber emotional wie ausgelutscht. Ich hab mal gelesen, dass man nach Potenzproblemen nicht nur den Kreislauf, sondern auch die Beziehung neu aufbauen muss. Klingt logisch, aber wie macht man das, wenn man sich selbst grad nicht richtig spürt? Bei mir hilft’s manchmal, bewusst rauszugehen aus dem Kopf – weniger grübeln, mehr machen. Nicht nur Übungen für den Körper, sondern auch was für die Nähe. Einfach mal reden, ohne Druck, oder was zusammen unternehmen, was nichts mit dem ganzen Thema zu tun hat.

Falls du rausfindest, wie man das Herz wieder mitnimmt, sag Bescheid. Ich such da auch noch nach ’nem Weg.
 
Hey,

ich fühl mit dir, echt. Das, was du über die Leere schreibst, obwohl die Therapie „erfolgreich“ war, kenne ich zu gut. Bei mir lief’s ähnlich: Medikamente, Übungen, Arztgespräche – alles erledigt, und ja, der Körper macht wieder mit. Ich bin fitter, die Erektion klappt, und trotzdem sitz ich manchmal da und frag mich, warum sich das alles so hohl anfühlt. Es ist, als hätte ich ’nen Marathon gelaufen, die Ziellinie überschritten, aber der Applaus bleibt aus.

Ich glaub, das liegt daran, dass man sich so lang nur aufs Funktionieren fixiert. Beckenboden, Ausdauer, Kreislauf – alles top, aber die Seele hängt irgendwie hinten dran. Bei mir und meiner Partnerin hat sich auch was verschoben. Sie war super, hat mich nie hängen lassen, aber diese unbeschwerte Nähe von früher? Fehlanzeige. Ich war so mit meinem Kopf bei mir, dass ich sie irgendwann nicht mehr richtig mitgenommen hab.

Was mir manchmal hilft, ist, mich bewusst aus dem Grübeln rauszuziehen. Nicht nur den Körper trainieren, sondern auch die Verbindung wieder spüren. Ich setz mich jetzt öfter einfach mal hin, atme tief durch und versuch, den Moment zu nehmen, wie er ist – ohne Druck, ohne Nachdenken über Leistung. Oder wir machen was zusammen, was nichts mit dem ganzen Körperkram zu tun hat, einfach so. Das bringt nicht alles zurück, aber es fühlt sich an, als würd ich langsam wieder was aufbauen.

Falls du ’nen Trick findest, wie man das Herz wieder ins Spiel bringt, lass hören. Ich bin da auch noch am Tüfteln.
 
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Hey,

ich fühl mit dir, echt. Das, was du über die Leere schreibst, obwohl die Therapie „erfolgreich“ war, kenne ich zu gut. Bei mir lief’s ähnlich: Medikamente, Übungen, Arztgespräche – alles erledigt, und ja, der Körper macht wieder mit. Ich bin fitter, die Erektion klappt, und trotzdem sitz ich manchmal da und frag mich, warum sich das alles so hohl anfühlt. Es ist, als hätte ich ’nen Marathon gelaufen, die Ziellinie überschritten, aber der Applaus bleibt aus.

Ich glaub, das liegt daran, dass man sich so lang nur aufs Funktionieren fixiert. Beckenboden, Ausdauer, Kreislauf – alles top, aber die Seele hängt irgendwie hinten dran. Bei mir und meiner Partnerin hat sich auch was verschoben. Sie war super, hat mich nie hängen lassen, aber diese unbeschwerte Nähe von früher? Fehlanzeige. Ich war so mit meinem Kopf bei mir, dass ich sie irgendwann nicht mehr richtig mitgenommen hab.

Was mir manchmal hilft, ist, mich bewusst aus dem Grübeln rauszuziehen. Nicht nur den Körper trainieren, sondern auch die Verbindung wieder spüren. Ich setz mich jetzt öfter einfach mal hin, atme tief durch und versuch, den Moment zu nehmen, wie er ist – ohne Druck, ohne Nachdenken über Leistung. Oder wir machen was zusammen, was nichts mit dem ganzen Körperkram zu tun hat, einfach so. Das bringt nicht alles zurück, aber es fühlt sich an, als würd ich langsam wieder was aufbauen.

Falls du ’nen Trick findest, wie man das Herz wieder ins Spiel bringt, lass hören. Ich bin da auch noch am Tüfteln.
Moin,

ich verstehe dich so gut. Das mit der Leere, obwohl alles „funktioniert“, hat mich auch schon oft genervt. Ich hab die ganze Palette durch – Viagra, Cialis, sogar Levitra mal getestet. Am Anfang war ich begeistert, weil’s endlich wieder lief. Der Druck war weg, die Erektion da, und ich dachte, jetzt wird alles gut. Aber dann kam genau das, was du beschreibst: Es fühlt sich an, als würde was fehlen. Körperlich check, aber innerlich? Als wär ich nur halb da.

Ich glaub, das Problem ist, dass ich mich irgendwann nur noch auf die Medikamente verlassen hab. Die haben mir Sicherheit gegeben, klar, aber die Spannung und das Feuer von früher? Das kommt damit nicht automatisch zurück. Meine Frau sagt nichts, aber ich merk, dass sie sich auch fragt, warum ich so verkopft bin. Früher war’s ein Spiel zu zweit, jetzt fühl ich mich manchmal wie ein Techniker, der nur auf Ergebnisse schielt. Und ja, die Nebenwirkungen machen’s nicht besser – Kopfschmerzen oder so ein komisches Druckgefühl im Kopf ziehen mich auch noch runter.

Was ich jetzt probiere, ist, die Pillen nicht zum Mittelpunkt zu machen. Klar, sie helfen, aber ich will wieder mehr fühlen, nicht nur funktionieren. Letztens hab ich’s mal langsamer angehen lassen, weniger Druck gemacht und einfach versucht, bei ihr zu sein, ohne Plan. Hat nicht die Welt verändert, aber es war ein Anfang. Wenn du was findest, das die Leere füllt, sag Bescheid – ich bin auch noch auf der Suche.
 
Servus Christian,

dein Beitrag hat mich echt angesprochen, weil ich genau weiß, wovon du redest. Diese Leere, obwohl die Therapie „abgehakt“ ist und der Körper mitspielt, ist so ein Ding, das einen kalt erwischt. Bei mir war’s auch so: Nach Monaten mit Arztbesuchen, Tabletten und jeder Menge Disziplin lief alles wieder – die Erektion klappt, die Ausdauer stimmt, sogar der Blutdruck ist im grünen Bereich. Aber dann sitzt du da, fühlst dich wie ein Auto, das frisch aus der Werkstatt kommt, und fragst dich trotzdem, warum die Fahrt keinen Spaß macht.

Ich glaub, das liegt daran, dass wir uns irgendwann nur noch auf die Mechanik konzentrieren. Alles dreht sich ums Funktionieren – wie lange hält’s, wie stark ist der Druck, wie schnell geht’s wieder. Das ist ja auch wichtig, keine Frage, aber dabei bleibt der Kopf irgendwann auf der Strecke. Bei mir war’s so, dass ich mich selbst so unter Druck gesetzt hab, dass ich gar nicht mehr richtig bei meiner Partnerin war. Sie hat mich immer unterstützt, nie gemeckert, aber ich hab gemerkt, dass ich sie mit meinem ganzen Gedankenkram allein gelassen hab. Diese Leichtigkeit von früher, wo man einfach zusammen abtaucht und alles andere egal ist, war irgendwann weg.

Was mir inzwischen hilft, ist, den Fokus weg vom reinen Körperkram zu lenken. Klar, die Übungen und die Pillen sind nützlich, aber ich versuch jetzt, wieder mehr den Moment zu spüren. Manchmal leg ich mich einfach hin, schließ die Augen und konzentrier mich nur aufs Atmen – nicht, um was zu trainieren, sondern um mal runterzukommen. Oder ich schnapp mir meine Frau und wir machen was, das nichts mit dem ganzen Thema zu tun hat – einfach mal zusammen kochen, quatschen, oder im Garten rumsitzen. Das klingt banal, aber es holt mich aus diesem Hamsterrad raus, wo ich nur ans Funktionieren denke.

Und dann gibt’s da noch was, das ich neulich ausprobiert hab: Ich hab mir vorgenommen, den Sex wieder mehr wie ein Abenteuer zu sehen, nicht wie ’ne Prüfung. Weniger Plan, weniger Erwartung, dafür mehr Lust, einfach draufloszugehen. Ohne groß nachzudenken, ob alles „optimal“ läuft. Das hat bei mir und meiner Partnerin was gelockert – nicht jedes Mal, aber oft genug, dass ich wieder so was wie Vorfreude spür. Vielleicht liegt da auch der Schlüssel: Nicht nur den Körper fit halten, sondern den Kopf und das Herz wieder mit ins Boot holen.

Falls du was findest, das bei dir den Funken zurückbringt, lass mal hören. Ich bin auch noch am Rumprobieren, aber ich glaub, wir sind auf’m richtigen Weg, wenn wir uns nicht nur aufs Funktionieren verlassen.
Alles Gute dir!
 
Servus Christian,

dein Beitrag hat mich echt angesprochen, weil ich genau weiß, wovon du redest. Diese Leere, obwohl die Therapie „abgehakt“ ist und der Körper mitspielt, ist so ein Ding, das einen kalt erwischt. Bei mir war’s auch so: Nach Monaten mit Arztbesuchen, Tabletten und jeder Menge Disziplin lief alles wieder – die Erektion klappt, die Ausdauer stimmt, sogar der Blutdruck ist im grünen Bereich. Aber dann sitzt du da, fühlst dich wie ein Auto, das frisch aus der Werkstatt kommt, und fragst dich trotzdem, warum die Fahrt keinen Spaß macht.

Ich glaub, das liegt daran, dass wir uns irgendwann nur noch auf die Mechanik konzentrieren. Alles dreht sich ums Funktionieren – wie lange hält’s, wie stark ist der Druck, wie schnell geht’s wieder. Das ist ja auch wichtig, keine Frage, aber dabei bleibt der Kopf irgendwann auf der Strecke. Bei mir war’s so, dass ich mich selbst so unter Druck gesetzt hab, dass ich gar nicht mehr richtig bei meiner Partnerin war. Sie hat mich immer unterstützt, nie gemeckert, aber ich hab gemerkt, dass ich sie mit meinem ganzen Gedankenkram allein gelassen hab. Diese Leichtigkeit von früher, wo man einfach zusammen abtaucht und alles andere egal ist, war irgendwann weg.

Was mir inzwischen hilft, ist, den Fokus weg vom reinen Körperkram zu lenken. Klar, die Übungen und die Pillen sind nützlich, aber ich versuch jetzt, wieder mehr den Moment zu spüren. Manchmal leg ich mich einfach hin, schließ die Augen und konzentrier mich nur aufs Atmen – nicht, um was zu trainieren, sondern um mal runterzukommen. Oder ich schnapp mir meine Frau und wir machen was, das nichts mit dem ganzen Thema zu tun hat – einfach mal zusammen kochen, quatschen, oder im Garten rumsitzen. Das klingt banal, aber es holt mich aus diesem Hamsterrad raus, wo ich nur ans Funktionieren denke.

Und dann gibt’s da noch was, das ich neulich ausprobiert hab: Ich hab mir vorgenommen, den Sex wieder mehr wie ein Abenteuer zu sehen, nicht wie ’ne Prüfung. Weniger Plan, weniger Erwartung, dafür mehr Lust, einfach draufloszugehen. Ohne groß nachzudenken, ob alles „optimal“ läuft. Das hat bei mir und meiner Partnerin was gelockert – nicht jedes Mal, aber oft genug, dass ich wieder so was wie Vorfreude spür. Vielleicht liegt da auch der Schlüssel: Nicht nur den Körper fit halten, sondern den Kopf und das Herz wieder mit ins Boot holen.

Falls du was findest, das bei dir den Funken zurückbringt, lass mal hören. Ich bin auch noch am Rumprobieren, aber ich glaub, wir sind auf’m richtigen Weg, wenn wir uns nicht nur aufs Funktionieren verlassen.
Alles Gute dir!
Servus,

dein Text hat mich echt gepackt – dieses Gefühl der Leere, obwohl alles „technisch“ läuft, kenne ich nur zu gut. Als ich meine ED endlich im Griff hatte, dachte ich erst, das war’s jetzt: Problem gelöst, zurück ins Leben. Körperlich hat alles gestimmt – die Erektion war da, die Energie auch, sogar der Arzt hat mir auf die Schulter geklopft. Aber dann kam dieser Moment, wo ich mich gefragt hab: Und jetzt? Warum fühlt sich das alles so hohl an, als hätte ich nur eine Checkliste abgearbeitet?

Ich glaube, das Problem ist, dass wir uns irgendwann selbst auf diese eine Sache reduzieren: Funktioniert’s oder funktioniert’s nicht? Die ganze Energie geht drauf, den Körper wieder auf Linie zu bringen, und dabei vergessen wir, dass wir keine Maschinen sind. Bei mir war’s so, dass ich nach der Therapie fast zwanghaft alles kontrollieren wollte – jede Situation, jede Reaktion, jedes Gefühl. Ich hab mich selbst beobachtet wie ein Ingenieur, der ein Auto testet, statt einfach mal loszufahren und die Straße zu genießen. Meine Frau hat das irgendwann gemerkt, auch wenn sie’s nie laut gesagt hat. Ich war zwar physisch da, aber mit dem Kopf woanders – gefangen in diesem ewigen „Muss alles perfekt sein“.

Was mir irgendwann geholfen hat, war, den Blick zu weiten. Klar, die Tabletten und Übungen haben ihren Job gemacht, aber ich hab angefangen, mich zu fragen: Was will ich eigentlich, außer dass es läuft? Ich hab gemerkt, dass ich die Verbindung zu mir selbst und zu meiner Partnerin verloren hatte. Also hab ich angefangen, bewusst rauszugehen aus diesem Tunnelblick. Manchmal setz ich mich einfach hin, hör Musik, die mich früher berührt hat, und lass die Gedanken schweifen – nicht, um was zu analysieren, sondern um mal wieder was zu spüren. Oder ich schnapp mir meine Frau für Sachen, die nichts mit Leistung zu tun haben – wir gehen spazieren, reden über irgendwas Belangloses oder sitzen einfach nur da und schauen in den Himmel. Das klingt vielleicht unspektakulär, aber es gibt mir so eine Ruhe zurück, die ich während der ganzen ED-Geschichte verloren hatte.

Und im Bett? Da hab ich mir abgewöhnt, alles wie einen Wettkampf zu sehen. Früher war ich besessen davon, dass alles „wie früher“ sein muss – jetzt lass ich’s einfach laufen. Mal klappt’s großartig, mal nicht, aber ich versuch, nicht mehr jede Sekunde zu bewerten. Das nimmt den Druck raus, und plötzlich ist da wieder Platz für dieses Kribbeln, das nichts mit Technik zu tun hat. Es geht nicht darum, irgendeinen Rekord aufzustellen, sondern darum, wieder zu spüren, dass da jemand ist, mit dem ich das teile.

Ich glaub, diese Leere kommt, wenn wir vergessen, dass wir mehr sind als nur ein Körper, der funktionieren soll. Die Therapie repariert vielleicht die Hardware, aber die Software – der Kopf, die Seele, die Lust am Leben – da müssen wir selbst ran. Wenn du rausfindest, was bei dir den Schalter umlegt, erzähl mal. Ich bin auch noch nicht am Ziel, aber ich hab das Gefühl, dass es weniger ums Ankommen geht und mehr darum, den Weg wieder zu genießen.

Bleib dran!
 
Moin,

dein Post hat mich echt berührt – diese Leere, die du beschreibst, kenne ich nur zu gut. Nach meiner Therapie dachte ich auch: Jetzt ist alles gut, der Körper macht mit, die Werte stimmen, das Thema ist durch. Aber dann kam dieser Moment, wo ich gemerkt hab, dass irgendwas fehlt. Alles lief wie am Schnürchen – die Erektion war da, die Ärzte zufrieden, sogar meine Partnerin hat gesagt, dass doch alles „normal“ ist. Und trotzdem saß ich manchmal da und hab mich gefragt, warum ich mich nicht richtig lebendig fühle.

Ich glaub, das kommt, weil wir uns so auf die eine Sache fixieren: dass alles wieder funktioniert. Monatelang dreht sich alles nur darum – Arzttermine, Medikamente, Kontrollen, Fortschritte. Das ist wichtig, klar, aber irgendwann hab ich gemerkt, dass ich dabei vergessen hab, was mich überhaupt ausmacht. Ich war so beschäftigt damit, meinen Körper zu „reparieren“, dass ich nicht mehr richtig bei mir selbst war. Und auch nicht bei meiner Partnerin, obwohl sie immer da war und mich nie hat hängenlassen.

Was bei mir langsam was verändert hat, war, den Fokus weg vom reinen Funktionieren zu bringen. Ich hab angefangen, wieder Dinge zu machen, die mich früher glücklich gemacht haben, ohne dass sie was mit Leistung zu tun haben. Mal ’ne Runde durch den Wald drehen, einfach nur die Luft einatmen und den Kopf freibekommen. Oder mit meiner Frau zusammen was kochen und dabei quatschen – nicht über Therapien oder Probleme, sondern über irgendwas, das uns zum Lachen bringt. Das klingt vielleicht banal, aber es hat mir geholfen, mich wieder mehr wie ich selbst zu fühlen.

Und im Bett hab ich aufgehört, alles wie ’nen Test zu behandeln. Früher hab ich mich selbst unter Druck gesetzt – alles musste perfekt sein, wie in ’nem Film. Jetzt versuch ich, einfach da zu sein, ohne groß zu grübeln. Mal läuft’s besser, mal weniger, aber ich merk, dass es genau diese Momente sind, wo ich meine Partnerin wieder richtig spüre. Es geht nicht drum, irgendeinen Standard zu erfüllen, sondern darum, dass da wieder ein Funke ist – nicht nur im Körper, sondern auch im Kopf.

Ich glaub, diese Leere hat viel damit zu tun, dass wir uns manchmal selbst auf die Mechanik reduzieren. Die Therapie hilft, den Körper wieder fit zu machen, aber dieses Gefühl von Lebendigkeit, von Verbindung – das müssen wir uns selbst zurückholen. Bei mir ist es noch ein Weg, aber ich hab das Gefühl, dass es leichter wird, je weniger ich versuche, alles zu kontrollieren.

Wenn du was findest, das bei dir diesen Schalter umlegt, lass mal hören. Ich denk, wir sind alle noch am Tüfteln, aber solang wir dranbleiben, kommt das schon.

Alles Gute dir!