Wie Alkohol unsere Nähe in neuen Beziehungen beeinflusst

Maxim

Neues Mitglied
12.03.2025
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Moin zusammen,
ich habe neulich mal wieder über etwas nachgedacht, das mich selbst schon beschäftigt hat: Wie sehr Alkohol eigentlich unsere Nähe in neuen Beziehungen beeinflussen kann. Man trifft jemanden, die Chemie stimmt, und dann kommt so ein Abend, an dem man vielleicht ein Glas zu viel trinkt. Erst denkt man, das lockert die Stimmung, macht einen entspannter – und ja, manchmal stimmt das auch. Aber ich habe gemerkt, dass es schnell in eine andere Richtung kippen kann, vor allem, wenn es um Intimität geht.
Ich erinnere mich an eine Situation, wo ich jemanden neu kennengelernt hatte. Wir waren beide nervös, klar, das gehört ja irgendwie dazu. Irgendwann standen ein paar Drinks auf dem Tisch, und ich dachte, das würde die Anspannung lösen. Hat es auch – bis zu einem Punkt. Danach kam dieses Gefühl, dass ich nicht mehr richtig "da" war. Nicht nur mental, sondern auch körperlich. Die Nähe, die ich mir gewünscht hatte, fühlte sich plötzlich weit weg an, obwohl wir uns gegenüber saßen. Am nächsten Tag war da dann diese Mischung aus Scham und Unsicherheit – nicht gerade der beste Start für etwas Neues.
Was ich sagen will: Alkohol kann echt ein zweischneidiges Schwert sein. Auf der einen Seite nimmt er Hemmungen, auf der anderen Seite raubt er einem manchmal genau die Kontrolle, die man braucht, um sich in so einer sensiblen Phase sicher zu fühlen. Gerade wenn man sowieso schon mit Potenz-Ängsten kämpft, kann das wie ein Verstärker wirken. Man will sich öffnen, sich zeigen, aber der Körper spielt nicht mit. Und das liegt nicht immer nur an der eigenen Unsicherheit, sondern auch daran, wie Alkohol physiologisch wirkt – das ist ja kein Geheimnis.
Ich habe für mich entschieden, dass ich in neuen Beziehungen erstmal lieber klar bleibe. Nicht aus Prinzip, sondern weil ich gemerkt habe, dass echte Nähe für mich nur funktioniert, wenn ich mich selbst spüre und nicht irgendwie benebelt bin. Vielleicht ist das nicht für jeden der Weg, aber ich finde, es lohnt sich, da mal drüber nachzudenken. Was sind eure Erfahrungen damit? Wie geht ihr mit solchen Momenten um, wenn Alkohol im Spiel ist?
 
Moin zusammen,
ich habe neulich mal wieder über etwas nachgedacht, das mich selbst schon beschäftigt hat: Wie sehr Alkohol eigentlich unsere Nähe in neuen Beziehungen beeinflussen kann. Man trifft jemanden, die Chemie stimmt, und dann kommt so ein Abend, an dem man vielleicht ein Glas zu viel trinkt. Erst denkt man, das lockert die Stimmung, macht einen entspannter – und ja, manchmal stimmt das auch. Aber ich habe gemerkt, dass es schnell in eine andere Richtung kippen kann, vor allem, wenn es um Intimität geht.
Ich erinnere mich an eine Situation, wo ich jemanden neu kennengelernt hatte. Wir waren beide nervös, klar, das gehört ja irgendwie dazu. Irgendwann standen ein paar Drinks auf dem Tisch, und ich dachte, das würde die Anspannung lösen. Hat es auch – bis zu einem Punkt. Danach kam dieses Gefühl, dass ich nicht mehr richtig "da" war. Nicht nur mental, sondern auch körperlich. Die Nähe, die ich mir gewünscht hatte, fühlte sich plötzlich weit weg an, obwohl wir uns gegenüber saßen. Am nächsten Tag war da dann diese Mischung aus Scham und Unsicherheit – nicht gerade der beste Start für etwas Neues.
Was ich sagen will: Alkohol kann echt ein zweischneidiges Schwert sein. Auf der einen Seite nimmt er Hemmungen, auf der anderen Seite raubt er einem manchmal genau die Kontrolle, die man braucht, um sich in so einer sensiblen Phase sicher zu fühlen. Gerade wenn man sowieso schon mit Potenz-Ängsten kämpft, kann das wie ein Verstärker wirken. Man will sich öffnen, sich zeigen, aber der Körper spielt nicht mit. Und das liegt nicht immer nur an der eigenen Unsicherheit, sondern auch daran, wie Alkohol physiologisch wirkt – das ist ja kein Geheimnis.
Ich habe für mich entschieden, dass ich in neuen Beziehungen erstmal lieber klar bleibe. Nicht aus Prinzip, sondern weil ich gemerkt habe, dass echte Nähe für mich nur funktioniert, wenn ich mich selbst spüre und nicht irgendwie benebelt bin. Vielleicht ist das nicht für jeden der Weg, aber ich finde, es lohnt sich, da mal drüber nachzudenken. Was sind eure Erfahrungen damit? Wie geht ihr mit solchen Momenten um, wenn Alkohol im Spiel ist?
Moin moin,

dein Beitrag trifft echt einen Nerv bei mir. Ich kenne diese Situationen, von denen du schreibst, nur zu gut – dieses Hin und Her zwischen Lockerheit und dem Gefühl, dass es dann doch irgendwie aus dem Ruder läuft. Alkohol hat bei mir auch schon so manchen Abend in eine Richtung gelenkt, die ich hinterher nicht mehr so toll fand. Besonders, wenn es um Nähe und Intimität geht, merke ich, wie schnell das kippen kann.

Ich bin jetzt über 50 und habe vor ein paar Jahren angefangen, mich mit männlicher Yoga zu beschäftigen – ursprünglich, um beweglicher zu bleiben und den Kopf freizubekommen. Aber mit der Zeit habe ich gemerkt, dass es auch körperlich was bringt, gerade wenn’s um Potenz geht. Die Übungen, die auf Durchblutung und Entspannung abzielen, haben mir geholfen, mich wieder mehr mit mir selbst zu verbinden. Das klingt vielleicht komisch, aber wenn du lernst, deinen Körper richtig zu spüren, dann merkst du auch, was ihm guttut – und was nicht. Alkohol steht da bei mir mittlerweile auf der schwarzen Liste, vor allem in neuen Beziehungen.

Ich hatte mal eine ähnliche Erfahrung wie du. Neue Bekanntschaft, alles noch frisch und aufregend, und dann dieser Abend mit ein paar Bier zu viel. Erst lief’s super, die Gespräche flossen, die Nervosität war weg. Aber als es dann intimer wurde, war plötzlich Schluss – nicht weil ich nicht wollte, sondern weil der Körper einfach nicht mehr mitgezogen hat. Dieses Gefühl, nicht "da" zu sein, wie du es beschreibst, hat sich bei mir auch eingeschlichen. Am nächsten Morgen war ich nicht nur verkatert, sondern auch ziemlich genervt von mir selbst. Das hat mich echt beschäftigt, weil ich dachte, ich hätte die Chance vertan, jemanden richtig kennenzulernen.

Seitdem setze ich mehr auf Klarheit, genau wie du schreibst. Yoga hat mir da einen anderen Weg gezeigt – statt mich mit Alkohol zu entspannen, mache ich vorher ein paar Atemübungen oder Dehnungen. Das bringt mich runter, ohne dass ich die Kontrolle verliere. Und wenn ich ehrlich bin, fühlt sich Nähe so viel besser an, wenn ich sie wirklich spüre und nicht durch irgendeinen Nebel hindurch. Alkohol mag Hemmungen nehmen, aber er nimmt einem auch die Feinheit, die man gerade am Anfang einer Beziehung braucht.

Physiologisch ist das ja auch kein Wunder – Alkohol drückt aufs Nervensystem, die Durchblutung leidet, und gerade mit über 50 wird das nicht besser. Ich habe gelernt, dass ich meinem Körper vertrauen kann, wenn ich ihn nicht sabotiere. Vielleicht wäre das auch was für andere hier? Weniger trinken, mehr auf sich achten – mit Yoga oder ohne. Mich würde interessieren, wie ihr das seht. Habt ihr Tricks, um in solchen Momenten die Balance zu halten?